Bitcoin- & Krypto-Steuern: SPD fordert Abschaffung der Jahresfrist - DAS musst DU jetzt tun!

Ich habe eine Antwort eines cdu Abgeordneten aus dem raus München erhalten, die ich teilen möchte:

vielen Dank für Ihre Zuschrift, mit der Sie die von der SPD geforderte Besteuerung von Gewinnen mit Kryptowährungen im Wege der Abgeltungsteuer thematisieren.

Derzeit werden Gewinne aus der privaten Veräußerung von Kryptowerten innerhalb eines Jahres als sonstige Einkünfte mit dem progressiven Steuersatz besteuert. Nach Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist können etwaige Gewinne steuerfrei vereinnahmt werden. Gewinne aus der Veräußerung von Kryptowerten, die im Wege des Mining selbst erzeugt wurden, gelten hingegen grundsätzlich stets als Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Diese Steuerrechtslage ergibt sich aus dem Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 10. Mai 2022, welches zuletzt durch BMF-Schreiben vom 6. März 2025 ersetzt wurde.

Die Forderungen zur Überführung der Besteuerung von Kryptowerten in den Anwendungsbereich der Abgeltungssteuer haben SPD-Politiker im Rahmen der Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Finanzen und Haushalt erhoben. CDU und CSU haben bereits auf dieser Ebene dazu „Nein“ gesagt. Wir sehen kein Änderungserfordernis der oben dargelegten bestehenden Regelungen.
Diese Änderungen würden breite Teile der Bevölkerung betreffen und keinesfalls nur die sogenannten „Reichen“. Ein Generalangriff auf die Ersparnisse der Bevölkerung kommt für uns nicht in Frage.

Jetzt muss auf höherer Ebene der Koalitionsverhandlungen über die einseitigen Vorstellungen der SPD entschieden werden. In diesem Zusammenhang hat unser CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt in der Sendung „Berlin direkt“ im ZDF am 30. März 2025 bereits klargestellt: „Es wird keine Steuererhöhungen geben“. Es handele sich um „Wunschvorstellungen“ der SPD. „Das wird sich nicht umsetzen lassen können, und wir wollen das auch nicht umsetzen“, sagte er.

Zum Wohl unseres Landes muss jetzt jeder aufhören, seine Steckenpferde zu reiten. Das gilt auch für die SPD im Bereich der Finanzpolitik.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Prof. Dr. med. Hans Theiss, MdB
Deutscher Bundestag

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Erschreckend. Wie kann man da am besten Antworten oder ist da Hopfen und Malz verloren?

Sehr geehrter Herr D.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Eine kluge Altersvorsorge ist wichtig. Dabei können neben der klassischen Rente und Anlagen in Aktien, ETFs, Immobilien auch Kryptowährungen sinnvoll sein. Allerdings werden die Erträge aus diesen Anlageformen besteuert, selbst die gesetzliche Rente ist einkommensteuerpflichtig. Eine Ausnahme bilden derzeit nur Bitcoin und andere Kryptowährungen, sofern sie erst nach einem Jahr verkauft werden. Eine angemessene Besteuerung von Gewinnen aus dem Handel mit Kryptowährungen halte ich daher für fair.

Die geplante Einstufung dieser Gewinne als Einkünfte aus Kapitalvermögen und Abschaffung der steuerlichen Jahresfrist stellt eine gerechte Besteuerung sicher. Darüber hinaus bietet sie einige Vorteile für Anleger: Der neue Steuersatz ist niedriger, wer also innerhalb eines Jahres mit Gewinn verkauft, zahlt künftig weniger Steuern.

Außerdem können Sie mögliche Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen länger mit Ihren Gewinnen verrechnen, was gerade bei risikoreichen Anlageformen hilfreich ist.

Dass dadurch Innovationen verhindert werden, sehe ich nicht. Innovationen entstehen durch Investitionen in Bildung, Universitäten und Forschung.

Andere riskante Anlageformen werden ähnlich besteuert. Attraktiv sind sie aufgrund der hohen Gewinnmöglichkeiten. Diese bleiben mit der geplanten Besteuerung erhalten. Wenn durch den Verkauf dann Gewinne erzielt werden, ist es meiner Meinung nach auch gerecht, diese zu besteuern.

Dabei sind wir, wie bei anderen Anlageformen, offen für Freibeträge und weitere Ausnahmen.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Poschmann

Sabine Poschmann, MdB

Sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion

Mitglied im Wirtschaftsausschuss

Gar nix, stattdessen der CDU schreiben, denn die SPD hat ja selbst diesen bescheuerten Vorschlag gemacht.

Warum wollen die dann anscheinend die Regel für Edelmetalle und andere private Veräußerung nicht ändern? Sehe die Logik nicht.

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Weiss jemand was genaueres, ab wann man mit Neuigkeiten rechnen kann?
Falls die SPD es durchsetzt, ab wann würde das neue Gesetz in Kraft treten? Sobald Merz als Kanzler bestätigt ist, so circa Ende April? Sobald die neue Regierung im Amt ist? Oder erst danach, sobald das Gesetz vom Parlament bestätigt worden ist?
Ich frage weil man ja dann besser vorher etwaige Bitcoins gekauft haben sollte, da das Gesetz wahrscheinlich nur für Bitcoins, die ab dem Beginn des Inkrafttretens des Gesetzes davon betroffen sind, richtig? Edit: SPD will Bitcoin als Kapitaleinkünfte betrachten, dementsprechend wäre es egal wann diese gekauft worden sind.

