Bündnis 90/Die Grünen will Jahresfrist auf Krypto-Gewinne abschaffen!

Umgangssprachlich, ja. Ich weiß worauf Du hinaus willst.

Aber imho: Nein.

Verdienen kommt von „als Entschädigung für geleistete Arbeit in Form von Lohn, Gehalt, Honorar o. Ä.“.

Ich bin so reflektiert und stelle fest, ja, ich habe auf das richtige Geld gesetzt. Und ja, es hat mich Zeit gekostet. Aber ich war eben auch so privilegiert mir Zeit dafür nehmen zu können. Und nein, es war letztlich keine Arbeit und ich habe auch keinen Wert damit geschaffen.

Insofern finde ich kann man dennoch von unverdient sprechen.


Zeig das Bild mal jemandem, der die letzten 6 Jahre 40h/Woche gearbeitet hat und sag ihm ins Gesicht, dass Du Dir den gleichen Vermögenszuwachs wie er durch die 100h Auseinandersetzung mit Bitcoin ja wohl ebenfalls verdient hast.

Wie gesagt: Umgangssprachlich - I get your point. Aber das ernsthaft als super verdient empfinden. Naja, ich weiß nicht so recht.

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Das habe/mache ich seit mehr als 25 Jahren!
Und statt brav Abends die Tagesschau, das Heute-Journal und Lanz, Illner, Maischberger und Konsorten zu schauen, ziehe ich mir lieber Roman, Sunny, British Hodl, WBD und sonstigen englischsprachigen Content rein.
Doch, ich finde, ich hab mir das Verdient!

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Nein hast du leider nicht… Du bist in der privilegierten Situation die Möglichkeit zu haben… Verdient hat es keiner! Absolut keiner!

Etwas mehr Demut täte dieser Auseinandersetzung hier gut!

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Hat mein ehemaliger Arbeitgeber den damaligen Arbeitskollegen auch so gesagt als die neidisch wurden im letzten Bullrun, da ich ja immer von Bitcoin geredet hatte. :grin:
Es kommt eben darauf an, ob man sich mit der Arbeit den Lohn um bis zu hundert Prozent aufstockt oder ne Million mal eben zu 10 werden.

Wo genau hier die Grenze ist, ist schwer zu sagen. Aber ich muss mir schon zweimal überlegen, ob ich das heute noch so eifrig empfehlen kann, wenn ich mit Menschen rede die sich gerade so über Wasser halten können.

Weil solche Anstiege wie nach dem Covid Ausbruch wird es wahrscheinlich nicht mehr geben und damit sind zukünftige Investoren ohne viel Geld nicht mehr so „lucky“ wie wir, die es früher realisiert haben.
Selbst sehe ich mich trotz der ganzen Mühe auch als glücklich an so früh von Bitcoin erfahren zu haben. Kann mich glücklich schätzen, dass ich die Cycle Halving relation schon so früh verstand dank Sunny. Er hat eben nicht nur investiert, sondern auch Wert geschaffen.

Aber er musste auch zusehen, wie Dummschwätzer 10x mehr machten als er, weil sie den miesesten Dreck beworben haben und sich dann mit der Kohle verdünnisiert haben. Deswegen verstehe ich auch so gut, warum er sich im Bullenmarkt gern zurückzieht, weil alle den Dummschwätzer noch feiern, der sie aber in Wahrheit übelst ausbeutet. Stichwort Hosp.

Daher ist eben einfach eine klare Grenze zwischen verdienten und ergatterten Bitcoin zu ziehen. Scams haben mMn. nicht den selben Wert geschaffen wie Bitcoinaufklärer, die evtl. nach Jahren der Arbeit dann auch mal so viele Profite wie der Scammer verzeichnen konnten.

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Klar hat jeder unterschiedliche Lebensumstände. Doch mal positiv betrachtet, wenn 100 Stunden BTC-Bildung ausreichen würden, dann schaffen das alle die wollen, neben ihrem anderen Alltag auch innerhalb eines Jahres (15min am Tag). Ein Erfolgrezept hat meistens einen soliden Kern neben „pure luck“, es lohnt also hinzuschauen, warum andere Erfolg haben und ob es zu den eigenen Werten, Kenntnissen, Interessen passt, das zu imitieren und/oder anzupassen. Wenn man diese Last nicht auf sich nehmen will, dann auch okay, dann aber bitte nicht wegen „das ist aber ungerecht“ jammern, dann gilt es über den Konsequenzen die Tun oder Nicht-Tun mit sich bringen zu stehen.

