Bisher habe ich hier nur mitgelesen und über die diversen Verschwörungserzählungen verwundert meinen Kopf geschüttelt. Dass die Impfungen die Häufigkeit von schweren Verläufen und Hospitalisierung massiv reduzierten und damit weltweit Millionen Todesfälle verhinderten, ist eine Tatsache, die durch unzählige Studien belegt ist. Dass sich Sars2-Cov-2 mit der Zeit in Richtung harmloserer Verlauf der Infektion (und gleichzeitig höhere Infektiosität) entwickelt hat (wie das viele Viren in ihrem „Eigeninteresse“ tun), ändert nichts an dieser Tatsache. Wenn man diese Fakten leugnet, hat man sich ebenso von er Realität verabschiedet wie die Flacherdler.
Anscheinend ist vielen hier die Schwere der COVID-Infektion in den ersten beiden Jahren der Pandemie nicht bewußt. Man kann über die diversen Maßnahmen geteilter Meinung sein, hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Und nun wissen wir auch, dass bei manchen Maßnahmen über das Ziel geschossen wurde. Aber die Maßnahmen zur Eindämmung einer potentiell tödlichen Infektionskrankheit mit der Einschränkung der persönlichen Freiheit in Diktaturen gleichzusetzen, weist schon auf erhebliche kognitive Defizite hin.
Wodurch wurden denn unsere Grundrechte eingeschränkt? Die Bevölkerung wurde aufgefordert sich impfen zu lassen. Warum? weil Impfungen die stärkste Waffe gegen Infektionskrankheiten sind. Leider sind zahlreiche Tiefbegabte auf unsinnige Behauptungen reingefallen (von Unfruchtbarkeit bis hin zu Chips usw.), sodass die Quoten nicht hoch genug waren. In den 1960er Jahren wurden wir alle durchgeimpft, ohne dass sich jemals jemand beklagt hatte. Heute haben wir um Größenordnungen bessere Impfstoffe und die Pharmakovigilanz war bei den COVID-Impfstoffen nahezu lückenlos (und leider transparent). Aber das Internet und die sozialen Medien erlauben halt Greta & Pleti Unsinn zu labern, der dann von sogenannten „Querdenkern“ ohne Zuschaltung ihres Cortex geglaubt wird.
Abgesehen vom Impfen wurden unsere Grundrechte angeblich durch PCR-Tests und das Tragen von Masken eingeschränkt. Wirklich schreckliche Eingriffe scheinen das zu sein. Und es gab zeitlich befristete Lockdowns. Quarantäne-Maßnahmen wurden bereits im Mittelalter zur Bekämpfung der Pest umgesetzt. Ich empfehle Übersiedelung nach Russland oder China, um mal echte Einschränkung der Grundrechte kennenzulernen.
Es würde mich interessieren, wie man heute bei Einführung einer Gurtepflicht beim Autofahren reagieren würde. Auch da würden vermutlich selbsternannte Querdenker Demos dagegen veranstalten, sich über die Einschränkung ihrer Freiheit beklagen und Anschnallwillige als dumme Schlafschafe diffamieren, die alles glauben, was ihnen die Medien erzählen.
Naja löse doch einfach auf wie du dich in der Zeit bewegt hast. Wenn du zB mit deinem Camper rumfährst - egal wohin und wieweit, wenn du dabei genausoviel oder wahrscheinlich sogar weniger Kontakt hattest als wenn du zuhause geblieben wärst (Einkauf Lebensmittel, Tankstelle Selfservice…) dann ist doch der Grenzübergang absolut irrelevant.
Sorry, ich meinte @skyrmion mit meiner Frage. Aber dich scheint es ja auch zu stören…
Und was hätte dann mit mir passieren sollen, wenn ich „mutwillig die Verbreitung des Virus in Kauf nehme“?
