Ich finde halt die Panik die bei Corona verbreitet wurde nicht verständlich im Gegensatz zu 2018.
„„Jeder wird mehrere Leute kennen die an Corona verstorben sind.““
Ich kenne halt niemand der an Corona verstorben ist, aber mehrere die Corona hatten und gesagt haben es war anders als eine Grippe. Ich leugne weder Corona noch die Auswirkungen, denke aber das einige Maßnahmen überzogen sind.
Die Übersterblichkeit zu 2018 liegt bei 0,01%.
Der Correctiv Artikel konnte mich nicht überzeugen.
Wollte aber da keine Diskussion lostreten und werde mich dann wahrscheinlich auch bald wieder zurückziehen. Jeder darf zu Corona sein Meinung haben und wird sich erst in der Zeit rausstellen was gerechtfertigt war und was nicht.
Das Problem ist aber auch wie die WHO zählt… Gott sei Dank haben die meisten Medien ihre Formulieren dahingehend angepasst, denn es heißt jetzt: „x Menschen sind an oder mit Covid verstorben“. Das „mit“ ist das Wichtigste.
Wenn jemand in den letzten 30 Tagen positiv auf Covid getestet wurde und stirbt (egal an was) wird er statistisch als Covid Opfer gezählt. Also wenn du in den letzten 30 Tagen ein postives Ergebnis hattest und dich ein Auto überfahren hat bist du ein Covid Toter (weil du bist „mit“ Covid verstorben).
Man hat rausgefunden dass alleine dieser Umstand die Zahlen ~15% nach oben „korrigiert“. Wenn man das abzieht, von dem was übrig bleibt noch berücksichtigt dass weitere 50% dann auf das Konto der „betagten“ Bevölkerung geht bleibt für die arbeitende Schicht (<65 Jahre) nix mehr übrig was statistisch bzgl. Mortalität interessant wäre.
Also nach dem RKI Lagebericht liegt 13 % der Gesamtsterblichkeit bei den 0-69 Jährigen. Das ist allerdings aus dem Bericht vom 8.12.20, weil nicht alle Daten in jedem Bericht enthalten sind. Also sogar noch weniger als 50%, aber:
Ist es bei den über 70 Jährigen dann egal, weil die ja sowieso bald das Zeitliche segnen?
Bei den unter 70 Jährigen sind es bisher „nur“ ein paar Tausend Tote. Aber dass die Zahl nicht höher liegt, ist eben gerade der Erfolg der Maßnahmen. Ohne Maßnahmen hätten wir vielleicht die erwarteten 66% Durchseuchung, also ca. 55 Mio. in D. Dann hätten wir bei einfacher Extrapolation in dieser Altersgruppe ca. 140.000 Tote (alle Altersgruppen: 1,2 Mio). Bei einer Dunkelziffer von sagen wir Faktor 5, sind es immer noch 28.000 Tote von 0-69 Jahre.
Die Spätfolgen, die man in der Form bei Erkältungen oder Influenza nicht hat, sind hierbei nicht berücksichtigt.
Die Fakten standen ja im Artikel. Die Fakten von den Querdenker kamen von den Ärzten für Aufklärung. Dann hört man sich beides an und schaut was bei einem die meiste Resonanz auslöst und dem man nachgehen kann. Dann sieht man halt was aus der freien Meinungsäußerung geworden ist, wenn man als Querulant oder als Covidiot betitelt wird.
Nein, absolut nicht, im Gegenteil, finde das diese Bevölkerungsgruppe am meisten schützenswert ist. Umso mehr verwundert es mich aber dass die Maßnahmen (Lockdown, Massentestung usw.) mit dem größten wirtschaftlichen Impact bei der Minderheit bzgl. Mortalität gesetzt werden. Kann mich in der fernen Vergangenheit jetzt nicht erinnern so viele 70+ jährige im Fußballstadion, Konzert oder Disko gesehen zu haben.
Was ich in dem Zusammenhang viel interessanter finden würde wäre die Altersstatistik jener die sich auf den Intensivstationen befinden.
Das wird die Zeit zeigen wie die Länder im Schnitt untereinander mit ihren Maßnahmen abgeschnitten haben. Dann braucht es das vielleicht nicht mehr und man hat dann die Erkenntnisse darüber. Es hilft halt auch nichts einen Verkehrsunfalltoten als Coronatoter zu betiteln weil er vor 29Tagen einen positiven Test hatte und danach vielleicht schon seit 2 Wochen einen negativen Test und die Sterbeursache zu 100% der Verkehrsunfall war. Warum wird da die Statistik derart in die Höhe gezogen ohne Grund? Ich kann meinem Gefühl vertrauen und schlage mir als auch die Hände vor dem Kopf zusammen, was da als für ein Müll aus der Querdenkerecke kommt. Deswegen schaue ich gerne auf die Daten die für mich am wenigsten verfälscht sind.
