Anfrage an Finanzamt zum Thema Steuern beim Staking

Man bekommt auf Stable Coins satte Zinsen auf vielen Plattformen.
Darum ergibt das durchaus Sinn.

Crypto . com zb 8% p.a bei flexibler Anlagezeit und entsprechendem Tier

Ja, für’s Lending, aber nicht für’s HODLn.

Und…na ja…8-12% im Bullenmarkt sind nicht wirklich viel, wenn man sich nicht zu doof anstellt. Da ist HODLn von BTC, ETH und anderen deutlich ertragreicher und zudem gibst Du keine Coins weg bzw. kannst jederzeit darüber verfügen.

Also für mich wäre das nix.

yep dass ich nicht HODL ist mir bewusst, sonst würde ich ja nicht wegen der Versteuerung fragen.

Bullenmarkt hin oder her :smiley:

Die Frage bleibt trotzdem.

Ausserdem kann man auch Cashreserven die sonst auf der Sparkasse vergammeln über nen StableCoin verzinsen. :money_mouth_face:

Hm, Du widersprichst Dir. :thinking:

Weiter oben schreibst Du, dass Deine Gewinne nicht allzu groß sein werden und es somit kein Problem ist, Stablecoins zu verkaufen und jetzt freust Du Dich über 8-12%, die Du bei der Sparkasse nicht bekommst.

Keine Ahnung. Musst Du selber wissen.

Was ich Dir nur aus eigener Erfahrungen sagen kann: Auch kleine Beträge summieren sich schnell zu großen Beträgen, wenn man ständig zwischen den Währungen wechselt.
Da muss man echt aufpassen, sonst gibt’s bei der Steuererklärung eine böse Überraschung.

Glaube wir reden etwas ei­n­an­der vorbei …
Mit Gewinne meine ich den Wechselkurs von Dollar zu Euro . nichts anderes mache ich ja wenn ich USDC kaufe und wieder zurück tausche. Sollte also kein Problem sein auch innerhalb der 10 Jahre zu verkaufen ergo weil ich so gut wie keine realisierten Gewinne auf dem Trade habe. Wenn ich hier kein Denkfehler haben sollte. :face_with_monocle:

Die Frage ist ja dann hoffentlich nur ob und wie man die Zinsen zu versteuern hat.

Doch, das ist etwas völlig anderes, da Stablecoins als Kryptowährung eingestuft sind und nicht als Währung wie Euro oder Dollar. Dementsprechend greifen auch andere Steuergesetze und Regelungen. (Für den Tausch mit anderen Währungen.)

Genau DAS verstehe ich nicht. Wenn Du keine Gewinn hast, wieso diskutierst Du dann überhaupt darüber!? Wir reden offenbar wirklich aneinander vorbei. :slight_smile:

Wenn Du ETH für 100 Euro kaufst, sich der Preis verdoppelt und Du sie für USDC verkaufst, hast Du einen Gewinn von 100 Euro.

Gehst Du mit den 200 Euro in LTC, der Wert verdoppelt sich und Du gehst zurück in USDC, musst Du den Gewinn von 200 Euro versteuern. Macht zusammen bereits 300 Euro zu versteuernden Gewinn.

Das ist soweit klar, oder?

Legst Du die USDC an (Lending), erwirtschaftest Du Zinsen und die musst Du natürlich auch als Gewinn versteuern. Da sind wir uns auch einig, richtig?

Zinsen sind Zinsen, würde ich mal sagen. Also ob Zinsen von Euro oder USDC…Zinserträge sind mit 25% Abgeltungssteuer belegt.

ja ist ein Trade , ist mir bewusst . werde hier aber nix verdoppeln oder sonst irgenwie groß vermehren -wie in deinen Beispielchen - sondern nur die relativ geringen Schwankungen der Wechselkurses haben.

Da scheine wir uns jetzt ja einig zu sein… kann also ohne Probleme innerhalb von 10 Jahren
verkaufen - deswegen frag ich - diskutieren würd ich es jetzt nicht nennen :smiley:

das wollte ich im Endeffekt wissen. Danke! Freibetrag 801 € wenn ich das richtig gegoogelt habe :crazy_face:

Hm. Okay. Wenn Dir das reicht?!

Wenn Du Single bist, dann ja.

wie gesagt ich machs ja nur weil ich die Zinsen will die ich nicht bekomme wenn ich Fiat-Euro halte :slight_smile:

Wenn ich z.b. der Meinung bin der Bärenmarkt steht vor der Türe und ich will etwas auscashen , bietet es sich ja an in USDC zu gehen und Zinsen zu bekommen anstatt die Euros auf die Bank zu legen…

ergibt das Sinn?

Glücklicher ! Ehrlich :heart_eyes:

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Grundsätzlich schon, allerdings bezweifle ich, dass Du in einem Bärenmarkt ebenfalls die 8-12% bekommen wirst, denn woher sollen die kommen, wenn niemand tradet bzw. sich niemand Geld ausleiht?

Ich weiß nicht, um welche Summen es bei Dir geht (und will’s auch nicht wissen!), aber da halte ich das Auscashen und das Investieren in andere Objekte (Kunst, Metalle, Grundstücke…) für sinnvoller.

Zudem brauchst Du Euro, um Deine Steuern zu zahlen, sofern bei Dir noch nicht alles steuerfrei ist und „plötzlich“ der Bärenmarkt vor der Tür steht.

