Der Inbegriff warum ich Mises nicht leiden kann (Libertarismus)

und die Putzfrauenfirma hat wiederum nur Putzfrauen die nicht bei denen Angestellt sind…ein Elend! ;-)

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Oder, die Putzkräfte tun sich zusammen und gründen ihre eigene Firma. Da sind viele Varianten vorstellbar.

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Wenn die Putzkräfte sich zusammentun wollen, um eine Firma zu gründen, könnten sie das auch so tun. Dazu musst du nicht erst jemandem sein Erbe stehlen.

Der Markt wird am Ende dann entscheiden welcher Betrieb besser funktioniert. Der mit dem Chef oder der mit den vielen Putzkräften als Chef.
@Achse

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Die Putzkräfte können ja einen CEO anstellen. Aber ja diese Idee das Arbeiter ihre eigene Firma besitzen ist ganz toll für kleine Unternehmen, allerdings skaliert das sehr schlecht.

Ich bin für grosse Firmen ein Fan von Genossenschaften. Die haben eine grosse Tradition hier in der Schweiz und das funktioniert eigentlich ganz gut. Die werden dann halt zum grossen Teil von den potenziellen Kunden „regiert“ anstelle von Aktionären und weil die da keinen Profitüberschuss Heraustragen können, optimiert das die Firma auf günstige Produkte anstatt auf maximale Profit Extraktion aus dem Unternehmen heraus in private Taschen.

Das löst aus meiner Sicht das selbe fundamentale Problem das der Kommunismus lösen will (Kapital Konzentration) und führt zu stabileren und freieren Märkten.

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Ja dein Beispiel ist gut. Diese Genossenschaften beweisen das solche Konstrukte in bestimmten Fällen funktionieren können.

Allerdings wollte ich mit meinem Beitrag vor allem Anmerken, das ich Enteignung generell als Diebstahl ansehe.
Wenn sich solche Zusammenschlüsse als überlegen durchsetzen können dann soll es von mir aus so sein.
Jedoch glaube ich, das Entscheidungen sehr träge werden und diese Betriebe nur schlecht auf Veränderungen reagieren können. Was natürlich einen Wettbewerbsnachteil darstellt.

Solche Betriebsleiter müssen selbst überwacht werden. Sonst füllen sie evtl ihre eigenen Taschen.
Die Leute sind da erfinderisch. Und genau das ist das Problem wenn du viele Teilhaber hast. Jeder versucht für sich selbst etwas heraus zu holen. Kommt dann Streit auf, wie soll man den lösen?

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Wenn diese Kritik valide wäre dann würde sie auch für Aktiengesellschaften gelten weil da herrscht absolut die selbe Hierarchie.

Dieser Rat der Aktionäre oder eben Genossenschafter kommt nur in Intervallen zusammen, wählt den Aufsichtsrat/Vorstand, etc… Die Effektive Geschäftsführung ist dann den CEO und seinen Managern überlassen, genau wie das in jeder anderen Firma der Fall ist.

Weshalb soll das also träger sein? Der wichtige Unterschied ist das die Genossenschafter, die oberste Instanz, keine Dividende oder Aktiengewinne aus der Firma tragen kann. Es gibt keinen Anreiz für kurzfristigen Raubbau und Gewinnoptimierung. Sie optimieren also auf das nächst wichtigere, und das wäre was die Firma möglichst günstige Produkte produziert von denen sie als Kunde profitieren.

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Größere Betriebe/Konzerne profitieren vom Cantillioneffekt, günstigen Krediten Lobbyarbeit und daraus resultierender günstiger Regulierung.

Dadurch sind sie kleineren Betrieben gegenüber im Vorteil.
Unter ich nenne es mal (weil aus meiner Sicht) Fairen/gleichen Bedingungen für alle wären die kleineren, flexibleren Firmen im Vorteil.

Fazit: Unter gleichen Bedingungen wären Betriebe mit vielen „Besitzern“ egal ob groß oder klein im Nachteil. Und es geht hier nicht um Aktionäre sondern um stimmberechtigte Anteilshabee.

Edit: hab vergessen zu erwähnen, das es auch eine Rolle spielt wie die Anteile verteilt sind. Hat ein Gesellschafter mehr als 50% so können viele Entscheidungen meist zügig durchgesetzt werden.

in unserem Beispiel geht es aber um sehr viele gleichmäßige Kleinstanteile. @ZPE

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Dieser gedankengang bringt mich dann auch direkt zur nächsten Frage. Bekommt er mit dem höchsten Lohn den größten Anteil? Oder der der am längsten in der Firma gearbeitet hat? Wie soll man denn sowas Fair aufteilen?

Und was ist mit den Mitarbeitern die nicht mehr im Betrieb arbeiten (bereits entlassene, gekündigte oder Rentner)? Bekommen die dann gar nichts? Oder soll der Betrieb diese dann auszahlen? Denn auf der einen Seite haben diese Leute ihren Lohn ja schon erhalten. Auf der anderen Seite wäre es unfair sich nicht zu berücksichtigen wenn die aktuell Beschäftigten einen Teil des Betriebes bekommen.

