Buy the fu**ing Dip NOW

Was Du tust ist Glaskugel lesen.

Bären- und Bullenmarkt sind am Ende des Tages hindsight bias Phänomene und eine Anpassung der Sparrate an den gegenwärtigen Preis market timing.

Kann man machen, aber hat eben wenig mit der Idee des Sparplans zu tun. Denn so stellst Du sicher, dass das harmonische Mittel kleiner als das arithmetische ist. Beim Ändern in Abhängigkeit des Preises kann dies eben auch nach hinten losgehen.

Und in langfristig steigenden Märkten ist es eben am besten so zeitnah wie möglich an den Gehaltseingang den Sparplan auszuführen. :slight_smile:

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Mich beschleicht der Eindruck, dass die Welt in punkto - wann kauft man am besten - nicht so eindeutig ist wie gemeint wird.

Es scheint Studien für jedes Argument zu geben. Nachdem ich lange an Sparpläne geglaubt habe, kam mir letztes Jahr eine Studie unter, die gezeigt hat, das Sparpläne nur in Bären Märkten sinnvoll sind. In Bullenmärkten hingegen gilt laut dieser Studie time in the market schlägt Sparplan.

Von daher gibt es bestimmt auch eine Studie, die belegt, dass 4x im Monat Bitcoin kaufen besser wäre als 1x nach Gehaltseingang.

Ich denke, am Ende spielt es keine wesentliche Rolle, wann gekauft wird. Hauptsache man kauft. Ob ich im Bitcoin Standard ein paar Mio Sats mehr oder weniger habe, wird nichts daran ändern, wie ich lebe.

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Offensichtlich ist das so - das ist doch alles andere als überraschend.

Die Aussage hat ungefähr so viel wert wie: Tomaten sind aber günstiger, wenn sie günstiger bepreist sind.

Problem an diesen Studien: Sie schauen zurück. Rückblickend sehen wir einen Bullenmarkt. Aber im Bullenmarkt selbst kannst Du nie wissen, ob Du in einem bist bzw. wie lange der geht.

Langfristig könnten diese Schwingungen durch Arbitragehandel spürbar verschwinden. Das ist wie Gas im Sommer kaufen und im Winter verkaufen. Das geht so lange bis es ausreichend viele machen und die Preise praktisch nur wenig schwanken zwischen Sommer und Winter.

Vielleicht passiert sowas auch mal mit Bitcoin und den aktuell rückblickend existenten Bullen- und Bärenmärkten. Vielleicht werden sie praktisch nebensächlich und die Volatilität sehr klein. Time will tell.

Und dann greift man plötzlich mit seiner Market Timing Strategie ins Klo, obwohl man sich doch so sicher war, dass wieder ein Bärenmarkt kommen würde und man seinen Sparplan deshalb pausiert hat.

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Das ist der entscheidende Punkt.

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Welche Modelle, die hier zitiert wurden, haben das nicht getan? Kann man überhaupt Modelle aufstellen, ohne die Daten der Vergangenheit zu nutzen?

Ich habe bisher immer am Anfang des Monats gekauft. Allerdings bin ich dabei das zu überdenken. Es fällt mir nicht immer einfach alle mögliche Ausgaben im Monat einzukalkulieren. In letzter Zeit war ich lange vor dem Monatsende bereits pleite. Ich halte keine Fiatreserven bereit. Notfalls muss ich Anteile von den steuerfrei gewordenen Bitcoin verkaufen. Aber das auch nur wenn es gar nicht anders geht.

Kein Notgroschen? Ich selbst habe auch mehrere Monate ausprobiert welche Höhe des BTC Sparplans für mich perfekt ist. Und wenn’s in einem Monat mal eng wird, kann man vom Notgroschen was aufs Girokonto rüber schieben. Aber grundsätzlich würde ich empfehlen dein Sparplan am Monatsanfang beizubehalten, allein schon um sich selbst „zuerst zu bezahlen“. Du läufst doch nur Gefahr das Geld für andere Dinge auszugeben, wenn es nicht von Anfang an für Bitcoin verwendet wird.

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Nach 5 negativen Wochenkerzen haben wir wohl nun eine schöne „Hammer“-Wochenkerze.
Das heißt jetzt gehts ab wieder in Richtung altes ATH von 69k$

HexHex :magic_wand:

War vielleicht etwas undifferenziert von mir ausgedrückt.
Das eine ist ein Back-Test a la:
„Was passiert bei einem Sparplan?“ → Antwort: Effekt des DCA. Harmonisches Mittel kleiner als Durchschnittspreis. Völlig egal, wie sich der Kurs entwickelt.