Es gehört neben nur Glück auch schon Anspruch, Leidensfähigkeit, Unsicherheitstoleranz etc. dazu. Das ähnelt doch sehr was Unternehmertum (mit Eigenkapital und voll haftend ausmacht). Proof of work gilt im ganzen Leben, es garantiert einem keinen Erfolg, doch es steigert die Wahrscheinlichkeit dafür. Ich rede hier nicht von sinnvoller solidarischer Unterstützung, bei Krankheit etc. für die Unwägbarkeiten des Lebens, die jeden ereilen können.

Wichtig ist mir es steht jedem frei seine Zeit (in unterschiedlichem Umfang) für verschiedene Dinge einzusetzen und das geht mit unterschiedlichen Ergebnissen einher. Es sollte Motivator für uns alle sein, das mit der Zeit zu tun, was uns persönlich am wichtigsten scheint. Nur im Nachgang dann Jammern, wenn andere besser mit ihren Entscheidungen gefahren sind grenzt für mich an geistige Selbstwirksamkeitsuntergrabung. Own the outcome- und nein ich bin auch schon mit Entscheidungen ordentlich auf die Schnauze gefallen, das tut weh, ist aber die Grundlage um Dinge zu ändern und zu hinterfragen.

Niemand hat ein Recht auf eine Erfolgsgarantie, dass die Welt so funktioniert wie es einem am meisten nützt. Und ja ich finde das gut so, es ist anstrengend aber nötig um sich einer sich ändernden Umwelt anzupassen.

Du vergisst kulturelles und soziales Kapital.

Es kommt eben nicht jeder einfach so mit Bitcoin in Kontakt.

Es geht also eben nicht nur um Wollen. Wollen ist eine notwendige Voraussetzung, aber nicht hinreichend.

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Klingt so als wäre es mit den 100 Stunden getan. NEIN, erstens ist die Zeit des Lernens sehr individuell und zweitens braucht es ja auch Kapital um zu investieren.

Naja und drittens ist und bleibt es mit einem Risiko verbunden. Keiner kann sagen ob es von Erfolg gekrönt sein wird, es ist eine Wette auf die Zukunft.

In Kontakt kommen schon. Und ja ich kam 2011 durch Zufall das erste Mal damit in Kontakt. Habe ich gekauft oder es verstanden? Überhaupt nicht. Dann wieder 2018. Habe ich dann gekauft oder war es mir den Preis wert. Nein überhaupt nicht.

Ja nicht jeder hat von Bitcoin gehört, und doch haben viele selbst wenn BTC ihnen begegnet einfach kein Interesse daran 10min dazu zu googlen, sondern gehen den anderen Weg nichts zu tun oder es abzulehnen, drüber zu lachen, andere zu diskreditieren.

Viel öfter scheitern Menschen m.E. - also ich zumindest - nicht am Nichtwissen. Sondern an Bequemlichkeit, Ignoranz, Angst, Zögern und eigenen Vorurteilen (bei mir war der Grund BTC in 2min abzuschreiben der Energy-FUD).

Diese Prinzipien sind nicht auf BTC beschränkt, sie treffen für mich aufs Leben allgemein, auf sämtliche Investments von Zeit und Geld zu.

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Mir fällt dazu nur eins ein.
Leute die nichts in Ihrem Leben erreicht, durchgezogen oder geschafft haben wollen uns vorschreiben was richtig und was falsch ist.
Noch dazu verstehen Sie 90% der Materie, worüber Sie entscheiden, nicht.
Wir fahren mit diesen Menschen gerade kolossal gegen eine Wand.
Zumal es Themen gibt, die wirklich wichtig wären und wo sie gerade komplett versagen!

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Können ist eine notwendige Voraussetzung, aber nicht hinreichend.

Klingt genau wie bei täglichem Sport
:face_with_hand_over_mouth:

Die einen sagen so, die andren so…und du darfst das sehen wie du willst, ich seh`s wie ich das will.

Der Staat verteilt bereits 1200 Milliarden um. da machen es 6 Milliarden nicht fett. Außerdem geht das sowieso für die Beamten drauf die die Steuer eintreiben.

der einzige Grund, warum vor allem das eher Linke Politische Spektrum mit so einem Vorschlag kommt ist, weil sie es nicht ertragen können, wenn Leute durch investments oder Arbeit reicher werden als andere. Das einzige was für die Linken oder Grünen zählt ist, dass jeder Mensch gleich sein soll, jeder gleich viel besitzen soll. Unabhängig davon, wer was geleistet hat.
Ich verstehe nicht wie man so etwas gutreden kann. Leistung und Einsatz muss sich lohnen, es kann nicht sein, dass jemand der härter arbeitet als andere mit hohen Steuern bestraft wird, damit Leute die sich auf die faule Haut legen oder sich immer nur auf den Staat verlassen am ende genauso gut dastehen.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, die Grünen wollen Bitcoin anders besteuern, weil ein paar konservative oder rechte, meinetwegen sogar ein paar rechtsextreme Bitcoin benutzen.
Wie man vor allem hier im Forum sieht, gibt es mindestens genauso viele Linke wie Libertäre oder Rechte oder auch komplett unpolitische Leute die Bitcoin nutzen. Bitcoin ist für jeden, egal welche Politische einstellung er hat.