Wenn man das so weiter denkt kommt man vielleicht auf den Schluss, das es für die Geschäftsführer eine gute Alternative wäre, den voraussichtlichen Anteilswert verteilt auf die geleistete Arbeitszeit im voraus zusätzlich zum Lohn zu zahlen. Dann müsste der Betrieb am Ende der Lebenszeit des Besitzers nicht zwingend zerschlagen werden. Das wird allerdings sicherlich nur zu einer lohnerhöhung führen die sich im Laufe der Zeit durch die Inflation verwaschen würde. Also wäre alles wieder beim Alten :joy::rofl::rofl:

Der Cantillioneffekt und auch andere Economy of Scale Effekte begünstigen immer grössere Unternehmen.

Der Eingriff in die Regulierung durch das konzentrierte Kapital ist der Hauptkritikpunkt von Marx am Kapitalismus. Im Falle einer Genossenschaft kann aber das Kapital nicht dazu benutzt werden weiter Profit zu schöpfen, deshalb sind aus meiner Sicht die Anreize auch nicht gegeben dies für Manipulation zu verwenden.

Zum Beispiel in der Schweiz sind undere beiden grössten Grossverteiler Genossenschaften. Als Genossenschafter und Teilbesitzer bin ich nicht daran interessiert das entweder der Coop oder das Migros Vorteile im Markt hat. Im Gegenteil, am besten bin bei beiden Genossenschafter und stimme so dass die maximal gegenseitig die Preise drücken.

Das ist genau das Problem weshalb ich denke das Betriebe welche den Arbeitern gehören keinen Sinn machen. Das macht vielleicht bis max 3-5 Mitarbeiter Sinn, danach skaliert das einfach nicht mehr.

Deshalb finde ich die Genossenschaft sympathisch, weil da hast du das Problem nicht. Da ist die Firma selber nicht mehr ein Besitz sonder einfach eine Unternehmung die existiert um einen Bedarf zu decken solange dieser da ist. Da gibt es keine „Finanzialisierung“ der Firma als Objekt selbst das als Besitz gehandelt werden kann oder als solches Objekt Profit generiert. Den einzigen Profit den es generiert geht an die Mitarbeiter oder die Kunden als günstigere Produkte.

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Ach so jetzt verstehe ich Dich, glaube ich. Hat die Post so etwas nicht schon mal gemacht?
Das war zwar keine Genossenschaft aber die hat einen Teil des Lohns in aktienanteilen ausgezahlt. Dadurch erwirbst du einen Anteil an der Firma hast aber kein Mitsprache recht.

Damit beschreibst du wahrscheinlich unbeabsichtigt, was heute in vielen Konzernen passiert. Entweder trauen sich die Top Führungskräfte nicht, Entscheidungen zu treffen, vermutlich, weil unpopuläre Entscheidungen ihrer weiteren Karriere schaden könnten oder sie entscheiden Murks, den Arbeitnehmer weder nachvollziehen können, noch dem erhofften Erfolg bringt.

Ich habe mich schon bemüht die sozialistische Komponente mit einzubringen. Wenn der Laden keinem so richtig gehört, dann werden meist auch keine „unnötigen“ Entscheidungen gefällt. Und wenn doch dann erst nach einigen Gesprächen…:yawning_face:

Wenn Du das auf die Konzerne beziehst, so habe ich das Gegenteil beobachtet. Dringende Entscheidungen werden verschleppt. Und das nicht um Wochen oder Monate, sondern gar um Jahre.

Je größer desto schlimmer. Noch langsamer als Konzerne sind Staaten. Das Referendum für den brexit Beispielsweise fand 2016 statt. Der Austritt war dann 2020.

Tatsächlich höre ich das mit der Sklaverei 90% von Libertären und nicht von Grünen mit Chai Latte, die sind denke ich oft nicht so unzufrieden.

Update zum Klimawandel Aspekt des Threads:

Mal sehen wie lange den Leuten noch verharmlosende Lügen großflächtig verkauft werden können wie z.B. das LA Feuer der anderen politischen Seite in die Schuhe schieben…

@Bontii Ich wollte dir an dieser Stelle nur einmal danke sagen für diesen Beitrag. Du hälst meine Hoffnung am Leben, dass die BTC-Bubble doch nicht nur aus Klimakrise leugnen und pro Rechtsradikalismus besteht. Je weiter ich das rabbit hole hinunter stieg desto mehr fühlte ich mich fehl am Platz. Per Definition bin ich wohl ein links-grün versiffter BTC-Maxi :blush:
Und dafür habe ich mich extra im Forum angemeldet…

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das ist ein wiederspruch in sich… du bist wohl noch nicht tief genug im rabbithole… :crazy_face:

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Nein. Ist es nicht.

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ok - wie bekommst du sozialismus und hartes geld unter einen hut?

Ist es wirklich nicht? Ernst gemeinte Frage. Ich habe bisher vergeblich nach dem Grund gesucht warum ausschließlich Rechte Bitcoin „verstehen“ können.

Das Thema passt hier aber vlt auch gar nicht rein. Ich kann ja mal einen eigenen Beitrag dazu machen.

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