Tut mir Leid, aber dann sind diese Wähler einfach gespaltene Persönlichkeiten, denn gerade die Partei von Panzer-Toni bekommt ja derzeit gar nicht genug vom „in Militär verballern“. Als jemand, der selbst in einem „grünen Milieu“ groß geworden ist mit entsprechenden Aufklebern im Elternhaus (Anti-Militär, Anti-Gentech, Anti-Atom), kann mir da nur die Augen reiben wie kriegsgeil diese Partei geworden ist.
Es scheint ja nur noch „Anti-Atom“ von einst übrig geblieben zu sein, woran dann auch verbissen als letzte originäre Position festgehalten wird und wie irre die Fehler bei den anderen (Kapital, BTC, Räääächts, Genspritzverweigerer, Alt-Hippies) gesucht wird.
Hallo zusammen,
ich bin Politikwissenschaftler und bilde mir ein, ein bisschen zu verstehen wie Parteien funktionieren. Hoffen, dass es nicht durch kommt hilft nicht. Wir müssen jetzt handeln und jeder einzelne 2 Minuten investieren. Nehmt diesen Brief, lasst ihn durch ChatGPT neu formulieren und schickt ihn an die Grünen in eurer Stadt, auch wenn Ihr noch nie Grün gewählt habt.
Betreff: Brief eines besorgten Wählers
Liebe Grüne,
mit großem Bedauern und tiefer Sorge schreibe ich Ihnen diesen Brief. Die Nachricht von den Plänen, die Jahresfrist auf Bircoin abschaffen zu wollen, hat mich schockiert und enttäuscht.
Seit Jahren wähle ich Bündnis 90/Die Grünen, weil ich an die Vision einer nachhaltigen, zukunftsorientierten und gleichzeitig freiheitsliebenden Politik glaube. Diese Vision hat mich inspiriert und motiviert, mich für Ihre Partei einzusetzen.
Die geplante Änderung des Steuerrechts widerspricht jedoch meinen Werten und meiner Vorstellung von einer zukunftsorientierten Politik.
Wie kann es sein, dass wir, die Grünen, uns für eine Maßnahme stark machen, die Spekulation fördert und den Vermögensaufbau behindert?
Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass diese Maßnahme unserer Partei schweren Schaden zufügen wird. Viele junge Menschen, die sich für Freiheit, Innovation und Technologie begeistern, werden sich von den Grünen abwenden.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen unserer Zeit. Kryptowährungen bergen das Potenzial, diese Themen voranzutreiben, indem sie neue Formen der Finanzierung und des Wirtschaftens ermöglichen.
Ich appelliere daher an Sie, Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. Lassen Sie uns die Zukunft unserer Partei nicht riskieren.
Gemeinsam können wir eine nachhaltige und zukunftsorientierte Politik gestalten, die gleichzeitig die Freiheit und Innovation des 21. Jahrhunderts fördert.
Vertrauen Sie auf die Kraft des Marktes und die Kreativität der Menschen, um die Potenziale von Kryptowährungen zu nutzen.
Sollten Sie sich pro Spekulation positionieren, sehe ich mich gezwungen, meine Unterstützung für Ihre Partei zu überdenken.
Mit besorgten Grüßen,
Ein besorgter Wähler
Und das schafft in wie fern andere Anreize?
Es geht mir um den Punkt, dass ich ein Vermögen besitzen kann, dessen Dividende mir 50.000€ im Jahr abwirft und davon ca. 37.000€ bei mir nach Steuern ankommen.
Jemand anderes erwirtschaftet durch ‚echte‘ Arbeit 70.000€ brutto und diesem Menschen bleibt am Ende ähnlich viel zum Leben.
Das ist aus meiner Sicht ein völlig falsches Anreizsystem.
Menschen sind nicht in der Lage, das lokale Wetter über Wanne-Eickel zu „gestalten“ - aber können - von Deutschland aus - dafür gleich das gesamte Weltklima gestalten!?!? Genau das ist für mich diese Hybris unserer Tage, die der Legende nach schon den Turm zu Babel zerstörte.