Durch das Ein- und Ausatmen nehmen wir so manches in Kauf. Ich hatte auch mal ein Gespräch beim Bäcker:
„Also sie wollen mir kein Brot verkaufen, weil ich keine Maske aufhabe?“ „Ja.“
„Warum?“ „Weil das Ordnungsamt das kontrolliert“
Wer hat hier Eurer Meinung nach etwas falsch gemacht?
A) Makowski – weil er keine Maske aufhat
B) Makowski – weil er ungeimpft ein Geschäft betrat
C) Makowski – weil er ungetestet ein Geschäft betrat
D) Die Verkäuferin – weil sie Makowski nicht gleich rausgeworfen hat
E) Die Verkäuferin – weil sie den falschen Grund genannt hat
F) Die Verkäuferin – weil sie kein Brot rausgerückt hat
G) Das Ordnungsamt – weil es die Tür nicht ausreichend kontrolliert hat. Es hätte gar nicht erst dazu kommen dürfen, das Makowski die Bäckerei betritt
H) Das Ordnungsamt – weil es unsinnige Maßnahmen durchsetzt
E) Was anderes
Ich habe keine Ahnung wo das steht, falls es überhaupt stimmt und auch nicht aus dem Kontext gerissen ist.
Aber denke doch mal bitter selbst darüber nach. Das ist einfach Unsinn. Wenn alle bei Besuch einer Einrichtung oder bei der Einreise oder woanders getestet werden, dann wird ein guter Test eine große Quote der Kranken erkennen. Diese Leute werden dann da, wo sie hinwollten, niemanden anstecken und wurden üblicherweise in Quarantäne geschickt.
Dabei ist es qualitativ erst mal irrelevant, ob der Test eine gute oder sehr gute Erkennungssquote hat. So oder so werden Kranke erkannt und die Ausbreitung gedämpft. Die Gründe, warum diese Dämpfung damals sehr wichtig war, habe ich oben beschrieben.
Wenn du da absichtlich nicht mitmachst, dann nimmst du die Nachteile der anderen billigend in kauf. Was verstehst du daran nicht? Da braucht man keine RKI Zitate.
Und auch eine Qurarantäne war kein Einsperren, sondern eine eigenverantwortliche Maßnahme, die nicht kontrolliert wurde.
Nur weil der Bäcker einer der vielen Unternehmer war, die ihre Kunden nicht verärgern wollten und das deshalb auf das Ordnungsamt schoben, ist die Forderung nach einer Maske Unsinn?
Du lenkst ständig nur ab und schiebst die Verantwortung von dir weg. Es wäre deine Verantwortung und dein Beitrag zur Sicherheit der Gesellschaft, in dieser Zeit und Situation eine Maske zu tragen. Auch wenn man noch nicht sicher wusste, ob sie hilft, aber man hat es begründet vermutet.
Lustig, weil ich mich die letzten Jahre in meinem Umfeld dafür stark gemacht habe, selbst Verantwortung zu übernehmen, während Medien und Politiker meinten, die Verantwortung für die Menschen übernehmen zu können/wollen, abgelenkt haben, und derzeit keinerlei Verantwortung für getroffene Entscheidungen übernehmen. Das ist wirklich komisch.
In der Sache:
Wieso denn nicht an den U-Bahn Eingängen auf Influenza testen und den positiven das Betreten der U-Bahn verwehren. Was wäre damit verkehrt?
Wir kennen die Auswirkungen von dieser Verbreitung bereits.
Der Staat hat entgegen des libertären Verständnisses ja versucht etwas gutes zu tun und eben die Ausbreitung in Grenzen zu halten, solange die Folgen nicht klar sind.
Wenn du jetzt ungetestet eine Grenze überschreitest und stiller Träger bist, dann kannst du eine unerwartete Welle mit den Menschen auslösen mit denen du arbeitest und in Kontakt trittst.
Das ist so situationsabhängig, da man ja immer mit begrenzten Informationen arbeiten muss in so einer Situation und jeder Fehler zu so fatalen Folgen führt, das es die Karriere beendet.
