Bitcoin-Netzwerk könnte mithilfe von Methan Verwertung Ende 2024 CO₂-negativ werden

Nodal Power, ein unabhängiges Energieunternehmen, ist ein neuer Marktteilnehmer im Bereich der Methangas Verwertung aus Mülldeponien. Mithilfe derartiger Ansätze könnte das Bitcoin-Netzwerk Ende 2024 CO₂-negativ werden.

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Methangas-Verbrennung für Negativemissionsen?? Ein Widerspruch in sich.

Das effizientere Verbrennen von Methangas ist nichts neues. In einem anderen Beitrag wurde schon einmal darüber geschrieben und @mowtan hatte das Zitat des CEOs nochmal verlinkt:

Ein Abfackeln kann die CO2-Äquivalente reduzieren, aber Netto-negativ im Bezug auf den Ausstoss von Treibhausgasen (THG) wird das Bitcoin Netzwerk per se nie sein.

@renna darüber hatten wir doch schon mal diskutiert.

Wie kommt Tom Rauhe darauf, dass das Netzwerk dadurch Negativ-Emissionen aufweisen könnte? Das erschließt sich mir nicht. Und ist imho sogar falsch.

Eingesparte THG können nicht als Negativ-Emissionen deklariert werden. Nur wenn THG aus der Luft gebunden werden (Bäume, CCS, etc.) dann liegen echte Negativ-Emissionen vor.

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Darauf kam nicht Tom, sondern Daniel Batten hat das behauptet, steht doch im Beitrag, bzw. Battens Tweet ist verlinkt.

Ja, das ist mir schon klar. Aber ich würde mir eine andere Überschrift wünschen.

Battens behauptet das Netzwerk könne bis… CO2-negativ werden.

Der Artikel könnte die Behauptung dann richtig stellen. So suggeriert die Überschrift des Artikels, dass etwas eintreten könnte, das überhaupt nicht eintreten kann.

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Und dass die „Berechnungen“ von Batten kritisch zu betrachten sind und eigentlich eher „Schätzungen“ und somit seine „Meinung“ als ein handfester Fakt sind, steht ebenfalls im Beitrag.

Den Beitrag an sich finde ich gut. Ich störe mich nur an der Überschrift. Insbesondere in Zeiten in denen viele nur Überschriften überfliegen. Dann bleibt hängen, dass das Bitcoin zu Negativ-Emissionen beitragen könnte, was Schwachsinn ist. Das kann man ruhig so direkt auch im Artikel benennen finde ich.

Hier wurde auch nochmal ausführlicher von @skyrmion darauf eingegangen: klick.

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Und ja… man muss vielleicht die Begrifflichkeiten genauer definieren.

In Bezug auf den gesamten Ausstoß hast du natürlich recht, da wird es nicht „carbon negative“ werden. Aber in Bezug auf den relativen ja schon.

Ich schreibe das mal noch in ein-zwei erklärenden Sätzen dazu.

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Genau.

Danke! :pray: :hearts:

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Featuring @skyrmion :smiley:

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FYI, Batten scheint es wohl auch selbst einzusehen :smiley:

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Ganz richtig wäre „CO2-äquivalent negativ“.

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Falsch.

Es ist relativ gesehen CO2-äquivalent negativ. Absolut betrachtet ist es CO2-äquivalent positiv. Das ist was zählt. Und das ist schlecht.

Analog. Ich mache eine Diät. Habe mich bis dato nur von Chips und und Süßigkeiten ernährt. Nun gehe ich nur noch zu McDonalds.

Habe ich jetzt einen Kaloriendefizit? Womöglich ja. Vielleicht habe ich einen relativen Kaloriendefizit. Liegt die absolute Aufnahme von Kalorien über meinem Bedarf, so werde ich trotzdem nicht abnehmen.

Eine relative Angabe ist hier einfach nicht sinnvoll.

Korrekt ist:
Durch die effiziente Verbrennung von Methan wird ein große Menge Methan zur Energiegewinnung genutzt, das ansonsten ungenutzt in die Atmosphäre gepustet worden wäre und dort einen starken Einfluss auf das Klima hätte. Es ist nämlich 84x so einflussreich wie CO2. Anders gesprochen 1kg Methan in der Atmosphäre entspricht 84 kg CO2 Äquivalenten. Insofern ist die Nutzung des Methans ein sinnvoller Schritt der die negativen Auswirkungen minimiert.

Nichtsdestotrotz führt dies faktisch zu einer Emission von THG.

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Das erinnert mich an diesen grünen Fons aus der ARTE Doku, welcher 1,2 Milliarden an ein Unternehmen aus Saudi-Arabien zahlt damit die nächsten Skihallen in der Wüste energieeffizienter gebaut werden.

So viel CO2 gespart, WOW!

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Wenn er die Skihallen nur ein bisschen kleiner als geplant bauen würde, dann könnten Skihallen in der Wüste bald CO2-äquivalent negativ sein… :crazy_face:

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Genau so läuft das :sob:

Auch ein richtiger Bringer:

Den gigantischen Urwald in südostasien nicht abholzen und das CO2 Potential aufsummieren und als CO2 Zertifikat ausschütten

.Intransparente Klimaschutz-Projekte gegen Abholzung in Brasilien
.Klima-Greenwashing: Anbieter für Klimaschutz-Zertifikate in der Kritik - DER SPIEGEL
.Das Problem der CO2-Zertifikate: Klimakompensierer unter Druck | Tages-Anzeiger

Und hier kommt der Zertifizierer Verra ins Spiel, der weltweit rund drei Viertel aller freiwilligen Gutschriften zertifiziert.

Untersucht wurden rund 30 von der Organisation Verra zertifizierte Regenwaldprojekte. Das Ergebnis ist ein Skandal: Über 90 Prozent aller aus diesen Projekten verkauften Zertifikate sind wertlos.

:money_mouth_face:

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