Derzeitige Entwicklung des Blocktrainer-Kanals

Ja genau. Das habe ich auch geschrieben.

Er wird dadurch nicht zu einem besseren Menschen nehme ich an.

Aber genau das kritisiere ich an der Gesellschaft. Kannst du nicht sagen, dass du es im Eifer des Gefechts falsch formuliert hast oder falsch in Erinnerung hattest? Stattdessen gehst du in den Angriff. Ich wollte dich korrigieren, gerade WEIL du dich über schlechten Journalismus beschwert hast.

Mir ist die politische Ansicht von anderen vollkommen egal.

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Er ist also nur haftbar aber kein Sexualstraftäter.
:joy:

Lagarde ist verurteilt, aber wurde nicht bestraft. Verstehe das einer…

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Und genau deswegen muss eine kritische Distanz zu ihm gewahrt werden. Ich glaube, dass Roman die hat; aber er dürfte die nach meinem Empfinden manchmal etwas deutlicher machen. Das betrifft nicht nur ihn sondern viele Mulitplikatoren aus dem Krypto- und auch aus dem Bitcoin-Space.

Die Biden-Administration darf man deutlich für ihren chaotischen Kurs in Bezug auf Bitcoin und Krypto kritisieren. Aber nur weil Trump den Finger in die richtige Wunde legt, ist er noch lange nicht der Politiker, dem die Bitcoin-Community blind zu folgen hat.

Mich persönlich hat es sehr betroffen gemacht, wie kritiklos ihm auf der BTC 24 zugejubelt wurde.

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Das sehe ich genau so. Es wäre super gewesen, hätte er sich noch einem Panel angeschlossen. Das wäre sehr viel transparenter als eine abgelesene Rede.

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Naja, über 150.000.000 Amerikaner wollen ihn trotzdem als Präsident.

Naja, wenn du die Auswahl nur darin besteht die Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen zu bekommen würde ich nicht davon sprechen, dass so viele Menschen ihn wirklich wollen. Er ist dann vielleicht nur das kleinste Übel aus ihrer Sicht.

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Ich verfolge die Videos auch nur noch sehr unregelmäßig! Der Inhalt ist halt eher an Anfänger gerichtet, bzw. bei der Masse an Videos wiederholen sich viele Themen schnell. Technische Themen sind aufwändiger zu Produzieren, die Zielgruppe ist kleiner und nicht kompatibel mit dem Geschäftsmodell, da sie bereits bei einer Börse sind und einen Hardware Wallet besitzen.

Aber im deutschsprachigen Raum sicherlich nach wie vor empfehlenswerter Einsteiger Content. Für Technische Themen und oder höhere informationsdichte gibt’s dann Andreas M. Antonopoulos.

Hi zusammen,
Ihr habt den Sonntag ja für eine umfangreiche Diskussion genutzt - WOW … ich versuche auf alle direkten Punkte zu Antworten - hoffe das ich nix übersehe

Solange die technischen Anforderungen nicht explodieren, können die finanzschwachen mithalten. Und ein Handy wird eine Alltags-Wallet sicher auch künftig halten können, aber die Dezentralität wird bei zunehmender Adaption durch große Institutionen/Nationen nicht mithalten können. Im DACH-Raum ist der Raspi + Festplatte + Internetzugang noch im Finanzumfang eines Hobbys umsetzbar … Aber gerade die Lightning-Nodes sind sehr schnell an der Grenze wenn nur ein Raspi oder ähnlich schwacher Rechner im Einsatz ist. … Du hast Recht, das Fiatsystem ist aktuell viel schlimmer bei diesem Abhängen der Finanzschwachen … aber wenn wir nicht gemeinsam aufpassen, wird die Bitcoin-Blockchain von den aktuellen Finanzhaien übernommen, und langfristig die Finanzschwachen genauso ausschließen oder ausnutzen wie es das heutige Finanzsystem bereits tut. Der Unterschied liegt darin, dass wir bei Bitcoin selbst beitragen können um die Dystopie zu verhindern, aber das erfordert Einsatz … das passiert nicht von allein.

