Solche Beispiel anzuführen funktionieren nicht denn ohne Staat und Rechtsstaat könnten die Täter wirklich machen was sie wollen und statt Rechtsstaatlichkeit hätten wir dann „Auge um Auge“ und Selbstjustiz.
Nein dann lieber rechtsstaatlichkeit und Demokratie.
Die Idee der Privatstädte ist auch nichts anderes als ein Staat mit seinen Regeln und Gesetzen und Abgaben. Klar in einem rein libertären System kann ich mir aussuchen in welcher Privatstadt ich leben will und an wem ich meine Abgaben zahlen will aber ich persönlich sehe da keinen Vorteil sondern nur Nachteile. Was wenn es sich jemand nicht mehr leisten kann in einer gewissen Privatstadt zu leben? Dann wird er rausgeschmiessen. Das kann dir in einem Staat nicht passieren, in einem guten Staat wirst du sogar noch gestützt. Wie sollen solche Stützen und Hilfestellungen denn in Privatstädten aussehen? Willkür?
Zurück zum Thema!
Neue Parteien haben es immer schwerer und schwerer wenn sie nicht bösartige Rechtspopilisten sind wie die AfD. Denn es gibt da Menschen wie mich die den Staat ansich als eine gute Sache sehen, er hat so viele Errungenschaften die ich nicht missen will. Rechtsstaatlichkeit, Rechtssicherheit und wie schon erwähnt hat ein guter Staat auch gute soziale Auffangnetze und das alles kann ich demokratisch mitbestimmen wenns denn ein guter Staat ist.
Kurze Zwischenfrage: Wenn Menschen andere Menschen töten, ist dann die Waffe das Problem oder der Mensch?
Genau, der Staat ist nicht das Problem, es sind die Menschen die das Problem sind. Daher habe ich inzwischen eine Aversion gegen Parteien und Ideologien ganz allgemein entwickelt. ich hab gar keinen Bock mehr eine neue Partei zu wählen weil ich weiß das sie am Ende es kaum besser machen werden als die Altparteien weil dank Seilschaften und Freunderlwirtschaft sitzen nie die Leute an den Hebel der Macht die dort eigentlich sitzen sollten. Eine neue Partei wird daran absolut gar nichts ändern.
Ich weiß nicht wie man dieses Dilemma lösen soll aber ich bin mir sicher das Libertarismus dieses Problem nicht lösen wird denn auch im Libertarismus werden nicht jene an den hebeln der Macht sitzen die wirklich das beste für alle wollen. Ich meine was beschweren wir uns denn nicht alle über Amazon, Nestle, Shell und BP, Apple und was weiß ich noch wie viele andere Konzerne weil sie Menschen ausbeuten, weil ihnen Menschenleben egal sind und ändert es etwas? Die Leute kaufen weiter bei diesen Konzernen, der Markt regelt genau gar nichts weil nämlich die Menschen das Problem sind, nicht der Staat, nicht der Konzern sondern der Mensch. Libertarismus wird Null ändern an den Ungerechtigkeiten dieser Welt, ich sehe da sogar eher die Gefahr das es schlimmer wird.
ich bin jetzt schon frustriert über die entscheidungen meiner Mitmenschen und ich werde auch im Libertarismus frustiert sein über die Enstcheidungen meiner Mitmenschen.
Wir brauchen etwas das den Staat auf einen neuen Level hebt, etwas das Parteien ünberflüssig macht.
Wir hatten in Ö einige Monate eine Expertenregierung und das waren einige kurze Monate wo ich soetwas wie echte demokratie gesehen habe. Plötzlich hatten nicht mehr die regierungsparteien das alleinige Sagen, denn Regierungsparteien gab es nicht mehr. Plötzlich musste für alles was man machen wollte eine Mehrheit im Parlament gefunden werden (die normalerweise die Regierungsparteien haben). Die Parteien haben plötzlich alle ihre verkrusteten Ideologien über Bord geworfen und plötzlich miteinander geredet. Da gabs plötzlich Mehrheiten zwischen parteien von denen man nie gedacht hatte das die zusammen arbeiten würden.
Hier sehe ich schon eine gute Richtung ich bin aber keine Experte und kann da keinen klaren Weg zeigen wie es gehen würde.
Aber ich denke es sollte gar keine Parteien mehr geben es muss irgendwie anders gehen damit es im Parlament tatsächlich das freie Spiel der Kräfte gibt.
Eine neue Partei gründen ist nicht die Lösung des Problems. man verharrt nur im alten Problem.
2014 fand ich übrigens noch die Piraten gut, die Idee von Liquid Democracy zum Beispiel oder ihren tiefen Humanismus den sie vertreten.
Also hab ich damals versucht ihnen auch den Bitcoin ein bissi näher zu bringen. Ich bin ja echt kein Experte und dennoch hab ich sehr früh verstanden was Bitcoin ist und was er werden könnte. Klar kannten die Piraten Bitcoin damals eh auch schon aber die ganze Führungsriege war total gegen BTC, einige redeten sogar von einem Schneeballsystem. Ich hab die Welt damals dann nicht mehr so richtig verstanden, das waren alles Programmierer, Techies, etc, wenn die BTC nicht verstehen können wer denn dann?
Ich war dann ziemlich enttäuscht von den Piraten, habs sie dann aber trotzdem gewählt weil mir nichts besseres eingefallen ist. War natürlich eine tote Stimme weil sie die 4% Hürde einfach nicht schaffen.
Seitdem wähle ich wieder SPÖ weil diese Partei wenigstens im Ansatz das Vertritt was sich mit meinen Gedankengut deckt, wzB.: soziale Gerechtigkeit, soziale Aufangsysteme, günstiger Wohnraum. Ist halt leider auch ein korrupter Haufen dank Seilschaften aber immer noch besser als alle anderen Parteien die, die 4% Hürde schaffen können.
Bei der letzten Wienwahl aber hab ich die Bierpartei gewählt. Hätt mir die Bier und Rotwein-Koalition gewünscht. XD
War natürlich wieder eine tote Stimme.