Das Zweite war ein: „Hey, ich kaufe rückblickend zu teuren Kursen weniger und lasse den Sparplan nur im Bärenmarkt laufen.“ → Ergebnis ist eine völlige Verzerrung.

Klar fährt man mit: Buy low, sell high am besten. Wenn man nur wüsste wo diese Tiefs und Hoch sind.

Reduziere den Sparplan und wenn am Ende etwas übrig ist, kaufe damit nach. So würde ich es machen.

Bzw. so mache ich es. Ich habe den Sparplan am laufen und mit dem Geld das am Monatsende übrig ist, wird nochmals nachgekauft.

Das ist der entscheidende Punkt, übrigens auch bei der Charttechnik. Rückblickend kann man dann alles erklären, aber mittendrin weiß man es einfach nicht. Ganz aktuell hätte es bei 57.000,- USD auch weiter runter gehen können, stattdessen hat sich der Kurs wieder deutlich erholt. Im Nachhinein wird uns das irgendein Charttechniker sicher schön erklären können.

Das einzige, was für mich sicher ist, ist dass der Bitcoin langfristig steigen wird. Daher ist meine Strategie, dass ich immer dann zukaufe, wenn ich Geld übrig habe. Dann immer mit dem kompletten Betrag. Hat für mich bisher auch sehr gut funktioniert :wink:.

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Von den vielen FinBeratern solltest du dir dass raussuchen, was für dich am besten funktioniert.
Ich nutze schon seit Jahrzehnten eine Umschlagmethode.
Meine Einnahmen laufen auf ein Konto und werden sofort per Dauerauftrag verteilt auf Fixkosten, Lebensmittel, Ausgaben des täglichen Lebens (Amazon und co.) und Sparrate. Dafür musst du deine Ausgaben aber erst einmal ein paar Wochen analysieren.
Bei steigenden Einnahmen, Sonderzahlungen oder Steuererstattung gehen nach Bodo Schäfer 50% auf die Sparquote 50% in Ausgaben des täglichen Lebens.
Somit habe ich immer einen Überblick über meine Finanzen und laufe auch nicht Gefahr leer zu laufen.

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Kein higher Low, kein higher High. Ich sehe aktuell einen ganz klaren Abwärtstrend.

Auf Trading-Economics sind se auch eher bearish unterwegs :sweat_smile: ich frage mich, wie die auf solche Prognosen kommen…

Wie kommst du denn darauf das es nicht so ist?

Schwierig… keiner kennt die Zukunft. Meine Frage zielte eher darauf ab, ob jemand weiß was die für Indikatoren für diese Vorhersage hernehmen. Ich bin neulich nur zufällig darauf gestoßen, als ich die M2-Geldmengenkurve nachschauen wollte.

Lebensaufgabe Bitcoins kaufen.

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Mir ist es am Ende sowiso egal wann ich Bitcoin kaufe hauptsache so oft es nun mal geht. Denn jeder sat ist ein gewinn für die Zukunft und für die Freiheit. Was da am Ende für eine FIAT Zahl dahintersteht ist mir so oder so egal. Ich habe im Bären und Bullen zyklus immer zugelangt.

Hier der Artikel auf den ich mich bezogen habe:

Seine Fazit ist: Time in market schlägt market timing (= Cost Averaging).

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Achso, aber das ist etwas völlig anders. Da hatte ich ja auch kurz bei der Nachfrage so geantwortet. Ups, aber das war im anderen Thread hier. Als Homo Oeconomicus immer alles sofort reinhauen. :smiley:

Also nochmal kurz und knapp:

(1) Wenn Kapital auf der hohen Kante liegt, dann ist die Einmalanlage der verteilten Anlage über einen langen Zeitraum vorzuziehen. (Time in the market beats market timing.)

(2) Ist man bereits investiert und nur das regelmäßige Gehalt fließt in den Sparplan, dann sollte eine möglichst zeitnahe Sparplanausführung an den Gehaltseingang stattfinden. (Time in the market beats market timing.)

(3) Ein Sparplan ist ein Tool zum emotionsfreien Investieren, dass mit dem harmonischen Mittel einen günstigeren Durchschnittskurs als das arithmetische Mittel erzielt.

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