Danke für die Rückendeckung - genau darauf wollte ich hinweisen

Weil es eine vergleichsweise einfache und kostengünstige Lösung ist, unbequeme Dienstleistungen vorsorglich zu unterbinden, um die Macht möglichst lange zu behalten.
Jene, die tatsächlich einen Weg in den Untergrund suchen, werden diesen auch künftig finden, aber bei solch benutzerfreundlichen Dienstleistungen wäre es zu einfach für die breite Masse die großflächige Überwachung zu verteuern.

Das ist kein Argument um die Augen davor zu verschließen - sowohl das Internet als auch Bitcoin und das Geldsystem als ganzes haben vernetzte Wirkungen auf das gesamte Leben, nur weil es eine komplexe Angelegenheit ist, darf man die Augen davor nicht verschließen.

Solange es ausreichend Ablenkungen gibt werden „die guten Fragen“ welche komplexe und unbequeme Antworten und Einsichten erfordern von den Meisten vermieden werden. … Das liegt auch an den Algorytmen, die populären Content fördern und nicht den sinnvollen … gelegentlich kann sinnvoller Content populär sein und dadurch auch von den Algos gefördert werden, aber das ist eher die Ausnahme - LEIDER

Solange keine grundlegenden Anpassungen des aktuell dominierenden Heuschreckenkapitalismus die Wirtschaftsstruktur nicht grundlegend dezentralisiert, würde der heutige Millionär nur die Einkommensquelle von indirekter Teilhabe an der Inflation, auf die indirekte Teilhabe an der sich anpassenden erforderlichen Kreditwirtschaft umstellen. … Bitcoin allein kann das nicht lösen, da braucht es ergänzende Eingriffe


Fazit: Wir sind SEHR WEIT vom eigentlichen Thema des Threads abgerutscht, dennoch erfüllt es mich mit Hoffnung, dass wir es schaffen, hier im Forum umfassende Diskussionen ohne Scheuklappen und Beleidigungen führen zu können. DAS IST DIE GRUNDLAGE FÜR ALLES

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Was meinst du damit genau? Wie sollte eine Anpassung an die Kreditwirtschaft funktionieren und was meinst du mit Heuschreckenkapitalismus?

Was im Fiatsystem passiert ist, dass jedes Jahr 2 bis 6 Prozent von allen existierenden Werten an die Reichen umverteilt wird. Also Alle Immobilien, Alle Landflächen, alle Firmenanteile und alle Rohstoffe im Wert zusammengerechnet, davon gehen jedes Jahr 2% an die Reichen über ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Diese Sachwerte werden durch Inflation um den Inflationswert jedes Jahr teurer und die Besitzer bekommen diese Werte also einfach geschenkt, auf kosten der Armen, die diese Preiserhöhungen bezahlen müssen. Wer Reich ist, was in Fiat nicht bedeutet, dass er viel Geld hat sondern viele Sachwerte, wird automatisch immer reicher ohne dass er was machen muss. Im Gegenteil, ab einem gewissen Punkt wird es schwierig den Reichtum, der sich durch diese Inflation automatisch bei dem Reichen sammelt wieder abzustoßen bevor neue Reichtümer zurück kommen. Die einzige Möglichkeit für diese Menschen zu verarmen ist alles zu verkaufen und das Geld zu behalten, denn dann wird es durch Inflation entwertet während alle Sachwerte durch Inflation nur aufwerten. Das Problem ist, dass die riechen also eine Machtquelle besitzen, die ihnen alles finanziert, was sie haben wollen, ob das ökonomisch sinnvoll ist oder nicht. Das fördert die Ideologien und Ineffizienz, das lässt das Land ausbluten.

Das Unfaire an dem System ist also nicht, dass es Reiche gibt oder Menschen, die durch harte Arbeit mehr verdienen als andere Menschen. Das unfaire ist, dass ab einem gewissen Sachwertbestand die Reichen nicht mehr arbeiten müssen und trotzdem immer reicher werden.

