ich bin gerade auf X (Twitter) auf diesen Beitrag gestoßen.
Habe mich durch die Kommentare gelesen und auch auf Reddit umgeschaut, wo dieser Beitrag wohl veröffentlicht wurde.
Leider verstehe ich nicht ganz was hier passiert ist - oder ob es sich möglicherweiße um einen Fake handelt?!?!
Kennt jemand diesen Beitrag und kann mir die Thematik einfach erklären?
Klingt aber so, als ob in der Story Lücken sind.
Vermutlich hat er seinen Ledger lange Zeit nicht verwendet und dann eine Fake-Version von Ledger Live geladen.
Der Nano unterstützt technisch die Recovery Funktion nicht. Das kann es also nicht sein.
Entweder Malware, oder er hat einfach eine Murks-Transaktion zusammengebastelt und nicht auf dem Bildschirm des Ledgers verifiziert.
Da vermutlich kein Zeuge anwesend war, werden wir es wohl nie erfahren.
Natürlich kann man bei Internetstorys nie ausschließen, dass die Person klassisch gescamt wurde, die ganze Diskussion war aber auf einem so hohen Niveau, dass man davon ausgehen kann, dass die Person schon wusste was sie tut und keine Fake Ledger-Software runtergeladen hat.
In diesem Fall kam der gewünschte kleine Betrag beim Empfänger an, die knapp 27 BTC „Change“ landeten aber auf einer Adresse, auf die der Sender keinen Zugriff hat - was eigentlich nicht passieren sollte. In den Kommentaren ist man sich nicht ganz sicher, was hier passiert ist. Es könnte zum einen ein Bug in der Ledger-Software sein, aber auch exotische Dinge wie ein „cosmic ray bit flip“ sind denkbar. Hierbei kann sich durch kosmische Strahlung z.B. eine 0 im Computerspeicher spontan in eine 1 ändern - wodurch plötzlich eine andere Empfangsadresse berechnet wird.
Schützen kann man sich vor solchen Vorfällen eigentlich nur dadurch, dass man Transaktionen offline signed und dem Broadcasten in das Netzwerk nochmal schaut, ob die Change-Adresse stimmt - was in der Praxis natürlich viel mehr Aufwand ist.
Ja das sollte wirklich extrem selten passieren. Hardware Wallets sollten meine ich eigentlich auch prüfen, ob die Change-Adresse zur Wallet gehört - ob sie das aber auch nach der Signatur noch ein zweites Mal machen um zwischenzeitliche Änderungen auszuschließen kann ich nicht sagen.
Wenn ich jetzt bitcoin von ledger an Bison sende kommt ein Teil bitcoin auf Bison an und ein anderer Teil von dem
Bitcoin geht an eine Adresse zurück von mir ?
Redest du da
Einfach nur von diesen utxos oder meinst du was anderes ?
Absolut unverständlich. Als ITler weiß ich dass es Algorithmen zur automatischen Fehlerkorrektur gibt, die gegen Bitflips schützt. Sie werden z.b. eingesetzt bei bestimmten Dateisystemen, um solche Bitflips auszuschließen. Bitcoin als Anwendung sollte so kritisch schon sein, dass soetwas zur Anwendung kommt. Es geht schließlich um Geld.
Das wäre natürlich wesentlich realistischer als der "cosmic ray bit flip“. Was sagen denn die Profis im Forum zu dem Thema? Wenn es ein Bug wäre - wäre der doch vermutlich in der Ledger Live Software die die Tansaktionen zusammenbaut und nicht in der Firmware der HardwareWallet, oder?
Dh. man könnte eine andere Wallet (zB. Sparrow) zum senden nehmen!?
Heißt das, dass ich mich immer darauf verlassen muss, dass der Herausgeber der Software immer alles korrekt programmiert hat? Und wenn etwas schief geht hab ich einfach Pech gehabt?!?
Ich kenne die Details dieses Ledger-Vorfalls nicht, aber diese Aussage stimmt nicht.
Beim Signieren einer Transaktion passiert folgendes:
Die BitBoxApp generiert die unsignierte Transaktion (TX) mit den gewünschten Outputs (also z.B. Empfänger und Change)
DIe unsignierte TX wird an die BitBox02 übertragen, welche diese inhaltlich überprüft. Dabei kommen sehr viele Checks zur Anwendung, da die Hardware-Wallet (HWW) der App grundsätzlich nicht vertraut. Das ist eine der Hauptaufgaben der HWW.
Die BitBox02 überprüft auch, ob sie den Change-Output besitzt. Dies kann sie mit 100%iger Sicherheit prüfen, darum macht die manuelle Überprüfung des Changes (gegen was soll man denn vergleichen?) keinen Sinn.
Der Benutzer oder die Benutzerin prüft alle sicherheitskritischen Attribute der Transaktion auf dem Display der HWW und bestätigt diese manuell.
Die BitBox02 erzeugt die Signatur für die Transaktion. Diese Signatur ist nur für genau die verwendeten Inputs an exakt diese Outputs gültig. Diese Signatur wird an die BitBoxApp übermittelt.
Die BitBoxApp kombiniert dann die TX mit der Signatur und sendet sie ans Netzwerk.
Ich kann aufgrund der vorliegenden Informationen nicht sagen, wieso bei Ledger eine Signatur an einen falschen Change-Output signiert wurde (wenn das denn überhaupt stimmt). Wenn die HWW wie erwartet funktioniert, kann das nicht passieren.
Wer mag, kann sich mal unsere Analyse aller Sicherheitslücken seit 2020 anschauen, welche wir im Zuge einer kritischen Überprüfung von „Air-Gap“ gemacht haben. Da zeigt sich deutlich, dass die meisten Sicherheitslücken Bugs bei der Datenvalidierung ausnutzen:
Leute, diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, weil es von den UTXOs abhängt.
Bitte versucht den Artikel (gerade den Abschnitt Wechselgeld) genauer zu verstehen!
Keinen Sinn möchte ich nicht sagen. Man könnte eine andere Walletsoftware nach der nächsten Changeadresse fragen. Der Mehrwert hält sich aber in Grenzen.