Mit dieser Hybris befinden wir uns in Deutschland bereits im dritten, sozialistischen Experiment in den letzten hundert Jahren: Nach dem national-sozialistischen und dem real-sozialistischen jetzt die ökologisch-sozialistische Heilung der Menschheit…„an unserem Wesen soll die Welt genesen“.
Wie das vermutlich ausgehen wird, ist für mich ziemlich eindeutig. Begonnen hat es jedenfalls so, wie die anderen beiden vorher auch: Einseitiges Narrativ, mediale Hoheit der Eliten, Spaltung der Gesellschaft, Ausgrenzung Andersdenkender, staatliche Überwachung und Sanktionierung, externe Feindbilder, Aufrüstung und Krieg.
Meine Wurzeln liegen übrigens nicht, wie hier von mancher Seite gemutmaßt, im rechten Lager. Ich bin radikaler Pazifist und mein politsches Idol heißt Johannes Rau: „Versöhnen statt spalten“. Er würde im Grab rotieren, wenn er die Parolen der Genossen von heute hören könnte!
Inwiefern ist es ein falsches Anreizsystem Kapital zu sparen bzw. zu investieren? Kapital entsteht nur, wenn du weniger ausgibst als du benötigst (Fortschritt und sein resultierende deflationärer Charakter machen es möglich). Hier hat also jemand:
a) Geld bekommen weil er etwas produziert hat das anderen den Gegenwert in Geld wert war zu zahlen (Freiwilligkeit und Mehrwert)
b) danach trotz ehrlich erlangtem Einkommen (das versteuert wurde) auf Konsum und direkte Bedürfnisbefriedigung verzichtet
Ein Kapitalstock ist die Voraussetzung für effizienteres Wirtschaften und Fortschritt, sowie gegen ineffizienten Überkonsum.
Ich sehe den Sinn nicht hier Arbeitseinkommen gegen Kapitaleinkommen auszuspielen. Denn jedem Kapitalstock gingen im Leben desjenigen die Punkte a und b von eben voraus. Selbst wenn es geerbt wurde, ist das okay. Wer bin ich, wenn ich jemanden in seiner engsten Familienstruktur nachhaltiges Denken über Generationen madig mache.
Ein Beispiel anhand eines Landgutes:
Wieso sollte ich den Erben eines Weingutes bestrafen und die Hälfte seiner Ländereien bei Erbe wegbesteuern, wenn die Familie seit Generationen das Know How der effizienten Bewirtschaftung erlernt und weitergegeben hat. Sämtlich Enteignung nimmt die Betroffenheit heraus und führt dazu dass Leute mit weniger Plan und „Skin in the game“ ineffizienter und weniger nachhaltig handeln werden. Im Extremfall wenn ich das Land sozialisiere kommt es gar zum Allmende Problem, dass sich keiner verantwortlich fühlt und das Land überstrapaziert/ausgelaugt wird. Eigentum ohne Bestrafung vererben zu können ist ökologisch und ökonomisch nur sinnvoll und die Basis für langfristiges Denken und Handeln.
Wenn dann wäre also eher die Frage erlaubt, warum jemand, der mit bereits versteuertem Einkommen den Fortschritt finanziert und kurzfristig ineffizienteres Handeln vermeidet noch zweimal mehr mit Steuern belegt wird - einmal auf Unternehmensebene (Gewerbesteuer etc.), wo er das Kapital hingegeben hat und dann nochmal auf der persönlichen Ebene (Kapitalertragssteuer etc.)
Aber um 50.000€ an Dividenden zu bekommen, muss dieser Mensch doch auch mindestens 1,5 Millionen€ in Aktienunternehmen gesteckt haben. Das sind 1,5 Millionen die in die Wirtschaft eingeflossen sind und sind vergleichbar mit 20 Jahren Arbeitsleistung des „echten“ Arbeiters.
Ach Schätzelein, du grämst dich doch nur weil du nicht auf die „rechten Telegramgruppen“, welche vor der Impfung warnten, gehört hast. Hättest mal lieber sein gelassen mit dem Spritzen, nichtwahr?
Trotz allem, ich bedauere das was dadurch mit dir passiert ist!
Woher kommt das nur, das Mindset „Rechts=Böse“?
Es geht mir um das Verhältnis!