Die Umstellung auf Bitcoin würde an diesem System drastisch was ändern weil es einfach keine Inflation mehr in diesem Maße geben würde und somit den Reichen ihre Haupteinnahmequelle genommen wird. Unter Bitcoin und einem hartem Geldstandard wird es kaum noch große Kredite geben. Ja natürlich können reiche Menschen dann immernoch mehr mit ihrem Geld machen als Arme, aber wenn sie das Geld dann falsch einsetzen, dann ist das Geld weg ohne dass sie von hinten neues Geld bekommen. Für neues Geld müssten sie wirklich arbeiten. In einem harten Geldstandard müssen also auch die Reichen wieder Leistung zeigen um Geld zu verdienen und können sich nicht einfach komplett ausruhen. Denn wen sie sich ausruhen, dann schwindet ihr Reichtum anstatt sich zu vermehren und irgendwann sind sie nicht mehr reich.

Ja jetzt kannst du argumentieren, dass die Reichen ja auch von der Deflation profitieren, wenn sie viele Bitcoins halten und ja, das mag ein Startvorteil sein (den aber auch jeder andere Mensch haben könnte, der sich früh genug mit Bitcoin beschäftigt hat und das Risiko mit Bitcoin eingegangen ist.) Aber der große Unterschied ist, dass im Fiat die Inflation von den Reichen bestimmt wird während in Bitcoin die Deflation vom Wirtschaftswachstum abhängt. Soll heißen wenn ein Reicher in Fiat mehr Geld benötigt, dann kann er selber dafür sorgen, dass es mehr Geld gibt um davon doppelt zu profitieren: Er bekommt diese Kredite und kann das Geld ausgeben und steigert damit gleichzeitig all seine Sachwerte. Also egal wie die Gesellschaft darauf reagiert, der Reiche wird einfach durch diesen Prozess, den er selber steuern kann reicher.

In Bitcoin geht das nicht. In Bitcoin kannst du jetzt noch vielleicht für Deflation sorgen wenn du mehr Menschen in das System bringst aber ansonsten musst du reales Wirtschaftswachstum schaffen. Denn nur mit einem realem Wirtschaftswachstum wird das Geld und gleichzeitig die Firmen und Immobilien wertvoller was ein Gewinn für alle aus der Gesellschaft darstellt. Alles andere macht den Reichen in Bitcoin ärmer weil er seine Coins verliert. Während in Fiat der Reiche durch Ausgeben von Geld also selber immer reicher wird ist das in Bitcoin genau andersherum. Damit kann ein Reicher nur reicher werden, wenn er wirtschaftlich handelt und somit der Gesellschaft einen Vorteil bringt. In Fiat wird der Reiche reicher, wenn er gut wirtschaftet aber auch wenn er einfach Geld erstellt. Und diese unfaire Methode der Gelderstellung würde bei Bitcoin wegfallen.

Das Ganze hat also meiner Meinung nach nichts mit kapitalistischer Ungerechtigkeit zu tun. Was ist an Inflation also genau Heuschreckenkapitalismus? Was stellst du dir unter diesem Begriff vor? Ich denke nicht, dass Kapitalismus das Problem ist sondern die Umverteilungseffekte des Geldsystems. Ein Geldsystem zu verwenden ist aber nicht automatisch schlecht und wurde sogar in den Sozialistischen oder kommunistischen Staaten verwendet und genauso benutzt um an die Werte der Bürger zu kommen um die planende Elite zu finanzieren. Wenn du Kapitalismus also als Gegenspieler vom Kommunismus siehst, dann muss ich dir dabei widersprechen, es sind keine Gegenspieler. Auch im Kommunismus herrscht immer Kapitalismus, auch wenn die Regierungen versucht die Marktkräfte zu lenken oder einzuschränken. Ein Markt stellt sich trotzdem immer ein, egal wie gut versucht wird ihn einzuschränken. Mit großen Einschränkungen kann sich dieser Markt eben nur nicht so gut entfalten.

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Hier liegt der Irrtum. Ob wirtschaftliches Handeln der Gesellschaft einen Vorteil bringt steht bei WEITEM nicht fest. Jemanden zu übervorteilen mag wirtschaftlich sein, deshalb aber trotzdem nur zum eigenen Vorteil. Und genau dort setzt „meine“ Definition des Begriffes Heuschreckenkapitalismus an.

