Argentinien: Staatliches Energieunternehmen startet Pilotprojekt für Bitcoin Mining!

Ein staatliches Energieunternehmen Argentiniens nimmt an einem Pilotprojekt zum Bitcoin-Mining teil und liefert dafür Strom aus Fackelgas.

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Du schreibst:
„Auf diese Weise hätte der Prozess grundsätzlich sogar einen positiven Einfluss auf die Umwelt.“

Ich weiß schon wie Du das meinst.

Es tritt nach wie vor Methan aus. Deutlich weniger. Und damit werden CO₂-Äquivalent-Emissionen reduziert, korrekt. Ja, man könnte von einem positiven Einfluss sprechen. Denn es ist weniger schlecht als vorher.

Letztlich würde ich dennoch bevorzugen davon zu sprechen, dass die negativen Folgen durch diesen Prozess reduziert werden können. Sodass nach wie vor deutlich wird, dass die Förderung des Öls und das Abfackeln des Methans selbst sich nicht wirklich positiv auf die Umwelt auswirken. :slight_smile:

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Das war in den letzten Artikeln zum Thema auch schon so:

Forschungsbericht: Bitcoin-Mining als die Lösung für das Methanproblem?
Neuer Research Bericht: Kann Bitcoin den Energiemarkt revolutionieren?

Und ja, beim aufmerksamen Lesen wird klar was gemeint ist.

Aber auf den ersten Blick erzeugen solche Aussagen den falschen Eindruck, dass Bitcoin das CO2 absolut reduziert.

Das ist eben nicht der Fall. Ansonsten könnte man sich vorstellen, den weltweiten Ausstoß von CO2-Äquivalenten durch immer mehr solches Mining beliebig weit zu reduzieren.
Das Gegenteil würde passieren. Ohne Ölbohrung ist diese Art von Mining gar nicht möglich, also kann man das Mining nicht separat betrachten. Hätte man aber immer mehr Ölbohrungen mit immer mehr angeschlossenen Erdgas-Minern, würden die CO2-Äquivalente immer weiter ansteigen.

Der Grund für das Missverständnis ist, dass Bitcoin an der Stelle zwar einen relativen (!) reduzierenden Einfluss hat. Aber der absolute globale Einfluss solcher Kombi-Anlagen aus Ölförderung und Mining ist erhöhend.

Ich finde es ebenso wie @HODLer schade, dass mit solchen Missverständnissen gespielt wird. Eine unschöne Art von Clickbait.

Ich würde auch das bevorzugen:

Allerdings kann es sein, dass man dem Clickbait Gebrülle der Gegenseite ebenso entgegnen muss, um in der öffentlichen Wahrnehmung auf ein gutes Mittel zu kommen.

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