Buy the fu**ing Dip NOW

Mein letzter Kauf war am 02.Jan. diesen Jahres, zu einem Eurokurs von ca. 97K.

Ich war weder vor zwei wochen traurig, geschockt, frustriert od. sonstwas ( bei Kursen um die 70K Eur ) noch fühle ich mich jetzt irgendwie besser weils gerade aufwärts geht. Mir ist es schlicht völlig egal- die kurzfristigen Bewegungen.

Ich bin und bleibe in Bitcoin investiert. Ich betreibe kein kurz- od. mittelfristiges trading. " Time in the market beats trading the market"- davon bin ich bei BTC fest überzeugt.
Ein gutes Investment bleibt auch eines, egal was kurzfristige/mittelfristige Schwankungen verursacht. Diese „Schwankungen“ kann niemand vorhersagen weder nach oben noch nach unten und schon gar nicht rückwirkend auf die Zukunft übertragend.

Daher: Für alle die einen Kauf in Erwägung ziehen- kauft..egal wann

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Es kumuliert nichts. Es ist egal, ob ich ein Bitcoin zu 69k im November 2021 oder zu 69k im Mai 2024 gekauft hätte. Es ist die gleiche Menge Bitcoin.

Es ist nicht das Gleiche eine statistische Auswertung über 168 Monate zu machen und in einer Rückschau zu sagen ich hätte jedes Hoch verkauft, und jedes Tief gekauf.

In letzterem Fall unterliege ich dem Hindsight bias, weil ich nicht wissen konnte wo die Hochst und Tiefs sein würden, aber „glaube“ meine Entscheidung so getroffen haben zu können.

Im ersten Fall spielt es keine Rolle, dass ich die Hochs und Tiefs zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht kannte, da es eben eine Statistik ist.

Deswegen Statistik… ich gehe nicht von „Zukunft kennen“ aus, das dürfte mittlerweile klar geworden sein.

Genau deswegen habe ich den Weg von 69k runter bis 18k gewartet, und bei 18k 80% meiner Investition getätigt. Und ich habe davon 30% bei 105k verkauft, und 80% des Erlöses bei 79k wieder hinein getan. Ganz emotionslos :slight_smile:

Damit ergab sich mein Besitz als mehr als 4 mal so hoch, als hätte ich morsch im November 2021 gekauft. Das ist das Ergebnis. Das Risiko kenne ich und betreibe ein aktives Risk-Management um die potentiellen Auswirkungen eingrenzen zu können. Aber das zusätzlichen 4x möchte ich nunmal nicht missen…

Der Preis ist durchaus aber auch klar: Das ist richtig Arbeit. Wer sich nicht damit beschäftigen mag, fährt in jedem Fall besser mit buy & forget.

Lies bitte nochmal nach, was ich oben unter „EDIT“ schrieb. Ich habe die wilde Anfangszeit ausgeklammert. Oft verwirft man in der Chart Analyse wilde Anfangsdaten, da sie zu viele Ausreißer generieren. Ob ich nun 5/168 oder 13/188 berechne verändert das Ergebnis nicht um Größenordnungen.

Es geht doch nicht um die Menge an BTC. Wir sprechen doch von der Bepreisung in €.

Aber klar, bei identischem Preis bekommst Du natürlich dieselbe Menge BTC für dieselbe Menge Euro.

Was?

Rückschau heißt in jedem Fall hindsight bias.

Ja, statistisch kommst Du allerdings darauf, dass die Einmalinvestition in den allermeisten Fällen rückblickend die richtige Entscheidung war.

Ich ebenfalls. Insofern sollte Dir ebenfalls klar sein, dass statistisch die Einmalinvestition der gestreuten Investition überlegen ist.

Du hast market timing betrieben.

Kann klappen. Muss es aber nicht.

Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.

Aber Spaß beiseite. Bei 100 000 Tradern gibt es natürlich jemanden wie Dich und der erzählt die Geschichte gerne. Auf dich kommen allerdings 5 andere bei denen es nicht geklappt hat.

Ich empfehle gerne das Buch Narren des Zufalls.

So redet man sich das im Gehirn zurecht. Aber wissen tut man es leider erst am Ende. Der einzige der immer Recht hat, ja, das ist der Markt.

Vielleicht solltest Du Deine Rechnung einmal transparent machen, damit man nachvollziehen kann wovon Du redest.

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Ich verstehe immer noch nicht wie Du auf so wenige Monate kommst. Schau Dir allein die Monate um die jeweiligen Halvings an.

