Meine einzige Aussage war, dass ich persönlich es besser finde, wenn „echte“ Arbeit weniger stark besteuert wird als Kapitalerträge.
Wenn global alle Staaten entscheiden würden, dass Kapitalerträge mit 60% versteuert würden, dann wäre eine Kapitalflucht gar nicht möglich. Und trotzdem würden alle vermögenden Personen weiterhin ihr Kapital in Aktiengesellschaften stecken.
Ich will nur das Verhältnis ändern.
Verhältnis ändern kann - wie von Willi angesprochen - auch bedeuten, dass Arbeit(seinkommen) weniger besteuert wird.
Ich finde nur, dass wir nicht überall ein Leistungsprinzip predigen können und manche dann aber in 5ter Generation von ihrem Erbe, respektive den Kapitalerträgen leben.
Es ist natürlich ein guter Punkt, dass bei solchen Steuern auf Kapital das Kapital einfach schwer ermittelbar ist. Wer weiß wie viel noch in der Schweiz, auf den Cayman Islands, in Panama und sonstwo verstreut ist…
Da bin ich schon eher bei Finanztransaktionssteuer, so wie die Gebühren bei Bitcoin, nur nicht einmalig, sondern als Prozentsatz.
Genau, daran ist einzig und allein die Anerkennung eines physikalischen Phänomens schuld!
Von welchen Parolen sprichst du genau?
Für mich ist weder 1+1=2 noch E=mc² eine Parole.
Meine Hoffnung ist ja, dass nach der Megarezession passives Erarbeiten nicht mehr so einfach geht, wenn Zentralbanken nicht einfach den ganzen Markt pumpen können und damit Kapitaleinkommen erst so lukrativ machen.
Aber halt nicht ohne Obergrenze. z.B. da Bill Gates jetzt schon auf einem guten Weg ist im Besitz von der Hälfte aller Weinflächen zu sein kann er ohne Probleme den Bewirtschaftern des Weinguts alles Sparen vermiesen, wenn er die Pacht so hoch ansetzt, dass diese nie Land erwerben können.
Kennen wir ja alle von den Hauspreisen, das willst du dir jetzt als junger Mensch erarbeiten? Dann viel Spaß, denn der Großerbe hat ne halbe Großstadt geschenkt bekommen und ein 20 jähriger nichtmal mit einem Lebenswerk 3 Häuser.
Da wäre es doch eine Schande wenn jetzt Billy Gates das mit der nächsten Generation an Winzern auch so machen kann ohne einen Finger zu krümmen oder?
Das war schon so eine Fakenews Schlagzeile von BILD die mich vor zwei Jahren richtig aufregte.
Die sind gerade ins Amt gekommen und sofort schuld an dem Angriffkrieg von Russland und das wir ein Fiatsystem haben. Bitte what? Sind in allen anderen Ländern der Welt auch die Grünen in der Regierung oder wie?
Deswegen Privatstädte, mehr Konkurrenz → immer leichtere Steuerflucht
Steuern sind immerin Raub! ;)
Das war in Bezug auf den Post mit dem Statement von Anna-Lena B. auf die Grünen Steuerpläne. Ich persönlich denke nicht, dass sich Staaten mit steigender Abgabenquote und Staatsquote oder Parteien die an der Regierung solcher sind, großartig in dieser Form der Besteuerung von Gewinnen unterscheiden. Perfide finde ich, dass hier Wertzuwachs, der lediglich nominell, real in Kaufkraft gemessen aber nicht, der Steuer unterworfen wird. Und das obwohl dieser nominelle Gewinn lediglich aus der Ausdehnung der Geldmenge durch die Politik überhaupt verursacht wird. Es wird daher gleih zweimal in den Geldbeutel gegriffen:
einmal durch Inflation/Kaufkraftverlust
Besteuerung des nominellen Gewinns, obwohl faktisch niemand reicher wurde
Seitdem ich diese BILD Schlagzeile in der Zeitschriftensektion gelesen habe wollte ich das einfach mal loswerden. Corona Geld haben ja auch die Grünen gedruckt und sich dann selbst angezeigt, als es für das Klima genutzt werden sollte… warte mal?
HODLzwang klingt doch gar nich so schlecht, never cash out!
Gut für Bitcoin
Wie ist das nochmal mit der EZB, ist die nicht so ein unabhängiges Organ, was eigene Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten führt, wenn diese solchen politischen Schulden machen wollen?
Passender denn je, die Anstalt erklärt das Verhältnis zwischen EZB und EU Ländern:
Ich hoffe, dass sich einige hier in den kommenden Jahren nochmal an Hal Finney erinnern:
“Da wir alle reich an Bitcoins sind oder es sein werden, sobald sie eine Million Dollar wert sind, wie jeder erwartet, sollten wir etwas von diesem unverdienten Reichtum für einen guten Zweck einsetzen.”
