Danke für die schnelle Antwort ja das verstehe ich wenn man BTC für sich betrachtet schon. Was mir etwas unklar ist es gibt ja für Bitcoin noch keine „richtige“ Adaption in Form von ich gehe in den Supermarkt und kaufe für 3 satoshi einen Kaugummi. Das heisst der Wert für güter ist ja nach wie vor Fiat und wird dann umgerechnet in BTC Bsp Shoppin Bit. Wenn jetzt angenommen der Euro eine Inflation erlebt habe ich einen Knoten im Kopf
Der Preis wird durch das Angebot (Menge an Bitcoin die zum Verkauf stehen) und Nachfrage (Menge an Bitcoin, die weltweit gekauft werden wollen).
Vereinfacht: Wenn es mehr Menschen gibt, die ihre Bitcoin verkaufen möchten als es aktuell Käufer gibt, dann unterbieten sie sich gegenseitig schneller, als die Bitcoin überhaupt gekauft werden. Der Preis fällt.
Auch vereinfacht: Wenn die Kaufkraft vom Dollar einbrechen sollte, dann wäre es gut möglich, dass die Menschen so schnell wie möglich ihre Dollar in Bitcoin eintauschen wollen. Wenn dann die Bitcoin zum Verkauf schneller aufgekauft werden, als sich die Verkäufer gegenseitig unterbieten und es womöglich auch weniger Verkäufer gibt, dann steigt der Preis.
Wenn du deine Ware in Bitcoin zahlst, dann wird der Eurowert aktuell ja „an der Kasse“ umgerechnet. Im Falle einer Inflation zahlst du dann einfach weniger Bitcoin beim Bezahlen, als du früher hättest zahlen müssen.
Danke für die Antwort und die vereinfachte Erklärung ok verstanden das wäre dann die Folge einer Inflation auf den Gegenwert des BTC. Hmm… Jetzt noch eine Sache in diesem Zuge, wenn jetzt nur der Euro an Kaufkraft verliert und aber z.b. der Dollar stabil bleibt könnte ich dann theoretisch für dollar günstiger BTC einkaufen als für Euro … omg ich bekomme das noch nicht ganz hin
Grundsätzlich schon, aber da Du ja erst für Deine Euro den Dollar kaufen müsstest, ist das ein Nullsummen-Spiel.
Ausserdem dürften sich die Abweichungen im Bereich von wenigen Cent bewegen, so dass Du schon mehrere Mio. Euro/Dollar bewegen müsstest, um davon signifikant zu profitieren.
Wenn nun BTC mit einem Inflationärem Euro gekauft werden und dann BTC in Dollar umgetauscht wird habe ich aber doch schon einen Unterschied oder nicht?
Versteht mich nicht falsch ich HODL gerne und ziehe das nicht in Betracht aber das ist ein Thema wo ich ein Verständnisproblem habe das ich gerne loswerden würde…
deine Frage geht in die Richtung, ob man Geld damit verdienen kann, wenn man mehrere Assets im Kreis tauscht, z.B. Euro -> Dollar -> Bitcoin -> Euro.
Das ist möglich und nennt sich Arbitrage-Geschäft (hier: trianguläre Arbitrage). Die Arbitrage ist ein wichtiger Marktmechanismus, da sie neben dem Geldverdienen dafür sorgt, dass Abweichungen untereinander schnell ausgeglichen werden.
Früher konnten z.B. Market Maker an Börsen, Banken und auch Privatleute hiermit signifikant Geld verdienen. Heutzutage ist diese Art von Handel durch Computer automatisiert und hauptsächlich den größeren Playern vorbehalten, da man wie GermanCryptoGuy sagt auch die Handelsgebühren berücksichtigen muss. Diese sind bei größerem Volumen relativ gesehen niedriger.
Die Märkte sind also in dieser Hinsicht sehr effizient geworden. Bei Cryptos denke ich mir allerdings auch manchmal noch, dass es besonders unter Berücksichtigung des EUR/USD Kurses noch die eine oder andere Gelegenheit gäbe etwas herauszuholen.
Ein anderes Thema ist die Inflation. Theoretisch dürfte z.B. ein durch Inflation an Wert fallender Dollar nichts machen, da dann Euro und Cryptos gleichermaßen an Dollar-Wert gewinnen müssten. Ich kann mir aber vorstellen, dass das bei Assets, die hauptsächlich in Dollar gehandelt werden, kurzfristig dadurch verzerrt wird, dass anhand von technischen Merkmalen im Dollarchart gehandelt wird (z.B. Edelmetalle/Rohstoffe, Cryptos). Im Dollarchart entstehen z.B. Widerstände und Unterstützungen, wo in anderen Währungen keine sind.
Mal sehen wann der Bitcoin auf gleicher Stufe wie der US Dollar die Leitwährung / der Richtwert für die anderen Coins wird so das man das Fiat"unGeld ignorieren kann wie Euro ect pp
Hier ist die offizielle Statistik von der FED über die weltweite Geldmenge seit 1959. Wenn wir die Statistik von der Geldmenge mit dem BTC-Wert vergleichen, könnte man auf die Idee kommen dass BitCoin mit jeder Erhöhung der Geldmenge an Wert zunimmt und dass damit das Fiat-Geld welches im Bitcoin-Tresor abgelegt wird vor Inflation geschützt sei
Die Asset Price Inflation, die im Gegensatz zur Consumer Price Inflation direkt auf die Geldmengenausweitung folgt, hat mit Sicherheit zum Krypto Bullrun 2020/2021 beigetragen.
Hier hatte ich zwei M1/M2-korrigierte Bitcoin Charts gepostet und diskutiert: