Anonymer Kauf, Regulierungen und Verbote

Sehr schön. Dann kann man sein Schwarzgeld und seine anonym gekauften BTC ja wenigstens einem guten Zweck zukommen lassen. :+1:

Und damit die Organisation mit einer Zielscheibe versehen.
Ich sehe das Denunzantientum zu neuen Höhen aufblühen.

Wäre doch komisch, wenn die CDU etwas mit illegalen Bitcoin zu tun hätte… :rofl:

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Es gibt auch gute alternativen neben bisq auch das hier z.B.

localmonero ist immer noch online und benötigt kein KYC

„use PayPal, credit/debit card or bank transfer, gift cards, cash by mail, Venmo, BTC or any other method“

Merkste selber, oder?

Aber gut…Du hast dann Monero. Schön. Was machst Du damit? Kannst Du damit einkaufen? Oder Deine Miete zahlen? Lambo? Villa?

Sorry, wenn’s böse klingt, aber ich verstehe den Sinn nicht.

Bislang hat mir niemand erklären können, wo (langfristig) der Vorteil liegt, anonyme Coins zu besitzen.

Man kann damit absolut nichts „in der realen Welt“ anfangen. Irgendwann wird man an den Punkt kommen, an dem man die Anonymität aufgeben muss und dann wäre die ganze „Arbeit“ umsonst gewesen.

Ja: Es wird vielleicht Services und Händler geben, bei denen man Artikel und Dienstleistungen von geringem Wert anonym kaufen kann. Und je weiter man sich von der Zivilisation entfernt, desto höher könnte der Wert sein.

Es geht also nur um „Peanuts“ und man will eh auswandern? Okay. Wenn das das Ziel ist: Gut. Akzeptiert.

Aber man wird bspw. in der EU keine große Summe anonym ausgeben können.

Die Begriffe werden falsch verwendet. Anonymität bezieht sich auf die Identifizierung einer handelnden Person. Privacy bezieht sich auf die Kenntnis der Handlung selbst.

Anonymität:

  • Keiner weiß wer ich bin
  • Jeder kann sehen was ich mache

Pseudonymität

  • Nach außen hin anonym, aber Daten vorhanden und können so zusammengeführt werden dass die Identifizierung der natürlichen Person möglich ist
  • Jeder kann sehen was ich mache

KYC macht nicht anderes als durch die Erfassung personenrelevanter Daten Anonymität in Pseudonymität zu verwandeln.

Privatsphäre (Privacy)

  • Keiner kann sehen was ich mache (unabhängig davon ob ich anonym bin oder nicht).

XMR ist ein Privacy Coin und damit Cash ebenbürtig (durch die Bankomat Abhebung weiß die Bank dass ich zum Tag X 400€ hatte, aber keine Ahnung was ich damit gemacht habe).

Der Usecase liegt nur in kleinen Anschaffungen. Es würde bei großen keinen Sinn machen. Was hilfts mit XMR ne Villa oder nen Lambo zu zahlen, wenn man durch den Grundbucheintrag und die Zulassung sieht was ich erworben habe. Würde man in bar wohl auch kaum machen.

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Zitat: „Fazit Bitcoin sollte die ganze Chain nicht einsehbar umgestalten per Update / Encrypten und von Monero lernen.“

#hust hust hust#

„CipherTrace kündigt die weltweit ersten Monero-Rückverfolgungsfunktionen für Anbieter von Strafverfolgungs-, Regierungs- und virtuellen Asset-Diensten an“

Interessantes Thema mit der rückverfolgung mal schauen ob die comunity dann reagiert😁

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Es gibt „Staaten“ die selber minen

Nicht grad ein Vorbild was man erwähnen möchte im positiven Sinne.

Das absolute gegenteil von Libertär halt also nicht mal mehr Authoritär und sogar weit über Totalitär

Denen geht der Arsch auf Grundeis.

Was im Prinzip nur zeigt, dass Kontrollen auf einer anderen Ebene stattfinden müssen, als auf der Ebene der Bezahlungsabwicklung.

Wahre Dezentralität wird nur erreicht, wenn jeder minen kann. Warum soll ein Land wie Nordkorea nicht an der Dezentralität teilnehmen? Der Grund warum sie Monero minen ist der, dass sie wegen den Sanktionen nicht an die ASIC rankommen. Aber genau da ist meine Kritik; entspricht das noch dem Geist wahrer Dezentralität, wo diese davon abhängt wer was darf oder wo ist? Deshalb bin ich auch für einen CPU Algorithmus und gegen ASIC weil genau genommen das auch wahrer Dezentralität entgegenwirkt, aber das ist eher ein technisches Problem.

Ich habe bzgl. Crypto einen sehr liberalen Ansatz; wenns nach mir geht hätte jeder minen dürfen, auch Stalin, Hussein, Castro und der Herr aus Braunau, also warum nicht auch „Rocket Man“ aus Nord Korea?

„es gibt eine Welt jenseits von Schengen…“
ein ganz wundervoller Satz :smiley: danke
(Der Rest des Beitrags ist natürlich auch nicht zu verachten)

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So habe ich’s noch gar nicht gesehen. :thinking:

Für mich wäre Dezentralität bereits erreicht, wenn ich meine Coins so ausgeben kann, wie ich es will, ohne dass eine dritte Partei dies überwachen und/oder sogar meine Transaktion sperren kann.