Aber viele Kommentare hier im Forum, machen mir nicht allzu viel Hoffnung.
Halte das unabhängig von Bitcoin für relevant, Gutes zu Tun bzw. miteinander fair umzugehen.
Und bei anderen ETF oder Goldsparen von unverdientem Reichtum zu sprechen, fällt mir jetzt wirklich schwer. An sich macht hier kein Anleger etwas anderes als zu Zeiten harten Geldes Wert zu speichern. Dass aufgrund der Politik andere Vehikel nötig wurden und werden, ändert m.E. nichts an der Tatsache dass das Ziel der Erhalt von Kaufkraft ist. Alles Outperformen des Marktes wäre für mich wieder als Arbeit zu sehen, denn das kontinuierlich zu tun braucht Wissen, Können und Wollen.
BTC ist wahrscheinlich eine Singularität. Bei Bitcoin sehe ich zwar keine Pflicht zwangsweise abzugeben. ABER freiwillig sehr wohl und ich das wird sowieso passieren. Die wenigsten HODLer von BTC sind am Ende geldgeile Säcke, die sich nicht um die Welt schere. Die Diskussionen hier sind für mich ein starkes Indiz dafür.
Was ist wenn Geld in deinem Leben keine Rolex mehr spielt?
Dann suchst du/verwirklichst du die Arbeit an höheren Zielen, bei denen Geld eventuell hilft aber nicht der Zweck ist.
In dem Video wird erklärt wie die EZB die Regierungen zwangsverschuldet hat um die Banken zu retten, um dann diese Schulden mit hohem Zinssatz von dem Staat zurückzufordern.
Nein, Regierungen haben keinen Einfluss auf die EZB. Diese wird von Finanzeliten gesteuert.
Ja, das ist jetzt stark vereinfacht, aber die genaue Ausführung war wohl 10 Minuten zu lang zum anschaun.
Also ich fände es einfach treffender formuliert, wenn wir wenigstens die EZB anprangern, denn ich sag es gern noch einmal:
Die Zentralbank ist das Übel, nicht der Staat perse.
Es ist wohl mehr eine ungute Allianz. Denn auch die Politik nimmt diesen Finanzierungsservice dankend in Anspruch. Wollte sie das nicht tun, müsste sie es nicht tun. Es ist halt so bequem, befreit vom Einholen demokratischer Zustimmung innerhalb der Legislaturperiode, Geschenke heute und Kater morgen lässt sich gut verkaufen und und und.
Und ja ein rechenschaftspflichtiger, umsichtig handelnder Staat, der sich selbst an die gleichen Grundprinzipien wie alle Bürger hält ist etwas sehr erstrebenswertes. Momentan scheinen die Anreize da nicht zu stimmen.
Ja, ich bin mir sicher, dass Hal Finney damit meinte, dass die Gewinne versteuert werden sollten, damit die Politiker das Geld verbrennen für zB neue Helikopter für 200 Millionen Euro kaufen oder das Kanzleramt ausbauen für 637 Millionen Euro.
Das Wort Depottrennung finde ich im BMF Schreiben nicht.
Es ist von „Es gilt eine walletbezogene Betrachtung.“ die Rede. Also ja, in meinem Beispiel müsste ich tatsächlich einmal die Coins auf die Hardwarewallet vorher ziehen.
Eigentlich gilt die Einzelbetrachtung, aber „Aus Vereinfachungsgründen kann für die
Zwecke der Wertermittlung unterstellt werden, dass die zuerst angeschafften Token zuerst
veräußert wurden (First in First out, FiFo).“
Ich glaube, wenn man eine Excel-Tabelle mit allen Zuflüssen auf sein Hardwarewallet dokumentiert, dass man dann keine Probleme mit dem Finanzamt bekommt. Aber jede:r muss für sich selbst wissen, wie er oder sie das handhaben möchte.
Tausende Stunden Rechreche, Bücher wälzen, Grübeln und dann mein Geld in das sogenannte „FunnyMoney“ stecken, durchhalten in den Jahren wo der Kurs im Keller ist (Ihr wisst ja von meiner Frau und was das für mich und die beiden andren heisst!)…
Nö! Ich denke, wir haben und das dann redlich verdient!
Natürlich, da die alten Zinsen bezahlt werden müssen und den Staatshaushalt durch keine Neuaufnahme von Schulden pleite gehen zu lassen ist keine Option außer politischer Selbstmord. Also das ist systembedingt und nicht weil die Politiker hier schlechte Menschen sind.
Erstrebenswert absolut, aber einfach nicht der Status Quo für einen Politiker, der ins Amt kommt. Jeder Staat hat schon längst Schulden bei der EZB und da kommen wir nicht raus oder? Könntest du das Problem in der Rolle des Politikers einfach lösen?