Gleichzeitig stellen wir fest, dass dir diese Verantwortung evtl. etwas zu viel wird.
Was hast du ihnen denn so verantwortungsvoll geraten? Ivermectin?
Ein neues, unbekanntes Virus kommt schneller als du denkst.
Also was jetzt. Wurdest du belogen oder haben Spahn und Lauterbach versucht, dir etwas Gutes zu tun? Entscheide dich mal.
Da brauchen wir dann natürlich eine Institution, welche darüber entscheidet, wem welcher Bewegungsradius zusteht, oder wie stellst du dir das vor?
Vielleicht sollten wir die Ethikkommission mit mehr Entscheidungsbefugnis ausstatten. Was meinst du?
Weil die Influenza-Situation mit der Covid-Situation von heute vergleichbar ist. Da gibt es keine Notwendigkeit für so etwas. Jeder, der möchte, kann sich jedes Jahr rechtzeitig gegen Influenza impfen lassen.
Die Covid-Situation innerhalb der ersten ein bis zwei Jahre war eine andere. Ich habe das jetzt oft genug ausgeführt, aber du hörst einfach weg. Genau wie du die Verantwortung einfach jedes Mal wegschiebst.
Tests und Masken braucht man nicht, da ja jeder auf sich selbst aufpassen kann. Einen Beitrag zur Vermeidung der Krankenhausüberlastung braucht man nicht leisten, schließlich sind genauso die Übergewichtigen, die Raucher und andere schuld.
Abnehmen ist schließlich genau so einfach wie ein Covid-Test. Die Anzahl der Raucher steigt bestimmt auch exponentiell an und bedroht die Intensivbehandlung in ein paar Wochen.
Auf die Idee, dass du es einfach besser als die Raucher machen könntest, kommst du nicht. Wenn es die Raucher nicht machen, warum dann du?
Die Krankenhaus-Überlastung ist sowieso die Schuld der Politiker, oder sogar gewollt, um effizient zu wirtschaften. Also sollen die doch die das Problem selbst lösen. Es ist nicht deine Aufgabe den Opfern der Politik zu helfen. Wenn jemand deshalb draufgeht, hat man ja eine passende Ausrede.
Dass man sich innerhalb des ersten Jahres nicht impfen konnte und sich Risikogruppen zwangsweise auch hin und wieder in die Öffentlichkeit oder in Kontakt zu anderen begeben mussten, interessiert nicht. Dass diese armen Leute gar nicht sicher wussten, womit sie sich sicher schützen können… ihr Pech, nicht deines.
Bei allem, was du sagst, geht es darum, dass entweder andere schuld sind, oder du einfach nichts tun möchtest, was nur anderen hilft, wenn du dich dafür irgendwie einschränken müsstest. Schon gar nicht auf Verdacht.
RKI Zitate werden als wissenschaftlicher Unsinn hingestellt, wenn sie unangenehm sind, aber herangezogen, wenn es gerade zum Nichtstun passt.
Wir kommen so leider nicht weiter, weshalb zumindest ich mich aus dieser Diskussion verabschiede. Ich kann diese ganze Einstellung einfach 0,0 nachvollziehen. Das Wort „Freiheit“ wird hier dafür missbraucht, einfach niemandem mehr zu helfen; auch nicht freiwillig.
Und genau das ist falsch. Die Situation war weitaus weniger schlimm als behauptet. Es gab viele Menschen die von Anfang an darauf hingewiesen haben, aber du und deinesgleichen wolltet das nicht hören.
Die Situation war nie so schlimm, dass sie Masken, Lockdowns, Reisebeschränkungen oder ähnliches (wie oben ausgeführt) gerechtfertigt hätten.
Ich werde auch wieder dafür auf die Straße gehen, selbst wenn du und Deinesgleichen es mir verbieten wollt.
„Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.“