besteht die Möglichkeit, dass man, von einer durch eine Hardware-Wallet generierten Bitcoin-Adresse, keine Transaktionen vornehmen kann und falls ja, wie hoch ist diese?
Im Zuge der Spot-ETF´s kam das in einem von Romans Streams zur Sprache - während man bei einem der ETF-Anbieter nach Veröffentlichung deren ETF-Adresse sehen konnte, dass vor der Akkumulation keine einzige Transaktion von dieser Adresse an eine andere durchgeführt und dies belächelt wurde.
Ich habe mir zusätzlich zum Ledger eine Bitbox gekauft und auf diese Anteile transferiert - ohne vorher zu checken, ob von dieser auch wieder versendet werden kann, da dies zu dem Zeitpunkt nicht auf meinem Radar war.
Jetzt könnte man das natürlich einfach mal eben ausprobieren, aber zum Einen möchte ich keine kleinen UTXO´s produzieren und zum Anderen interessiert es mich generell, warum dies nicht möglich sein sollte.
besteht die Möglichkeit, dass man, von einer durch eine Hardware-Wallet generierten Bitcoin-Adresse, keine Transaktionen vornehmen kann und falls ja, wie hoch ist diese?
Kannst du den Fragenteil „falls ja, wie hoch ist diese?“ für mich als Unwissenden bitte konkretisieren?
Ich dachte immer es gibt nur die zwei Möglichkeiten: „Transaktion“ oder „keine Transaktion“
„falls ja, wie hoch ist diese?“ - es ging um die Wahrscheinlichkeit.
Da ich hier scheinbar etwas missverstanden habe und bisher keine gegenteiligen Meinungen kundgetan wurden, scheint es keine „fehlerhaften“ Adressen zu geben, von denen eventuell nicht versendet werden könnte.
Daher einfach meine Frage ignorieren @tom1492 - sofern du die Keys hast, kannst du auch Transaktionen vornehmen.
Aldi, als solider Händler, hat vor gefühlt 15+x Jahren, USB-Sticks verkauft, auf die du die Datenmenge ‚kopieren‘ konntest, die außen auf die Plastikhülle des USB-Stick aufgedruckt war.
‚Gespeichert‘ haben die Dinger aber nur ein Zehntel dessen was du rübergeschoben hast.
Der Rest ist einfach hinten vom Förderband wieder runtergefallen. Oder wenn du eine andere Visualisierung möchtest:
In den Kübel auf den 100 Liter draufgedruckt war gingen nur 10 rein.
Natürlich ist es möglich, dass eine Wallet-Software bei der Ableitung der Adresse einen Fehler macht. Auch Bitflips, verusacht durch natürliche Radioaktivität, wurden neulich hier angesprochen.
In einer Bitcoin Adresse ist zwar eine Prüfsumme enthalten, aber der Fehler kann ja schon vorab bei der Public Key Ableitung oder gar der xpub Ableitung passieren.
Das Ergebnis wäre, dass die Bitcoin an eine Adresse transferiert werden, für die zwar relativ sicher ein Private Key existiert, allerdings keiner, der zu deiner Wallet gehört. Niemand könnte diese Bitcoin also mehr transferieren, da es heutzutage nicht möglich ist, einen passenden Private Key zurückzurechnen.
Zur Wahrscheinlichkeit:
Die Wahrscheinlichkeit für das alles ist sehr gering. Erstens gehört die Key-Ableitung wahrscheinlich zu den am ausführlichsten getesteten Funktionen. Zweitens werden dafür Standard-Bibliotheken eingesetzt, die wiederum noch sehr viel bewährter sind, als eine spezielle Wallet-Software.
Drittens sind wahrscheinlich/hoffentlich bei den meisten HW Wallets die Software auf dem Gerät und die Software der Bedien-App an dem Prozess beteiligt, können also redundant auf Korrektheit prüfen.
Trotzdem sollte man sich klar darüber sein, dass die Wahrscheinlichkeit immer noch im Rahmen des realistisch Möglichen liegt. Jede Software, egal wie gut getestet, enthält Fehler.
Dazu kommt noch, dass bei Multisig-Wallets, die gerne für größere Beträge eingesetzt werden, weitere Fehlerquellen hinzukommen.
Ich persönlich würde bei sehr großen Summen also tatsächlich auch erst einmal mit einer Test-Transaktion prüfen, ob ich eine neue Adresse wirklich unter Kontrolle habe. Was man genau unter "sehr groß’ versteht, bleibt am Ende wieder subjektiv.
Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich bin aber auch nicht groß auf Twitter oder anderen Foren unterwegs.
Neulich gab es mal diese Geschichte mit der angeblich falsch berechneten Change Adresse. Ich glaube nicht, dass da wirklich was dran war. Aber nichts genaues weiß man nicht…
Da bin ich mir nicht sicher. Wenn jemand so etwas berichtet, würden die meisten vermutlich einen Bedienfehler oder einen erfolgreichen Betrug mittels einer kompromittierten Wallet Software unterstellen.
Aber es stimmt schon. Eigentlich sollte man zumindest davon hören.