Mir geht es dabei nicht um die klassischen Begriffe Kapitalismus vs Kommunismus. Die politischen Systeme die sich heute Kommunistisch nennen, sind nach klassischer Definition am ehesten mit ultra-kapitalistischen Klassengesellschaften zu kategorisieren. Ich sag auch nicht, das es bei uns optimal läuft.

Die existierenden Umverteilungseffekte im FIAT System sind ein Problem - JA
Aber Bitcoin allein kann nicht die grundlegenden Problematiken der Machtverteiung lösen.

Wenn ich heute Kapital zu Investitionszwecken zur Verfügung habe, und dies „nur wirtschaftlich“ einsetze, dann ist mein Gewinn automatisch der Verlust eines anderen Marktteilnehmers. DAS IST MARKTLOGIK
Das hat noch nix mit Inflation oder Deflation zu tun … und Bitcoin ändert daran auch nix.

Wenn also KEINERLEI Regulierung des Marktes existiert (viele Bitcoin-Maxis träumen ja genau davon), dann dominiert der Mächtigste die Regeln dieses Marktes und daraus ergibt sich automatisch, dass sich wirtschaftliche Monopole bilden, die es schaffen höhere Gewinnmargen durchzusetzen. Das ist kein gesamtgesellschaftlicher Vorteil.
Schau in die Geschichte 18tes+19tes Jahrhundert … Beispiel Glühlampe … Beipiel Bahn … Beispiele gibt es genug

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Es lohnt zu unterscheiden zwischen kurzfristiger vs. langfristiger Perspektive und individuell vs. volkswirtschaftlich und lokal vs. global. Jedes Prinzip, auch das wirtschaftliche Handeln mag kurzfristig davon abweichendes Handeln (in deinen Worten ein „Übervorteilen“) straflos lassen und damit scheinbar belohnen.
Was es aber nicht tut ist, dieses Verhalten überall, auf Dauer, bei allen Transaktionen zu belohnen bzw. nicht zu bestrafen. Es gibt so Dinge wie Rating, Ruf, die genau dieses Akteursverhalten mit Backfire für die unerwünschten Effekte bestrafen.
Quasi sind die statistischen, seltenen Ausreiser tolerierbar, weil die Alternative der völligen Kontrolle zu jederzeit meist in Summe ineffizienter wäre, als mit einem gewissen Anteil schwarzer Schafe einfach zu leben und in die Gerechtigkeit des Universums in langer Frist zu vertrauen.

Nicht jeder Gewinn eines Marktakteurs ist der Verlust eines anderen. Der Gewinn spiegelt (in einem Bitcoin basiertem System erst recht) eine Wertschöpfung und einen für den Nachfrager erzielten eingekauften Nutzen wider.

Der Nachfrager kann an Geld ärmer geworden sein, aber hat dennoch einen Nutzen erzielt, ob ich ihn nun als ärmer bezeichnen würde: nein. Denn er hat den erzielten Nutzen höher gewichtet als die Aufgabe an Geld.

Es ist sogar wahrscheinlich, dass der Nachfrager durch den Kauf des Produkts oder der Dienstleistung wiederum Zeit, Energie für andere Sachen hatte, die er effizienter kann und durch die Konzentration auf seine Stärken erst einen Gewinn erzielen konnte.

Es ist also in einer Volkswirtschaft durchaus möglich, dass jemand relativ an Geld verliert aber durch die Arbeitsteiligkeit und Spezialisierung trotzdem real an Wohlstand in Summe bessergestellt ist, wie ohne dieses System.

Die Regulierung des Marktes liegt bezüglich der Geldpolitik bei Bitcoin aber eben genau in den für keinen im Alleingang (käuflich) änderbaren Regeln.