In der Querdenkerecke wurde dann gesagt dieses Jahr sind als Beispiel 15k weniger Menschen gestorben als sonst und wenn man dann nachschaut stimmt das halt nicht, weil die Daten von den letzten 2 Dezemberwochen noch nicht eingerechnet sind und wenn man diese einrechnet man zu einer höheren Sterberate sehr wahrscheinlich kommen würde. Deswegen kann man aber trotzdem die Daten bis 13.12. vergleichen und da komme ich zu einer durschnittlich höheren Sterberate und zu 2018 zu einer minimal höheren Sterberate von 0,01%. Desweiteren stört mich halt das die Aussagen sich immer um 180Grad drehen von den Politikern bzw Virologen. Obwohl ich sage das ich mich bei den Querdenkern einordnen würde sehe ich halt sehr sehr viel Mist aus beiden Lagern kommen.
Weils mehr Angst erzeugt und sich die Impfung besser verkauft; negative Emotionen sind die besten Werbetreiber.
Der neueste Gag ist ja die Mutation. Nein, ich leugne sie nicht, aber ich stell sie auch nicht auf den Sockel. Wenn ich jetzt mit Covid nach Japan reisen würde und dort jemanden anstecke hat der auch die AT Variante, so wie wir halt die UK Variante von Einreisenden haben und es auch eine Afrika Variante gibt. So what? Fliege ich jetzt nach Südostasien bekomme ich vermutlich die TH Variante gähn
Genetische Abweichungen zwischen den Cov19 Viren gab es schon ganz am Anfang der Pandemie. Um wieviel 0,0x% muss denn eine Version abweichen damit sie den Titel zur eigenen Variante „verdient“?
Hört sich aber schon sehr verschwörerisch an . Wenn sie die Angst hoch halten wollen, dann eher damit die Maßnahmen akzeptiert werden.
Also für mich hätte sie diesen Titel verdient, wenn sie wesentlich ansteckender ist als die anderen Mutationen. Wenn z.B. der R0 Wert nicht 3, sondern 5 wäre, dann würde man einen schnellen exponentiellen Anstieg mit allen bekannten Maßnahmen nicht mehr aufhalten können.
Mir fehlen aber bis heute auch die wissenschaftlichen Aussagen dazu, was „70% ansteckender“ nun bedeuten soll.
Das ging aus einer Anfrage aus der Regierungspressekonferenz hervor und bezog sich nur auf die Entscheidung zum Lockdown.
Ob davor und danach auch andere Stimmen gehört wurden, wissen wir nicht. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Regierung darüber stillschweigen bewahrt.
Er kennt sich exzellent mit SARS aus und Coronaviridae. Er ist DER internationale Experte der Virus-PCR bei diesen Erregern.
Aber: Er arbeitet kaum klinisch. Er ist kein (Infektions)epidemiologe. Und seine Kenntnisse in Statistik und Mathematik könnten besser sein*.
*Kinderstudie / Bild-Desaster, Exponenzialfunktion / logistische Funktion.
Dass seine Dr. Arbeit nicht aufzufinden ist/war heißt nicht, dass er keine geschrieben hat. Er hat nie eine Habilitationsschrift abgegeben - das stimmt. Beides halte ich für ad hominem Diskussionen.
DER Experte in Epidemiologie weltweit ist übrigens Prof. Ioannidis. Auf den hört aber keiner.
Zustimmung, aber diese Form der Prävention, wie sie in DE läuft, scheint ja nicht zu funktionieren. Schweden hat i.ü. auch keine relevante Übersterblichkeit (afair).
Kein Land, auch nicht die Corona-Sünder Brasilien und Belarus haben eine 66% Durchseuchung. Aber das ist ein eigenes Thema für sich.
Die gibt es da natürlich auch. Hat nur bisher keinen interessiert. COVID-19 scheint zumindest in der Hinsicht häufiger/intensivere Probleme zu machen. Eine ezakte Betrachtung ist aktuell nicht möglich, da die Erkrankung noch nicht lange genug grassiert. Man sollte aber vorsichtig sein. Grund für Panik sehe ich nicht.