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das warten wir mal ab … Shorties gibts genug :upside_down_face:

natürlich ne Option… Cashreserven braucht man aber immer

die Euros sind schnell da wenn ich flexibel lende :slight_smile:

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habe mal ne frage zum staking von z.b. ada.
wie will das finanzamt überhaupt erfahren, ob meine coins gestaked sind? bzw. ob ich einen coinzuwachs übers staking bekommen habe? vorallem wenn ich die coins z.b. auf meinem hardware wallet (ledger) habe?

angenommen ich kaufe heute 10000 ada ubd verkaufe in 365 tagen wieder 10000 und behalte aber die restlichen 400-500 die ich in der zeit mit staking zusätzlich erhalten habe auf meinem wallet.

wie will man mir nachweisen staking betrieben zu haben? und wie will man mir dann eine haltefrist von 10 jahren aufzwingen?

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Also zuerst einmal ist es deine Verantwortung dich an die Gesetze des Landes zu halten, in dem du lebst. Der Gesetzgeber darf dir aufzwingen, was er möchte, so lange es mit dem Grundgesetz vereinbar ist.

Außerdem bist du dafür verantwortlich gegenüber dem Finanzamt korrekte Angaben zu machen. Wenn du das Staking absichtlich nicht erwähnst und entsprechende Gewinne nicht versteuerst (z.B. bei Stake Verkauf nach 2 Jahren), dann ist das Steuerhinterziehung.

Wenn das Finanzamt misstrauisch wird oder weitere Nachweise fordert, werden sie sehr schnell darauf kommen ob deine Wallet gestaked war oder nicht. Erstens brauchen sie nur eine Adresse von dir in einem Blockchain Explorer eingeben und sehen damit ob gestaked war oder nicht. Zweitens sehen sie über den Stake Key auch alle anderen Adressen von dir, die mit diesem verbunden sind.

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Ich habe dazu noch eine Frage. Angenommen ich stake und bin bei 500 Coins XYZ a 2 Dollar in Rewards. Habe sie aber noch nicht geclaimt. Heißt der Wert steigt, ich delegiere weiter.

Ist es so das wenn man nicht die Rewards claimt, das man theoretisch noch keine Steuern zahlt, da man die ja noch gar nicht hat?

Nächste spannende Frage. Wenn ich die dann doch claime. Was gibt man als Wert eigentlich an? Weil der Preis war ja unterschiedlich. Ist es der Preis am Tag an dem man die Rewards claimt oder der durchschnitt?

Danke =)

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Auf beide Fragen würde ich antworten: Es sind Verkaufszeitpunkt und -preis, die entscheidend sind. Alles andere ist irrelevant.

@GermanCryptoGuy

Danke für die Antwort. Bist du dir sicher?

Angenommen ich stake 3 Jahre und claime immer die Rewards. Und meine Coins gehen von 1000 auf 20000. Dann muss man doch schon für den Erhalt für die neuen Coins 25% in etwa Steuern zahlen. Egal ob man die verkauft hat oder nicht. Dann noch einmal wenn sie den Wert steigern und man verkauft sie.

Aber wenn ich sie nicht claime muss ich ja auch keine Steuern zahlen. Sondern erst ab den Zeitpunkt des claimes der Rewards.

Ich bin kein Steuer-, Finanz- oder Anlageberater! :slight_smile:

Aber relevant ist für das FA nur der Verkauf, denn in dem Moment erzielst Du den Gewinn bzw. den Verlust.

Wann Du die Rewards claimst, spielt keine Rolle.

Er gibt Gerüchte, dass Rewards wie Dividenden versteuert werden müssen und davon kommen auch ich die 25% Abgeltungssteuer.

Aber (nach meiner Recherche) sagt die überwiegende Mehrheit an Stb., dass Rewards nicht mit Dividenden gleichzusetzen sind.

Rewards sind Coins, die Du für das Staking bekommst und da es sich dabei um ein Wirtschaftsgut handelt, werden sie auch nach §23 versteuert. (Mit Haltefrist…blah blah…)

Nur bei dem STAKE sind sich sehr viele uneinig, ob sich hier evtl. die Haltefrist auf 10 Jahren erhöhen könnte.

Guckst Du hier:

Hallo Zusammen,

ich bin mir nicht sicher ob diesen Bericht schon jemand kennt. Mir war er neu…

Das würde bedeuten das sich die Haltefrist auf 10 Jahre verlängert. Allerdings ist das wohl nicht in Stein gemeiselt sonder nur eine Untersuchung für den Bundestag… mei mei Deutschland es wäre mal eine klare Regelung schön :kopfschüttel:

Beste Grüße

Konrad

Bitte im Hinterkopf haben, dass das ein Bericht von „Wissenschaftliche Dienste“ und kein Gesetzesentwurf oder sowas ist.

„Wissenschaftliche Dienste“ ist eine Art Berater-Gremium, die seine Einschätzung zu verschiedenen Themen abgibt bzw. auch die Meinung anderer Experten zusammenfasst usw.

Es ist lediglich eine „Info-Broschüre“ und kein rechtlich relevantes Dokument.

Richtig… hatte auch gesehen das Ihr es bereits in den FAQ verlinkt habt :slight_smile:

Ja hoffentlich gibt es hierzu demnächst mal eine eindeutige Gesetzgebung.