Nein, es geht mir ausschließlich um mehr Bitcoin. Ich dachte das ist ohnehin klar. Fiat kann ich daraus jeder Zeit machen, falls notwendig… und deutlich mehr, als ich Fiat rein getan habe.

Ok, dann ist für Dich jegliche Analyse von Daten hinfällig, weil sie ja immer die Vergangenheit widerspiegeln. Kann man so machen, hilft aber nicht.

Die Beschreibung meiner eigenen Investition und der meiner Schwester ist zwar anekdotische Evidenz, aber nachdem dieses Vorgehen nun viele Male funktioniert hat, und ich dadurch deutlich mehr Bitcoin bekommen habe als ich andernfalls erhalten hätte, bevorzuge ich die Herangehensweise beizubehalten.

Wenn ich „genug“ Bitcoin gestackt hätte, könnte ich ja jederzeit aufhören :slight_smile:

Ich habe fast alles von Taleb gelesen.

Das ist oberflächliches Blabla das ohnehin jeder kennt.
Fakt ist: Mir läuft die Lebenszeit davon. Ich bin keine 30 oder 40 mehr, dass ich einfach noch 20 Jahre warten kann. MIT den zusätzlichen 4x sieht es nun deutlich rosiger für mich aus. Daher kam der Antrieb. Mir hat man in jüngeren Jahre Altersvorsorge angedreht, die bald keinen Pfifferling mehr wert ist, und in die dennoch unfassbare Gelder geflossen sind. Wie viele Leute damals, habe ich das lange nicht begriffen (ich mache ursprünglich Technik, nicht BWL… Erbsenzählen interessierte mich lange nicht) … und ich muss schlicht ausgleichen, was 35 Jahre falsch lief.

Wir haben 186 Monate Daten von Bitcoin. Die Erklärung ging an @Chuck , weil scheinbar mein EDIT oben unterging.

Nochmal zum übergeordneten Szenar um das es eigentlich ging:

  • Du willst so viel Bitcoin wie möglich
  • Der Kurs ist gerade im „Niemandsland“ über dem vorigen All-Time-High. In einer Preisfindungsphase weiß also niemand was „günstig“ oder „teuer“ sein wird.
  • Du bekommst FOMO weil Du Angst hast, dass Dir der Kurs wegläuft

DANN und nur dann sagen die Statistikdaten, dass der Kurs dir nur in sehr wenigen Fällen davon gelaufen ist und du statistisch in den meisten Fällen günstiger fährst, wenn Du auf die nächste Korrektur wartest. Die Statistik legt sogar nahe, dass Du deutlich bessere Kurse bekommen kannst, aber nur sehr selten in der Vergangenheit drauf gezahlt hättest. Das ist kontra-intuitiv zu den Gefühlen, die du hast, wenn der Preis dir gerade wegläuft.

Die „Rechnung“ ist die Anzahl der Monatskerzen in denen du draufgezahlt hättest, geteilt durch die Monatskerzen, die du betrachtest. Den wilden Anfangsritt habe ich ausgenommen, das spielt aber kaum eine Rolle.

Nimmt man die wilde Anfangszeit mit hinein, sieht der Chart so aus, dann haben wir drei zusäzliche „Problemzonen“:

Das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein, sorry. Du hast immer den jeweils besten Kauf/Verkaufspunkt getroffen. Dann sage uns doch mal bitte, wie es jetzt weiter geht ;-)…

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Das gilt allerdings nicht generell, sondern nur, wenn man im Plus ist.
Ansonsten müssten wir hier ja nicht über den vermeintlich optimalen Einstiegszeitpunkt diskutieren.

Nein. Ich sprach doch davon, dass backtesting legitim ist. Und dann stellt man eben a) fest, dass Bitcoin über lange Zeiträume steigt und b) im Mittel die direkt Einmalinvestition dem verteilten Investieren überlegen ist, sofern man in beiden Szenarios von Anfang an das Geld auf der hohen Kante hat. (Aus regelmäßigem Einkommen kann ich natürlich keine Einmalinvestition in der Vergangenheit tätigen.)

Okay, und damit gestehst Du ja ein, dass sich Deine Ergebnisse nicht verallgemeinern lassen. Damit ist doe Diskussion doch hinfällig.

Deine Argumentation: Hat bei mir geklappt → klappt generell.

Perfekt, dann wundere ich mich, weshalb Du nicht mehr Demut mitbringst in Hinblick auf Deine anekdotischen Erfolge.