Monopole sind für einen Bitcoin-Standard (lassen wir den Traum der BTC-Maxis mal zu) aus zweierlei Gründen dauerhaft unwahrscheinlich, sofern es nicht tatsächlich beste Marktstruktur in einem Sektor wäre.
a) Monopole werden meist politisch errichtet, durch Subventionen, Protektionismus. Beides hat Kosten und setzt die Umverteilung von Ressourcen aus anderern Bereichen voraus. Das geht mit der Finanzierung über die Druckerpresse und/oder ideologische protegierte Konstrukte, die Ineffizienzen mit sich bringen.
b) Monopole selbst sind ineffizient und neigen zur Verschwendung. Logisch wenn es keine Konkurrenz gibt. Monopole säen also die „spätrömische Dekadenz in sich selbst“ durch ausuferndes Wachstum oder Verschwendung von Ressourcen
c) Monopole sind also entweder meist ineffiziente Strukturen, die eben genau dadurch angreifbar werden, indem sich zum Monopolisten parallel neue Strukturen bilden, die die Leistung des Monopolisten substituieren also zunehmend überflüssig machen. Bsp.: FIAT vs. BITCOIN; Email vs. Brief…
d) oder Monopole geraten an Grenzen des organisationalen Wachstums. Je mehr Akteure und „Spezialisten“ im Unternehmen existieren, desto mehr Schnittstellen führen zu einer immer ineffizienteren internen Koordination. Reibungsverluste, Schulterzucken, Finger-Pointing und Versorgungsmentalität machen sich immer mehr breit. Die Grenzkosten für Wachstum steigen also immer stärker an und übersteigen etwaige anfängliche Vorteile der ursprünglichen Zentralisierung.

Monopole haben daher ein Verfallsdatum und/oder keinesfalls die Lizenz für hohe Gewinnmargen, am Ende siegt die tatsächlich Markteffizienz. Das gilt in einem Bitcoin-Standard ohne günstiges Geld erst recht. Alle FIAT-Gläubiger müssen wenn der Kapitalverwendungszweck inneffizient war, letztendlich Angst haben nach Jahren mit wertlosen FIAT-Token ausbezahlt zu werden. So besteht ein Anreiz stets hartes Geld als Tilgung zu erhalte. Sehr schön sieht man das bei langfristigen Unterfangen, wie in der Gold Royalties Branche, wo die Finanziers Goldminen Explorationsprojekte nicht gegen spätere FIAT-Rückzahlungen eingehen, sondern sich Bezugsrechte oder Bezug von Gold als werthaltige Rückzahlung sichern.

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Ich glaub hier liegt schon eine grundlegender Unterschied in unserer Denkweise vor: Jemanden zu übervorteilen ist nie wirtschaftlich.

Jeder Handel besteht aus einem Austausch an Macht. Einer verliert die Machtform Geld und bekommt die Machtform einer Ware oder Dienstleistung und der andere Handelspartner verliert die Macht über die Ware und bekommt die Macht über das Geld. Dieser Austausch kann nur fair für beide Handelspartner sein wenn beide gleichwertige Macht austauschen. Ist das nicht der Fall muss einer von beiden an Macht verlieren während der andere an Macht gewinnt. Das wäre ein unfairer Handel, man könnte es auch als Angriff bezeichnen.

Damit zurück zu deiner Behauptung: Jemanden zu übervorteilen bedeutet, dass jemand bei einem Handel mehr Macht bekommt als ihm zusteht und das kann eben nur auf unfairer weise geschehen. Wenn du also von so einem Szenario ausgehst, dann ist dein Szenario intrinsisch unfair. Aber auch das kann in jedem System passieren, ob Kapitalismus oder was auch immer, gerade weil jedes Lebewesen evolutionär nach mehr Macht stebt um selber beser überleben zu können. Soziale Handlungen müssen also immer Fair gestalltet sein aber ohne sozialen zusammenschluss ist die Menschheit nicht mehr so mächtig z.B. gegenüber Tieren oder Wetter.