Ich finde, dass Kapitalerträge stärker als Arbeit besteuert werden sollten. Also entweder mit dem Einkommenssteuersatz oder mit einem fixen Steuersatz von sagen wir 60%.
Oder erbst.
Jein. Wer sooo viel Geld hat, der muss eben praktisch nicht verzichten, sondern kann von dem Geld leben und das mit einer deutlich geringeren Steuerlast als jemand, der die gleiche Menge Geld durch Arbeit erwirbt.
Ich sage doch überhaupt nicht, dass es keinen Anreiz zum Sparen geben soll. Ich sage nur, dass ich persönlich Kapitalerträge im Verhältnis stärker besteuert sehen möchte als Arbeitseinkommen.
Ja, aber wenn man schon von den Vorleistungen seiner Generation leben möchte, dann sollte man genauso viel Steuerlast tragen, wie jemand, der genauso viel Geld im Jahr erarbeitet. Hier noch steuerlich bevorteilt sein, sodass solch ein Leben so möglich ist empfinde ich als nicht fair.
Ich rede nicht von Erbschaftssteuer.
Das ist gerade ein Strohmann. Ich rede von Kapitalerträgen und deren Versteuerung. Nicht von Erbe.
Ja, und ich spreche mich eben dafür, dass er 3 Mio € in Aktien für den gleichen Lifestyle packen müsste. Einfach damit der Anreiz Arbeit zu verrichten höher bleibt und es weniger unfair für nicht vermögende Personen ist.
Arbeit zu besteuern ist mMn sowas von Bescheuert! Keine Steuern auf Arbeit–>keine Schwarzarbeit mehr! Das wäre mein erster Schritt um die Bürokratie zu verschlanken.
Dann wäre es für den „Normalbürger“ aber niemals möglich finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen, und bei allem Respekt, warum sollte ich dann überhaupt jemals Arbeiten gehen ohne diese Aussicht?
Für die ‚echte‘ Mitte der Gesellschaft ist genau das doch eben nicht möglich.
Du hast es doch gerade selbst gesagt. 1,5 Mio €.
Ich will die durchschnittliche Familie mit 1,4 Kindern sehen, die zusammen 3 Mio € über ihr Arbeitsleben von 40 Jahren anspart. Das sind 75.000€, die sie jährlichch weglegen müssten. Frag’ Dich nochmal für wen das möglich ist? Sicher nicht für die Mehrheit der Gesellschaft.
Ich finde, dass es deutlich andere Anreize zur Arbeit gibt. Weil sie sinnstiftend sein kann, weil ich einen Mehrwert für andere schaffe. Ich gehe doch nicht nur arbeiten, um eines Tages mal finanziell frei zu sein.
Willi kommt da wenigstens mal mit einem Argument um die Ecke.
Ja, es gibt ja beispielsweise Ideen, nach denen nur der Konsum besteuert wird. Wenn alle mehr netto von ihrem brutto haben, dann fällt Ansparen leichter und höhere Summen können aufgebaut werden. Das wäre dann auch wieder mit höheren Kapitalerträgen denkbar.
Dann hast Du schon das Ziel erreicht, denn das ist bereits jetzt so:
Auf Unternehmensebene fallen auf den Gewinn an:
- 15% Körperschaftssteuer
- 14% Gewerbesteuer (durchschnittlich, minimal sind’s 7 mit open end nach oben, je nachdem wie hoch der Hebesatz der Gemeinde am Sitz des Unternehmens ist)
Auf Ebene des Investors/Kapitalgebers dann nochmal auf die Ausschüttung (bei Dividenden) bzw. Veräußerung auf den erzielten Gewinn:
- 25% Kapitalertragssteuer
- 1,375 % Soli (5,5% von 25%) ← dürften aktuell nur noch die wenigsten Arbeitnehmer zahlen müssen
- 2 bzw. 2,25 % Kirchensteuer
Mal zusammengezählt von 100 Einheiten Unternehmensgewinn (GE)
- 100 GE - (15% + 14% * 100 GE) = 71 Gewinneinheiten nach Steuern auf Unternehmensebene
- 71 GE - (28,375 * 71 GE) = 50,85375 GE nach Besteuerung auf privater Ebene
Das ist fast in jedem Fall mehr als an Einkommensteuer zzgl. Soli etc. anfällt (42% bzw. 45% wenn du > 277k€/Jahr an zu versteuernden Einkommen hättest).
