Ich würde das nicht so ernst nehmen, das ist nicht wirklich ein positiver Programminhalt im Sinne von einer aktiven Stellungnahme als ein automatisches Übernehmen der am wenigsten kontroversen Position bis die Datenanalysen reinsickern um festzustellen, ob das dem Wähler:innenklientel gut/schlecht/neutral kommt und ob es sich als Alleinstellungsmerkmal eignen könnte um sich für eine Nische zu profilieren. Ich denke nicht, dass man damit besser als zufällig schätzen kann, ob oder wie das am Ende in irgendeiner Legislation landet. Ohne Koalitionen wird es in Deutschland eh nix mit der Regierungsbildung.
Ich kann und will kein einziges Bier von Paulaner trinken. Ich halte nichts davon und glaube nicht, dass es in der Lage ist einen Kerl zu befriedigen der so extrem auf Augustiner setzt. Da fehlt mMn das für gutes Bier unerlässliche Gütekriterium der Gutheit.
Leider habe ich nicht das Gefühl, dass der Alkoholpegel eines Paulanertrinkers abflacht. Auf der Wiesn haben die in den Zelten (auch dank dem Flop von Radlern und alkoholfreiem Bier) ordentlich gesoffen.
Paulaner sollte mMn nicht auf Augustinerebene getrunken werden dürfen.
Oh Moment, mir ist gerade aufgefallen, dass ich ja eigentlich gar nicht weiß wie Paulaner schmeckt, weil ich mich weigere das zu trinken. Sorry, in Zukunft beurteile ich nur noch die Expertise von Politiker:innen deren Positionen zu einem Themenkomplex, zu dem ich selber gut informiert bin, kenne.
Relativierung - kommt mir bekannt vor.
tolle Metaphern, auch Bestens anzuwenden auf die Diskursverweigerung mit ganz anderen Parteien.
Maischberger: „Sie sagen, der Speicher ist im Netz. Wo denn?“
Baerbock: „Da gibt es nicht mehr Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke, die laufen durch, sondern wir haben volatile Energie, das heißt, Wind ist nur, wenn Wind weht, logischerweise, und Sonne ist nur, wenn die Sonne scheint, wir haben Grundlast durch Biomasse, und wir haben, und das ist neu, äh, das ist auch interessant für Start-ups und Unternehmen, zum Beispiel Rechenzentren, große Supermärkte, die dann als Energieerzeuger in den Markt reinkommen.“
Sind die grünen jetzt DOCH pro Bitcoin Mining?
Schön wäre es!
Dazu muss man sagen, dass das Thema Laststeuerung bzw. Demand Side Management schon (unabhängig von Bitcoin) seit Jahren diskutiert wird.
Dabei melden Verbraucher einen gewissen Energiebedarf an. Es wird aber zentral gesteuert, wann dieser Bedarf bedient wird.
Die zeitliche Flexibilität ist natürlich nicht bei allen Verbrauchern möglich. Aber wenn das ein Teil macht, spart man sich auch einen Teil der Pufferspeicher.
Mein erster Reflex war offen gesagt auch, dass da vor allem die übliche Unkenntnis spricht.
Also ganz ehrlich, wenn man sie reden hört, oder in diesem Fall nochmal liest, ist doch regelmäßig glasklar, dass sie 0,0 % von dem verstanden hat, was sie da erzählt.
Fairerweise muss das aber natürlich nicht heißen, dass es falsch ist. Wenn sich Experten ihrer Partei damit beschäftigen und das am Ende ins Wahlprogramm bringen, dann kann das ein gutes Ergebnis sein, obwohl sie es wegen Unverständnis falsch nachplappert. Hoffentlich würde sie sich deshalb auch als Kanzlerin einfach an Expertenempfehlungen halten.
Worauf ich mit meinem letzten Beitrag hinauswollte habe, kam glaube ich nicht gut rüber.
Mir ging es gar nicht darum, ob sie das wirklich verstanden hat oder nicht. Aber ich hatte vermutet, dass sie mit ihren wirren Aussagen das Thema Laststeuerung meinte.
Rechenzentren, Supermärkte, sowie andere Industrien und Privathaushalte (z.B. E-Auto, Waschmaschine etc.) werden dann zwar nicht zu Energieerzeugern wie sie es formuliert. Aber durch die Laststeuerung können größere Verbraucher den Strom dann verbrauchen, wenn z.B. der Wind bläst.
Dadurch spart man sich einen Teil der notwendigen Speicher im Netz. Die Aussage, dass die „Speicher im Netz sind“ wäre dann wörtlich genommen falsch, aber bringt die Idee zum Ausdruck.
Bitcoin Miner wären hier allerdings wahrscheinlich keine gute Lösung. Wenn diese nur 50% der Zeit Leistung zugeteilt bekämen, würde sich das nicht mehr lohnen. Selbst wenn sie wegen der Verfügbarkeit als steuerbare Last einen niedrigen Strompreis bezahlen würden.
Das Thema und ein potentieller Lösungsansatz wird seit gestern auch hier diskutiert:
Nochmal: Thema Energie versachlichen - #44 von mowtan
Das ist tatsächlich erschreckend!
Außer man verteilt die Leistung mit Energiespeichern auf die ganze Zeit und stellt die Hälfte der Miner wo anders hin.
Ich widerspreche. Unrentable ASIC’s bekommt man geschenkt (= entsorgung für den Miner). Wenn der Strom auch geschenkt ist, rentiert sich das. Die Rendite ist aber halt gering.