Verstehe ich auch nicht. Man würde meinen, dass die Regierung zuerst in die Maßnahmen investiert, die am meisten „bang for the buck“ liefern.
Hier muss man offen sagen, dass die Relevanz dieser Mutationen nicht abschließend geklärt ist. Man hat beobachtet, dass sich diese Mutationen momentan stärker verbreiten als andere und zwar in einem Tempo, was wir von anderen Varianten nicht kennen.
Der Grund dafür könnte jedoch ein ganz trivialer sein: Es ist Winter. Und da verbreiten sich Viren nunmal schneller. Diese Eigenschaft müsste also gar nicht der Variante zugesprochen werden.
Man muss natürlich Vorsichtig sein und Entwarnung kann man schonmal gar nicht geben. Aber wissenschaftlich gesprochen ist die Lage nicht klar.
Kann man aus einem einzelnen Datensatz das schon heraus lesen oder war ohnehin schon ein Beginn der Abflachung zu sehen zum Sommer hin ?
Im Sommer gab es so gut wie keine Grippewellen und da kann man auf die Daten von den letzten 100 Jahren vielleicht zurückgreifen.
Wenn das Verbot der Großveranstaltungen schon so einen großen Effekt gebracht hat, warum ist der Effekt in der Größe nicht auch im Winter zu sehen ?
Ich sage halt, da reicht mir die Datenlage noch nicht um eine Aussage treffen zu können. Wenn 50% deines Körpers Viren, Bakterien und sonstiges sind, was nicht zu deiner DNA gehört, dann muss sich ein neuer Virus erst einmal durch alle Feine durchkämpfen bevor er ausbrechen kann und ein Körper ohne Viren und Bakterien würde in kürzester Zeit sterben. Hinzu kommt bei jeder Viruswelle auch eine Immunität von Menschen gibt, dass die mehr oder weniger eigenen Viren und Bakterien keinen Eindringling zulassen und der sich nicht einnisten kann und die somit immun sind. Oder die Frage anders gestellt ist, gibt es die Datenlage der Jahrzehnte davor her, dass es im Sommer bei Großveranstalltungen massenweise Virusvorfälle gab die durch das Verbot von Großveranstalltungen jetzt vermieden wurde.
Man sieht eine abrupte Verringerung des R-Werts genau nach dem Verbot der Großveranstaltungen. Müsste man aber wieder den passenden RKI Lagebericht raussuchen. Jeden Tag waren wieder unterschiedliche, interessante Auswertungen enthalten. Es war aber noch kein Sommer Anfang, sondern im März, wo es noch kalt war, kurz vor dem ersten Lockdown.
Es ist aber natürlich kein Beweis, dass das Verbot die Ursache für den Rückgang war.
Auch wenn es die meisten in diesem Thread wahrscheinlich schon kennen, hier der Vollständigkeit halber der Link zu den täglichen Lageberichten des RKI:
(einfach auf „Deutsch“ klicken, dann öffnet sich der Bericht als PDF)
Hier findet man täglich eine Einschätzung der Lage, sowie eine graphische Auswertung der Fallzahlen. Zusätzlich gibt es alle paar Tage interessante Auswertungen, die nicht in jedem Bericht enthalten sind.
Am interessantesten für einen täglichen Schnellcheck sind die Graphiken zur Entwicklung der Neuerkrankungen pro Tag (nicht die Meldezahlen), sowie die aktuelle Schätzung des R-Werts (der 7-Tage-Mittelwert ist aussagekräftiger).
Im Bericht von 2021-01-12 zum Beispiel (alte Berichte liegen unter „Archiv“) findet man diese Auswertung auf den Seiten 12 und 13 (Abbildungen 9 und 10). Dei Abbildung 8 auf Seite 11 ist inzwischen auch meistens enthalten und zeigt, welchem Infektionsumfeld die Ansteckungen zugeordnet werden.
In diesem Bericht vom 2021-01-12 werden auch wieder einmal viele extra Auswertungen gezeigt. Zum Beispiel in Abbildung 4 und Tabelle 4 die Altersverteilung der Erkrankten und der Verstorbenen (weil das Thema neulich hatten).
Merkel selbst hat in der gestrigen Pressekonferenz darauf hingewiesen, dass es sich bei den Corona-Maßnahmen um politische Entscheidungen handelt, nicht um wissenschaftliche.
Ich finde das sehr anständig und verantwortungsbewusst. Sie rehabilitiert damit die Wissenschaft.