Man könnte auch sagen "Wir (die Grünen) sorgen für die Inflation, die die nominellen Preise deiner Spargüter steigen lässt ohne dass deine Kaufkraft steigt, wollen aber nicht dass du dich dagegen schützen kannst.

Auf Ebene des Investors/Kapitalgebers dann nochmal auf die Ausschüttung (bei Dividenden) bzw. Veräußerung auf den erzielten Gewinn:
- 25% Kapitalertragssteuer
- 1,375 % Soli (5,5% von 25%) ← dürften aktuell nur noch die wenigsten Arbeitnehmer zahlen müssen
- 2 bzw. 2,25 % Kirchensteuer
Es geht mir darum.
Was bekommst Du als Besitzer einer Aktie von Steuern auf Unternehmensebene mit? Richtig. Nichts.
Abersicherdoch!
Es bleibt weniger Kapital im Unternehmen und das führt zu einem geringeren Kurs der Aktie. Das sorgt für einen geringeren Depotwert bei mir.
Das führt zu schlechter Stimmung bei meiner Frau, die faltet mich zusammen und ich muss dann wieder Bontii und HODLer ärgern

Abersicherdoch!
Es bleibt weniger Kapital im Unternehmen und das sorgt für einen geringeren Kurs der Aktie. Das sorgt für einen geringeren Depotwert bei mir.
Ja, das ist schon klar. Am Ende spiegelt sich jede Entscheidung des Unternehmens auch im Aktienkurs wieder.
Mir geht es nur um die Kapitalzuflüsse, die Dir durch die Veräußerung oder Dividenden entstehen. Und ja, die sind geringer durch die Steuern, die auf Unternehmensebene anfallen. Aber ich möchte eben lieber, dass Arbeit geschätzt wird. Also das mehr Geld im Unternehmen verbleibt, weil auf die Arbeit weniger Steuern gezahlt werden muss, aber dafür diejenigen, die dem Unternehmen außer Geld nichts geben, mehr von ihren Kapitalerträgen abgeben müssen.
Denn die Werte schafft das Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden und nicht Peter, der 200 Aktien von seinem Papi geerbt hat.
Ich bin ja an einem Diskurs interessiert. Mein Ziel: Kapitalerträge höher als Arbeit besteuern.
Wir können gerne Reden, wie dies gut gelingen kann. Beispielsweise Körperschaftssteuer für Unternehmen runter. Ich möchte einfach, dass Menschen, die wirkliche Werte schaffen stärker profitieren, als Menschen, die einfach nur auf einer Menge Geld sitzen.
Erst mal vielen Dank an das gesamte Blocktrainer-Team,
durch Eure validen Inhalte, zum Bitcoiner und Hodler „aufgestiegen“. Ein Frage, die sich mir schon seit längerem stellt: kann man mit der Coincontrol Funktion z.B. in der Bitbox Softeware FiFo „overrulen“? Als Beispiel, innerhalb der Haltefrist, gezielt UTXO’s mit Verlust (im Moment eher schwer zu veräussern und damit die steuerliche Situation zu optimieren. Auch und gerade vor dem Hintergrund immer wieder aufkeimend, geplanter Gesetzesänderungen.

in der Bitbox Softeware FiFo „overrulen“?
Deine UTXOs sind für FIFO egal.
Stell’ Dir das eher vor wie ein großes Portemonnaie für die Steuer. Alles was Du an BTC kaufst, wirfst Du da herein. Am Ende geht es also nur um Kaufzeitpunkte und Veräußerungszeitpunkte. Welche konkrete UTXO Du nutzt ist dem Finanzamt völlig egal.
Konkret:
Du hast einen 2 Jahre alten Stack auf Deiner Hardwarewallet. Jetzt kaufst Du heute morgen 0.1 BTC bei Kraken. Heute Abend denkst Du: „Mist, das Geld brauche ich doch.“ Und verkaufst die heute gekauften 0.1 BTC. Der Spaß ist steuerfrei, denn es gilt FIFO. Du verkaufst für das Finanzamt sogesehen einen Teil Deines alten Stacks.