Edit: Okay, hab gerade AI diese Frage gestellt und sie meinte dass mit dem 1.Januar 2026 mit dem neuen Gesetz zu rechnen ist.

Wenn überhaupt. Die haben eigentlich wichtigere Themen.

Ja, eigentlich schon, aber ich kann mir schon vorstellen dass sie im Sinne der „Gerechtigkeit“ Bitcoin als Kaptialeinkünfte einstufen werden, und somit die Haltefrist keine Bedeutung mehr hat, da alle Bitcoin, egal wann sie gekauft werden, gleich besteuert werden mit 25%… in dem Sinne würde es mehr Sinn machen, nur noch MSTR statt Bitcoin zu erwerben.

Nein, Tim, ich denke nicht. :rofl:
Wenn dir weitere Werte von Bitcoin wichtiger sind, als nur ein Kurs, warum solltest du den Rückschritt gehen und auch noch gleich dein Risiko auf eine Einzelaktie legen?

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Aus diesem Satz lese ich raus, dass du bitcoin nur als Investment siehst. Das ist schade. Bitcoin hat krass gute Eigenschaften. Von denen man aber nur in Eigenverwahrung profitiert.

Ich kaufe ja auch ein wenig MSTR-Aktien. Aber nur um kurz- bis mittelfristig mehr Fiat zu haben. Bitcoin kaufe ich, um mehr Bitcoin zu haben.

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Gehe inzwischen mehr auf Metaplanet und Gamestop. Kaufe aber auch btc.

Ist momentan ein guter Zeitpunkt für Metaplanet? Ich bevorzuge Mstr weil ich Saylor vertraue dass er weiss was er macht. Metaplanet kenne ich nicht.

Bin nur wenig bisher in Mstr investiert

Ja, aber eine wichtige könnte die SPD zu Fall bringen. Nämlich die Verwendbarkeit als Geld.

https://x.com/blocktrainer/status/1907066138623656064?t=L-av5-mv5PSyiOkDIglkpQ

Ok, ist zwar vom 1. April, aber trotzdem echt?

Eine gute Eigenschaft ist ja grad, dass mir eine bitcoin Zahlung keiner verbieten kann. Wie auch? Ist ja nur Informationsaustausch. Es würde mich auch nicht wundern, wenn der Streisand-Effekt eintritt und durch die Unterdrückung seitens der Politik, bitcoin noch mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Gerade wenn in anderen Ländern eine krypto-freundliche Regulierung geschaffen wird.

Gibt es ein Thread, wo man die Antworten von den Politikern posten kann als eine Art Sammelthread? Ich habe vorher auch eine Antwort bekommen.

was fehlt, sind Stellungsnahmen seitens der SPD.

Es ist schon so, dass einzelne Briefe nur dann etwas bewirken, wenn sie tatsächliche Probleme aufzeigen, Erkenntnislücken schliessen.

Aber, massenhaft Briefe können auch zeigen, dass es da einen wunden Punkt gibt.

Und kein Mandatsträger will riskieren, dass er wegen eigener Ignoranz bei der nächsten Wahl ignoriert wird.
Das ist auch das Prinzip der Petitionen, mit dem Unterschied, dass da die Briefe gesammelt und im Idealfall öffentlichwirksam übergeben werden bzw an die Petitionsausschüsse gehen um dort behandelt zu werden.

Die Bitcoin-Gegnerschaft geht aber weit über die SPD hinaus. Die Grünen und die Linken würden die Bitcoin-Nutzung nicht besteuern, sondern gleich gänzlich verbieten. In der CDU gibt es ebenfalls keine einhellige Zustimmung. Diese vier Parteien repräsentieren deutlich mehr als die Hälfte aller Wähler. Das passt auch zu den ermittelten 57 % der Gesamtbevölkerung, für die eine Investition nicht Frage kommt. Ich fürchte, die Bitcoin-Technologie wird von den meisten erst wahrgenommen, wenn darüber positiv in der Tagesschau berichtet wird. Die Bevölkerung ist im Mittel vermutlich einfach zu alt und zu leicht manipulierbar.

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Das am Beginn stehende ist so.
Das zitierte liegt an Nicht-Wissen, zu geringer Bereitschaft, sich mit in der Tiefe nicht ganz trivialen Themem auseinander zu setzen und daran, dass den Bankstern und Finanzberatern mit ihren bunten Prospekten zu gerne geglaubt wird.
Die auch hier breiten Umfang einnehmenden Platz bezüglich schief laufender Regulierung und kratzigem Verhalten der Endpunkte - also Banken und Handel -, tun ihr Übriges dazu.

Und wer will sich schon mit den angeblich kriminellen Quellen gemein machen?

Bei den Linken herrscht in meiner Gegend jedenfalls pure Unwissenheit. Die einzigen, die hier bei mir für eine faire Regulierung sind, sind Volt, aber selbst dort schmeißen sie Bitcoin und Krypto in einen Topf. Enttäuscht war ich, dass Die Piraten mir vor den letzten Wahlen nicht mal geantwortet haben.