Dann hast du so einiges überflogen…
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Das Lightning Network skalieren durch Effizienz
Viele Lightning-Kritiker betrachten es als „Fakt“, dass die Öffnung eines Lightning Kanals heutzutage ungefähr 250 virtual Bytes (vB) an Blockspace benötigt. Das würde bedeuten, dass ein Block der Bitcoin Blockchain nur 4000 Kanalöffnungen fassen kann.
Nun gibt es aber durchaus Möglichkeiten den On-chain-Footprint einer Kanalöffnung drastisch zu reduzieren, wie z.B. das sogenannte “Batch-Opening”. Bei diesem Ansatz werden mehrere Kanäle mit einer einzelnen Transaktion eröffnet. Alex Bosworth eröffnete Anfang des Jahres 50 Lightning Zahlungskanäle in einer einzelnen Transaktion und reduzierte somit den On-chain Footprint einer einzelnen Öffnung von 250 vB auf ca. 45 vB.
Diese immense Steigerung der Effizienz ist keine Zukunftsmusik und bereits heute auf der Bitcoin Blockchain verfügbar. Aber wo wir gerade von Zukunftsmusik sprechen…
Das Lightning Network skalieren durch Technologie
Das Konstruieren von effizienten Transaktionen ist ein wichtiger Faktor für die Skalierbarkeit des Lightning Netzwerks, aber bei Weitem nicht der einzige. Des Weiteren gibt es eine Reihe von Ideen und Konzepten, um den On-chain Footprint des Lightning Networks weiter zu reduzieren. Einer dieser Ansätze sind die sogenannten Channel Factories, ein Konstrukt, welches eine Art Zwischen-Layer zwischen Lightning Kanälen und der Bitcoin Blockchain ermöglicht. Anstatt, dass zwei Entitäten eine 2-of-2 MultiSig Adresse als Basis für ihren Kanal nutzen, nutzt ein größerer Kreis aus n Personen eine n-of-n MultiSig Adresse, um auf dieser Basis eine Vielzahl an Kanälen zwischen einander zu eröffnen. Diese Kanäle sind dann nicht mehr direkt in der Bitcoin Blockchain verankert, sondern in der n-of-n MultiSig Adresse, die wiederum in der Blockchain verankert ist. Es benötigt also nur eine einzige Transaktion, um Kanäle für alle Teilnehmenden zu eröffnen.
Eine weitere Entwicklung ist das sogenannte Splicing. Heutzutage ist die Kapazität eines Zahlungskanals statisch. Sie wird bei der Eröffnung festgelegt und kann nicht verändert werden. Das bedeutet, wenn zwei Entitäten ihren Kanal vergrößern oder verkleinern möchten, müssen sie den alten Kanal schließen (1 TX) und einen neuen öffnen (1TX). Splicing ermöglicht es einem Teilnehmer sowohl Kapazität aus einem Lightning Kanal abzuziehen, oder sie hinzuzufügen. Natürlich benötigt auch dieser Vorgang eine Transaktion auf dem Main-Layer, aber eben nur eine, also 50% des ursprünglich benötigten Blockspaces.
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Auszug von der Webseite.
Zusammengefasst:
Ja, wenn heute 8 Mrd. Menschen Kanäle offnen wollten, wäre der MainLayer überfüllt.
Erstens geschieht dieser Ansturm nicht über Nacht, zweitens gibt es bereits Technologien, wie Kanalöffnungen und Schließungen gebündelt werden können und drittens sind weitere Techniken in der Entwicklung, um die Skalierung in diesem Punkt weiter zu verbessern.