Jain. Wenn du damit meinst, dass es immer zulasten von Menschen geht stimme ich nicht zu, aber es geht immer zulasten irgendeines Marktteilnehmers, z.B. auch der Natur. Wenn z.B. Windräder in einem Wald gebaut werden, dann leidet immer auch die Natur dabei. Zusätzlich generiert dad Windrad den Strom ja auch nicht aus dem Nichts, es benötigt eben wenigstens Wind, der durch das Windrad verwirbelt und langsamer wird. Mit dem Windrad entziehst du der Luft also Energie. Die Luft hat danach weniger Macht, die du mit dem Windrad auf dich umlenkst, also in Besitz nimmst um sie für dich nutzbringend einsetzen zu können. Jetzt kann man sich streiten, ob das gut oder schlecht ist, aber dein Machtgewinn durch das Windrad geht eben auf Kosten der Macht der Natur (oder anderer Machtmarktteilnehmer).

Die Frage, ob eine Aktion gerecht ist oder nicht muss also in jedem System und für jede Generation neu ausgehandelt werden. Ich gebe dir Recht, das kann und wird Bitcoin nicht ändern. Denn das ist nuneinmal die Evolution innerhalb der Menschheit, die ich Kapitalismus nenne.

Aber ich bin davon überzeugt, dass Bitcoin einiges wieder ins Lot bringen wird weil es generell alle Menschen, auch die Reichen, dazu zwingt wieder produktiv zu sein und die besten Lösungen zu suchen während im Fiatstandard auch schlechte Lösungen einfach von allen finanziert werden und somit Monopole gebildet werden. Genau deswegen ist Bitcoin ein Angriff auf das Fiatsystem, weil die Menschen dank Bitcoin wieder nach dieser Effizienz streben.

Ein Reicher, der nur Geld und Macht einsammelt ist eben nicht effizient und dagegen wird sich die Gesellschaft unter einem Bitcoinstandard wehren. Im Fiat kann sie sich nicht monetär wehren weil der Reiche bestimmt, was sein Besitz wert ist. Unter Bitcoin bestimmt das wieder der Markt, also die Gemeinschaft.

Edit: ich meine überleg mal am konkreten Beispiel: Wie viele Bitcoins würde Elon Musk wirklich für all seine so innovativen Ideen bekommen? Wie viele hart erarbeiteten Bitcoin würdest du für ihn ausgeben? Jetzt in Fiat nimmt er sich einfach einen Kredit und kauft sich die Firmen zusammen. Er treibt die Inflation vorran, erhöht die Bewertung seiner Firmen und nimmt damit allen Geldbenutzern ihre Kaufkraft weg um seine Projekte vorranzutreiben. Jetzt könnte man ja sagen, aber wenn Musk nicht so angepackt hätte, dann hätten wir keine Innovation mehr. Aber auch hier denke ich, dass es sinvoller gewesen wäre wenn eine Firma sich mit einem guten Produkt hervorgetan hätte und diese dann vom Markt automatisch durch mehr Geld wegen der guten Qualität sich durchgesetzt hätte als wenn Must dafür die Kaufkraft der Bevölkerung nutzt. Gleiches sieht man ja auch im Spaceprogramm: die staatlichen Weltraumprogramme sind allesamt ins stocken geraten während privatwirtschaftliche Firmen wirklich liefern müssen. Ein hartes Geld würde diese Effizienzsteigerung in alle Wirtschaftsbereiche bringen, auch in die Politik.

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Ich habe auch schon viel Abstand vom YT-Chanel genommen.
Ich bin Roman und seinem Kanal sehr dankbar, da ich seit 2020 viel (auch von ihm) gelernt habe und dadurch ins hole gefallen bin aber mittlerweile meide ich seine Videos.

Klar, er finanziert sich mit Werbung aber mir wird es mittlerweile etwas zu viel. Zudem wirkt es, dass er sehr Trump-freundlich ist (kein Verbrechen aber ich brauche auf YT keine Propaganda, egal für wen)
Am Anfang hat er noch viel Erklärvideos eingestellt, was ich sehr gut fand. Diese Erklärungen benötigen wir alten Hasen natürlich nicht mehr, aber trotzdem Schade, dass so wenig erklärt wird.