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Das beschreibt das Ergebnis (= Freiheit)

dazu brauchst du die Voraussetzung (Dezentralität der technischen Basis/Plattform, und dazu zählt Mining)

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Wie oben geschrieben, hat die FATF (Financial Action Task Force) einen Grenzwert von $1000 vorgeschlagen.
Bedeutet: Transaktionen (bspw. von/zu Exchanges), die größer sind als $1000, sollen direkt an die US-Behörden gemeldet werden.

Nun haben FinCEN (The Financial Crimes Enforcement Network) und die „Federal Reserve Board“ einen Schwellenwert von $250 vorgeschlagen. :astonished:

Quelle: federalreserve/gov

Bedeutet: Exchanges melden internationale Transaktionen über $250 direkt an die angeschlossenen Behörden. Welche das sind, weiß noch niemand so genau, aber die IRS (Internal Revenue Service - das US-Finanzamt) wird mit Sicherheit dabei sein.

Das ist schon echt heftig. :-1:

Man kann nur hoffen (so blöd das auch klingt), dass in Europa weiterhin die AML5D mit einem Grenzwert von $10.000 gültig bleibt.

Wie dem auch sei: Kryptowährungen werden langfristig nicht (ich wiederhole: nicht!) dafür sorgen, dass wir anonym(er) zahlen können. Auf gar keinen Fall.

Aber solange wir eigene Wallet (mit private key usw.) besitzen dürfen, sehe ich dem noch einigermaßen gelassen entgegen.

Man musste damit rechnen, dass die Gesetze gegen Geldwäsche usw. mit der Zeit verschärft werden. Das hat jetzt nicht explizit etwas mit dem Aufkommen von Kryptowährungen zu tun. Der Grundgedanke von AML-Gesetzen ist ja richtig.

Wobei ich mich aber schon frage, wie es bei diesen Gesetzen vor allem die Banken es immer und immer wieder schaffen, fragwürdige Wege und Mittel zu finden… :thinking:

Die Deutsche Bank hatte doch letztes Jahr wieder einen Fall…gar nicht so lange her. :rage:

…bei zentralisierten Stellen unter der direkten oder indirekten Kontrolle des Staates (Geschäften mit Registrierkassen, Behörden,…). Stört mich nicht, zahle jetzt meinen Einkauf, Miete, Strom und Co auch nicht anonym.

Aber technisch stimmt die Aussage nicht; ich kann immer mit BTC Zahlen wenn ich auf der anderen Seite jemanden habe der sie annimmt ohne Fragen zu stellen (Stichwort dezentral).

Siehe oben. Technisch kann mich keiner davon abhalten ein Wallet zu erstellen, darauf etwas zu empfangen oder zu senden wenn keine zentralisierte Partei unter den Teilnehmern ist.

Wenn Regierungen so agieren führt das zu einem logischen Ergebnis; die Entstehung eines riesigen globalen Schwarzmarkts (egal ob für den Handel von Waren oder Dienstleistungen). Denn die Menschen werden immer einen Weg für Privatspäre suchen. Und wenn BTC wirklich so wertvoll wird und sie jeder haben will, wird es den Mr. Smith an der Ecke der keine Fragen stellt immer geben.

Ein Beispiel wie das ablaufen kann:

  1. Sozial Mittelloser bekommt 500,- CBDC Sozialhilfe; reicht ihm kaum/nicht zum Leben.
  2. Er setzt sich in die Fußgängerzone mit seinem CBDC Barcode und erbettelt im Monat 300,-
  3. Am Ende des Monats kommt der Staat und sagt „ich sehe Nebeneinkommen, da holen wir uns mal Steuern und die Sozialhilfe kürzen wir auch“.

Jetzt kommt Crypto ins Spiel:

  1. Sozial Mittelloser erstellt sich eine BTC Adresse
  2. Er setzt sich in die Fußgängerzone mit seinem BTC Barcode und erbettelt einen Gegenwert von 300,-
  3. Aufgrund deines gemalten Szenarios kann er sie nicht in einem Geschäft oder Behörde ausgeben oder in CBDC tauschen bzw. wenn er es tut scheint der Besitz sofort wieder auf.
  4. nittels biegt um die Ecke und sagt „hey, mein Name Mr. Smith, ich gehe für dich in den Supermarkt, kaufe für dich ein, gebe es dir und du überweist von deiner anonymen BTC Wallet auf meine anonymen BTC Wallet den Gegenwert des Einkaufs“.
  5. Sozial Mittelloser freut sich, denn diesen Einkauf muss er jetzt nicht von seinen 500,- CBDC finanzieren (bleibt ihm für andere Dinge) und die 300,- on Top kann er durch meine Methode auch verwenden. Staat holt sich weder Steuern noch kürzt er die Sozialhilfe, weil der weiß nix (glaubt nur der Mittellose fastet XD).
  6. nittels freut sich auch, weil der hat grad BTC ohne KyC erworben (und Staat glaubt ich habe es für Lebensmittel ausgegeben, jedenfalls sagt das die CBDC Blockchain). Was mir das bringt? Das gleiche wie dem Bettler, ich werde auch meinen Mr. Smith finden der für meine BTC mir etwas gibt was ich brauche.

So wie der Staat sich das vorstellt werden die Mr. Smith nur so aus dem Boden schießen (Schwarzmarkt eben). Der Staat wäre also besser beraten uns die Privatspähre freiwillig einzuräumen (wie eben jetzt mit Cash), sonst wird ihm die Kontrolle ganz schnell entgleiten. Es würde sich ein Wirtschaftskreislauf jenseits der Kontrolle des Staates etablieren.

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