Das ist ja gerade die Idee von FIFO. Du brauchst also keine fancy Software und irgendwelche overruling.
Nur weil das Handling durch wen anderes erfolgt und man nichts davon mitbekommt, überzeugt mich persönlich nicht von der Irrelevanz.
Als Aktieninhaber bin ich nun mal Anteilseigner des Unternehmens und dieser Anteil am Unternehmensgewinn wird schon durch die Besteuerung meines zur Verfügung gestellten Kapitals bereits auf Unternehmensebene besteuert. Und dann später nochmal auf der privaten Ebene.
Deine Argumentation analog mal an anderer Stelle für Arbeitnehmer, würde mich wundern wenn die deine Zustimmung fände:
Die Regierung erhöht die Lohnnebenkosten durch Steigerung des Arbeitgeberanteils für die Krankenversicherung. Das bekommst du vielleicht nicht mit, doch bist noch immer du als Arbeitnehmer der (auch dank Kapitalstock anderer) am Ende die Wertschöpfung im operativen Geschäft erwirtschaftet.
Wird auf Arbeitgeberseite mehr abgeschöpft durch Kosten/Steuern/Gebühren/Abgaben, dann verkleinert das den zu verteilenden Kuchen in den nächsten Gehaltsrunden, führt zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen durch Einsparungen, weniger Neueinstellungen, Verlagerung der Standorte an wettbewerbsfähigere Standorte. Oder sofern es für dich als AN komplett unbemerkt bleibt, führt es evtl. im Stillen zum Abbau der Unternehmensreserven und des Kapitalstocks. Am Ende ist da kein Unternehmen mehr oder deine Arbeitsstelle ist in einem anderen Land, du aber blöderweise immer noch lieber in deiner Heimat.
Die Regierung erhöht die Lohnnebenkosten durch Steigerung des Arbeitgeberanteils für die Krankenversicherung. Das bekommst du vielleicht nicht mit, doch bist noch immer du als Arbeitnehmer der (auch dank Kapitalstock anderer) am Ende die Wertschöpfung im operativen Geschäft erwirtschaftet.
Wird auf Arbeitgeberseite mehr abgeschöpft durch Kosten/Steuern/Gebühren/Abgaben, dann verkleinert das den zu verteilenden Kuchen in den nächsten Gehaltsrunden, führt zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen durch Einsparungen, weniger Neueinstellungen, Verlagerung der Standorte an wettbewerbsfähigere Standorte. Oder sofern es für dich als AN komplett unbemerkt bleibt, führt es evtl. im Stillen zum Abbau der Unternehmensreserven und des Kapitalstocks. Am Ende ist da kein Unternehmen mehr oder deine Arbeitsstelle ist in einem anderen Land, du aber blöderweise immer noch lieber in deiner Heimat.
Wie ursprünglich erwähnt, wir reden hier über Investitionen mit bereits versteuertem Kapital. Wieso sollten Leute die früher im Leben Mehrwert erwirtschaftet haben für Sparen und Investieren im zweiten Schritt bestraft werden. Tut man das, ist das in etwa so als würde man sagen, ich will dass Kapitalstockbildung bestraft wird, damit es uns allen kollektiv schlechter geht und bloß kein anderer durch früher erbrachte Leistung, Verzicht und aktuelle Risikoübernahme (Kapitalverlustrisiko) je mehr haben soll als jemand der all dies nicht tut.
Sorry, das ist belohntes Eierschaukeln und führt zu Kapitalflucht und ist für mich Inbegriff einer Innovationsfeindlichkeit (no innovation without risk - no risk-takers without competitive rewards). Und ja mir ist klar, dass ein Arbeitnehmer diesen (in deinen Augen Luxus des Eierschaukelns) nicht hat, aber er kann genau den selben Weg gehen und mit Erspartem in harte Assets investieren. Es ging nur eine Leistung beim Investor voraus. Die Erbschaftsdiskussion mit Komplikationen wie es langfristiges Denken unmöglicher macht und playing-the-long-game konterkariert wäre analog zu führen.