Der an schnellsten und am langsamste gefundene Block

Wie gesagt… du musst halt definieren, was du genau meinst :smiley:

Im Block angegebene Zeit? Dann doch… gibt es auch negative Blockzeiten ^^

2 „Gefällt mir“

Ich meine die Zeit zwischen der Veröffentlichung zweier Blocks.
image
In diesem Fall eine Minute (ca., mempool ist nicht genau genug).

Da ist die Zeit im Block ja irrelevant.

:point_right: Wann haben die Blöcke die erste Node erreicht bzw. wurden zu ihr geschickt (TCP Package Transmission Start)?

Im Endeffekt sind dabei zwei Faktoren entscheidend:

  • Wie gut passt die Difficulty zur aktuellen Hashrate?
  • Statistische Schwankung der Zeit zwischen Blöcken

Die Difficulty ist für eine Difficulty Period (2016 Blöcke, ca. 2 Wochen) jeweils immer konstant. Falls es in dieser Zeit zu einem starken Anstieg/Abfall der Hashrate kommt, werden die Blöcke im Mittel schneller/langsamer gefunden.

Sehr kurzfristige Schwankungen in der Hashrate mag es auch immer wieder mal geben, das ist schwer zu ermitteln. Aber der stärkste Hashrate Einbruch über mehrere Tage bis Wochen fand meines Wissens Mitte letzten Jahres statt, als der Bitcoin Preis eingebrochen war und das Mining in China verboten wurde.

Die Hashrate war schätzungsweiße auf grob die Hälfte gefallen. Im Mittel führte das zeitweise auf doppelt so lange Blockabstände. Es gab Tage mit nur 60 statt der mittleren 144 Blöcke (Thread dazu).

Den größten Einfluss auf die Blockabstände hat aber die statistische Schwankung, da die Suche nach dem gültigen Hash einen Zufallsprozess darstellt.

Wenn die Difficulty einigermaßen zur aktuellen Hashrate passt und diese konstant ist, ist die Wahrscheinlichkeit 120 min lang keinen Block zu finden ca. 0,0006 %. Bei den üblichen 1008 Blöcken pro Woche sollte das im Mittel nur alle paar Jahre mal vorkommen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es 6x länger dauert als erwartet ist aber schon 0,2 %, also wesentlich höher. Im Normalfall sollte deshalb ein Blockabstand > 60 min alle paar Tage vorkommen.
In einer Phase mit der Hälfte der erwarteten Hashrate, würde die gleiche Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit für einen Abstand > 120 min gelten.

Optimale Bedingungen für selten lange Blockabstände sind also eine tagelang zu geringe Hashrate und ein bisschen Pech; oder Glück, je nachdem wie man das sieht.

Die Wahrscheinlichkeit hatten wir HIER mal besprochen.

2 „Gefällt mir“

muss man halt mal einen scanner bauen der die blockchain absucht. aber 1 sekunde ist bestimmt möglich als minimum. kommt halt drauf an wie schnell ein meiner den nächsten block bekommt der ihn dann zufällig instantan löst. laut meiner milchmädchenrechnung braucht jeder block 9,5 min (durchschnitt über die letzten 10 jahre).