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Falsch.

Es geht um Chancengerechtigkeit.

Das ist eben auch nicht vollständig richtig. Sollte es, tut es aber nicht immer.

Das meine ich damit, wenn ich davon spreche, dass immer wieder das Leistungsprinzip gepredigt wird.

Faktisch stützt aber vorallem der Mittelstand die Gesellschaft. Denn die Steuerlast ist ähnlich hoch wie für die Leute, die deutlich mehr besitzen.

Superreiche zahlen nämlich kaum Steuern, weil es hier viel mehr Möglichkeiten zur Vermeidung gibt. Und das hat dann überhaupt nichts mehr mit Fairness zu tun. Und erst recht nicht mit Leistung und Arbeit.

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Da stimme ich dir zu 100% zu.
Aber man kann auch nicht alle reichen über einen Kamm scheren. Es gibt genug Leute, die aus der Mittelschicht kommen und es nach oben geschafft haben, die jetzt nicht gerade zig Millionen auf dem Konto haben. Diese Leute darf man nicht mit zu hohen Steuern vergraulen und mit Enteignungen drohen.

Natürlich gibt es aber Milliardenschwere Menschen/ Unternehmen, die ihr Leben lang kaum Steuern gezahlt haben und die Bevölkerung ausbeuten

Vollkommen richtig. Aber Brutto minus Netto bei Angestellten sind nicht nur Steuern. Es ist auch nicht so dass wie viele (populistisch) behaupten die Hälfte für Steuer weggeht. Vielleicht ca. ein Drittel bei den allermeisten, da wir immer noch ein progressives Steuersystem haben. Trotzdem müssen die Steuern runter.

Ich bin ehrlich auch der Meinung dass eine Flat Tax fairer wäre. Motivation schaffen und Wirtschaftswachstum gehört auch zur Fairness dazu.

Wenn Steuern nicht verschwendet würden und schlau verteilt würden, wäre 20% Steuer für alle z.b. denkbar, vermute ich.

Edit: OK, Rentenbeiträge kann man mit zu den Steuern zählen, schließlich werden diese ähnlich verschwendet, bzw. man hat selbst später wohl null davon, haha…

Wenn ihr meint, ihr seid zu unrecht mit Bitcoin Wohlhabend geworden, dann spendet euer Geld doch einfach. Niemand zwingt euch „privilegiert“ zu leben.
In meinen Augen hat man es schon verdient, durch Recherche, das Risiko und alles andere was oben bereits schon geschrieben wurde.
Natürlich gehört ein gewisser Teil Glück dazu, dass man zur richtigen Zeit Geboren ist, Geld hatte, auf das Thema aufmerksam wurde etc.
Aber zu allem gehört ein bisschen Glück, das heißt nicht, dass es unverdient ist.

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Naja das ist ja auch nur die Halbe Wahrheit.
Angenommen ich Zahle auf mein Bruttolohn zB 40% steuern, dann bleiben mir also 60% über.
Mit diesen 60% schon versteuertem Geld kaufe ich Waren und Dienstleistungen, auf die ich MwSt. zahle.
Wenns dumm läuft kaufe ich damit Benzin, dann zahle ich zusätzlich noch Mineralöl, Co2 und diverse andere Steuern.
Oder ich kaufe ein Haus und zahle zusätzlich noch Grunderwerbssteuer + anschließend jährlich Grundsteuer.
Oder ich kaufe eine Flasche Sekt um mein Gehalt zu feiern und zahle zur MwSt. noch die Schaumweinsteuer, zur erhaltung der Kaiserlichen Schiffsflotte - wer kennt sie nicht…
Oder ich kaufe damit Zigaretten, dann zahle ich noch die Tabaksteuer.
Ich könnte natürlich auch einen Hund kaufen und Zahle dann noch Hundesteuer…
Oder ich kaufe Aktien, und zahle hinterher noch Kapitalertragssteuer

ich denke du verstehst, worauf ich hinaus möchte,
die Steuerlast in DE ist nicht nur das, was direkt von deinem Brutto abfließt, da kommt noch viel mehr dazu

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Die Steuern/Abgaben auf das Brutto Einkommen sind aber das absolut wichtigste/relevanteste!! Das Einkommens-Netto ist nämlich der Ursprung des Kapitals eines jeden Menschen! Danach hat man die ja Wahl, welche Steuern man zahlt. Vielleicht vermehrt man sein Geld ja. Dass man am Ende auch darauf Steuern zahlt, ändert nichts an der Tatsache, dass man sein Geld vermehrt hat.

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