Wiengesagt, wenns klappt, dann klappts. Wenn nicht, dann nicht.

Das ist OT und hat ja mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun.

Und was hat das jetzt mit den „Bereichen die wir nie wieder sehen werden“ zu tun?

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Das was du machst bezeichnet man als „market-timing“. Kann funktionieren- hat es bei dir bisher ja anscheinend schon „viele Male“- an dieser stelle: ein ehrliches herzlichen Glückwunsch. Muss es in Zukunft allerdings nicht!

Woher genau wusstest du denn, dass es bei ca. 105K wieder bergab geht?
Woher stammen die 79K ( wieder 80% rein ).
Und dann möchtest du uns sagen, dass das alles emotionslos funktioniert. Zudem auch noch um andere, frühere, fehlgeleitete „Produnkte“ zu kompensieren…

Für mich persöhnlich wäre das nichts.

Wer will das nicht? Dir muss doch aber auch klar sein, dass du hier öffentlich schreibst und ein wenig propagierst, dass man durch Trading mehr Bitcoin ansammeln kann, indem man am Höhepunkt verkauft und dann wieder an einem tieferen Punkt einkauft. Zumindest sagst, du, dass es bei dir geklappt hat und argumentierst auch noch damit, dass du nicht mehr die Zeit hast um „normal zu hodeln“ da du im fortgeschrittenen Alters bist. Als junger Mensch würde ein größerer Stack durch Trading auch nicht weh tun ;) Dann hat man im Alter expotentiell mehr.. Du bist eben einfach ein größeres Risiko eingegangen und bei dir ist diese Strategie aufgegangen. Glückwunsch!! :-)

Du hast es wohl rückblickend gut hinbekommen - wenn deine Story stimmt. Du solltest aber den Demut haben, um zu sagen, dass in deinen Entscheidungen das Risiko enthalten war, auch völlig falsch zu liegen. Es gab eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass du am Ende mit weniger BTC dastehst. Punkt. Im Nachinein kann man natürlich sagen, dass man ein Händchen dafür hatte und den Markt durchblickte. Rein statistisch muss es auch diese Teilnehmer unter den Tradern geben, die das „geschafft“ haben; ist ja völlig logisch. Nur was macht man jetzt als Leser mit diesen Infos? Heißt das jetzt, dass du das auch in Zukunft gut hinbekommen wirst? Und wenn ja, bleibt es Glück oder hast du wirklich ein Händchen dafür? Ich plädiere für ersteres, da ich statistisch denke..

Niemand kennt den Hoch- oder Tiefpunkt im Hier und Jetzt; außer man hat Insiderinfos..

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Im Plus ist man nach ein paar Jahren immer. Dass es um „mehr Bitcoin“ zu einer Zeit zu der du investieren kanns geht ist klar. Außerdem stresst es Newcoiner unglaublich, wenn du gerade alles investiert hast, und die Hälfte ist scheinbar kurz darauf weg.

Backtesting wie Du es beschreibst funktioniert nur mit automatisierten Ansätzen. Die Gefühle, die Menschen haben, FOMO, Gier erfasst Du so nicht. Da aber größere Investitionen selten in einen Automaten gegeben werden (zumindest kenne ich niemand), ging es mir um Optimierung des eigenen Handelns. Stumpf automatisiert Einmalinvestition gegen Sparplan zu rechnen ist am Thema vorbei.

Hab ich irgendwo verallgemeinert? Das war dann unabsichtlich. Ich habe beschrieben, wie ich vorgehe.

Wenn man wegen Talebs Schriften aufhört jegliche Ziele zu verfolgen ist nichts gewonnen.

Genau :slight_smile:

Deshalb hatte ich das Szenar nochmal genauer aufgeschrieben. Mir war anfangs nich bewußt, dass das in eine intensive Diskussion münden würde. Die erste Formulierung war ungenau. Es geht um das Investieren zu einem Zeitpunk unter Unsicherheit. Habe ich denke ich mittlerweile geklärt.

Meine Intention war keineswegs Traden zu propagieren.

Im Gegenteil. Ursprünglich ging es darum gefühlten Druck heraus zu nehmen, der bei Leuten entsteht, die akut investieren können.

Der Druck ist „der Preis läuft mir weg“ und meine Ausführung sagt: „Dass dir tatsächlich der Preis wegläuft ist bisher nur selten vorgekommen… beruhige Dich!“

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Ja, ein Homo Sapiens mag emotional besser aufgestellt sein, wenn er seine Einmalinvestition aufteilt.