Wenn ich gefragt werde wie tief ich im BTC bin, so sage ich gerne „ich fühle mich wie in einer Sekte“
Ich war noch in keiner Echten, aber so fühlt es sich an. Egal welchen negativen Punkt man mir sagt, ich kann es mir oder auch anderen immer schön reden oder auch oft beweisen.

Roman sehe ich dabei sogar als Gott. Er predigt (mir mittlerweile zu oft) wie toll BTC ist und fast alle Probleme lösen kann/wird. Und genau das geht mir wie in vielen Religionen auf den Sa…

Ich bin immer noch gelegentlicher YT Schauer aber klicke auch schnell weiter.

Ist das jetzt offtopic oder willst du damit sagen Roman sei ein einseitiger Bitcoiner weil er beispielsweise nicht über das Thema digitale Abhängigkeit spricht? Ich sage nicht dass man nicht darüber sprechen soll. Aber was ist das Thema und der Vorwurf hier nun genau in diesem Zusammenhang?

Wie es genau ablaufen wird weiß niemand genau. Jeder hat irgendwelche Annahmen und Theorien. Roman selbst glaubt dass es zentralisierte Anbieter geben wird und dass das ok ist. Er ist diesbezüglich nicht einseitig sondern hat einfach einen Standpunkt den man teilen kann oder nicht.

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Was war denn daran ein „Angriff“? Du hast versucht, zu relativieren - also Trump in einem besseren Licht dastehen zu lassen, als er es verdient hat. Nur weil er „nur zivilrechtlich“ verurteilt wurde, macht es das ja nicht besser oder? Ganz zu schweigen von den anderen Verurteilungen - und hier sind wir beim Kern der Thematik: es geht nicht um Trump, sondern um seine Darstellung innerhalb des Blocktrainer Kanals im Vergleich zu anderen, Krypto-relevanten „Verbrechern“ a la SBF, CW und Co.

Übrigens kann mich sehr wohl über schlechten Journalismus beschweren und muss gleichzeitig nicht messerscharf in einem Forum formulieren. Warum? Weil ich eine Privatperson bin, die nicht den Anspruch hat, journalistisch tätig zu sein - oder eine Seite/einen Kanal betreibt, die selbst oft behauptet, möglichst neutral, objektiv und unpolitisch zu berichten. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

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Worum geht es eigentlich bei der ganzen Trump Sache? Ich bin kein Fan von ihm, aber ich glaube wenn es um die Sache mit dieser Pornodarstellerin geht, ging es doch nur darum, dass er sie bezahlt hat um zu schweigen, dass sie nicht Publik macht, dass er sie für Sex bezahlt hat.

Ist das moralisch Verwerflich? Für meine Begriffe auf jeden Fall, aber ist es ein Sexualdelikt? In meinen Augen nicht. Selbst wenn Prostitution in den USA illegal ist, ist es in keinster Weise mit einer Vergewaltigung gleichzusetzen.

Ich möchte klarstellen, dass ich kein Trump Befürworter bin, und vielleicht auch genau deswegen nicht genügend in der betreffenden Sachlage Bescheid weiss, allerdings versuche ich nur den Sachverhalt zu verstehen. (Vielleicht geht es ja um noch eine ganze andere Straftat von der ich nichts mitbekommen habe, wenn ja : Schande auf mein Haupt, dass ich am Thema vorbei geredet habe)

Du kannst alles was du möchtest :pray:

Ich folge Roman seit Anfang 2021. Ich schaue immer noch gerne seine Videos. Und seine Ansprachen über die Genialität von Bitcoin holen mich immer noch ab :grinning:

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Ich denke das Roman sich da einfach nur anpasst um den Kanal weiter zu pushen. Er ist an weiteren Abonennten und Likes interessiert und hat bestimmt gemerkt, das reisserische Überschriften und bischen mehr Zahlenspielereien meht Aufmerksamkeit bringen.

Ich gucke ein breites Spektrum an Kanälen und Roman ist da ziemlich breit aufgestellt mit Titel, Thesen und Zahlenspiele. Ein bischen Abwechslung mit Gästen oder Interviews, würde dem Kanal aber durchaus gut tun.

Hauptsache er verliert nicht so schnell die Lust…

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