Rational ist im Mittel die Einmalinvestition die gewinnbringendere Art. Das würde der Homo Oeconomicus tun.

Nur das sage ich.

Backtesting ist unabhängig von irgendwelchen automatisierten Ansätzen. Backtesting ist einfach nur eine Methode.

Backtesting funktioniert auch für verschiedene Einmalinvestition und einen entsprechenden Vergleich der Zeitpunkte und der entsprechenden Renditen.

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Streiche die Zusatzinformationen zu meinem persönlichen Antrieb. Eigentlich ging es darum Menschen Druck zu nehmen, die gerade investieren.

Viele fühlen dann extreme FOMO, und die Statistik sagt eben eher: „Beruhige Dich!“

Wäre sehr viel schlechter für mich gewesen. Und auf 100 Jahre Mittel zu bauen, da fehlt mir die Zeit für :slight_smile:

Natürlich tut es das. Aber backteste mal Deine Gefühle wenn Du gerade ein Jahresgehalt investierst. Für viele ist das schwierig. Wenn Du so abgeklärt bis, dass es in Dir nichts macht, Glückwunsch.

Garantien gibt es natürlich nie, aber dafür liefern Indikatoren Anhaltspunkte. Grundsätzlich sollte man nie hinterherrennen und auch nie in ein fallendes Messer greifen.

Wenn aber die Strategie bzw. die Annahme ist, dass der Bitcoin ohnehin ewig steigt, dann spielt auch das eigentlich kaum eine Rolle.

Du vergisst die Lebenszeit. Wenn es im Alter nicht reicht, weil der Bitcoin noch nicht weit genug gestiegen ist, und Dir mir 77 die Mittel ausgehen, dann ist das … unangenehm.

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Ja, das ist natürlich wahr.

Er meinte nicht, dass es grundsätzlich unklug ist, zu einem Zeitpunkt zu kaufen, an dem der Preis ein Allzeithoch erreicht hat. Seine Aussage bezieht sich darauf, dass es rückblickend betrachtet unklug gewesen sein kann, zu einem ATH gekauft zu haben.

Der Unterschied liegt in der Perspektive: Statistisch gesehen folgen auf ein ATH weitere ATHs. Wenn man jedoch im Nachhinein auf den Chart schaut, erkennt man manchmal, dass ein bestimmter ATH tatsächlich der Höhepunkt war, bevor der Kurs über eine längere Zeit gesunken ist.

Stell dir vor du hast Bitcoin bei z.B. 3$ nicht gekauft, weil 3$ zu dem Zeitpunkt ein ATH waren. „Obwohl“ 3$ ein ATH waren, waren es von da an ein All-Time-Low.

@HODLer

Die Aussage halte ich für falsch. Statistisch gesehen, folgen auf ATH erst einmal Korrekturphasen. Deswegen steigt Bitcoin auch nur in sehr kleinen Zeitfenstern.

Zudem denke ich, dass das Denken in ATH und ATL nicht hilfreich ist. Ich denke in 30% Discount gegenüber ATH. Wer den kauft und beim alten ATH wieder verkauft, profitiert von der Preisdifferenz. Ist das ein Risiko? Ja. Deswegen sollte man auch nicht 100% der Bitcoin so behandeln, sondern nur so viel, wie man sich traut.

So profitieren die gehodlten Bitcoin von unvorhergesehenen Kursprüngen und das Risikokapital von den Kursschwankungen.

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Nicht nur manchmal, das ist immer so. Deswegen heißen die Dinger ja auch Hochs und Tiefs. ;)

Auf jedes Hoch folgt eine Korrektur mit einem Tief und von da an wird sozusagen wieder Anlauf genommen zum nächsten Hoch (im Aufwärtstrend).

Die Schwierigkeiten liegen letztlich in zwei Dingen. Zu erkennen in welchem Trend man sich befindet (wird auf höheren Zeitebenen natürlich einfacher) und wann die Hochs bzw. Tiefs erreicht sind. Dabei hilft dann die Chartanalyse.

Aber für langfristige Käufer spielt das eben nur insofern eine Rolle, als wenn sie beispielsweise in einer starken Aufwärtsbewegung kaufen, weniger für ihr Fiat bekommen würden, als wenn sie die Korrektur abwarten und dann kaufen würden. (Bei der Annahme, dass das Ding auf lange Sicht nur steigt. Dann spielt das eben kaum eine Rolle ob man irgendwann einmal bei 50 K oder 40K gekauft hat.)

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