Andi Beck über Bitcoin (Video)

… Neues Bitcoin Meinungs Video von Finanzfluss.

Ich habe nur kurz herein geschaut, da mich ein Arbeitskollege dazu ermutigt hat, dies doch mal „unbedingt zu tun“. …Musste allerdings nach drei Minuten abbrechen, da mir plötzlich mein Kopf angefangen hat weh zu tun.

Ich fänd es ganz schön, wenn @Blocktrainer nochmal ein kurzes Reaction Video dazu machen würde, sofern es die Zeit natürlich nur zulässt. Es gibt mit Sicherheit momentan auch wichtigeren Gesprächsstoff als das Bitcoin keine Währung ist oder keinen intrinsischen Wert hat. Letztlich wäre es ja auch eigentlich egal, aber man möchte ja dennoch sein Bestes geben bei der Aufklärung.

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Hab von dem Dude vor 2 Monaten oder so mal einen Artikel auf NTV gelesen. Seit dem guck ich mir garnichts mehr von dem an

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Wenn ich Thomas wäre, würde ich als erstes fragen wieviele Stunden Herr Beck sich mit Bitcoin beschäftigt hat! Dann weiß man erst, ob seine Meinung wichtig ist oder nicht.

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Zum Thema Börse und Anlage halte ich relativ viel von Andreas Beck. Das Video hier ist aber in der Tat sehr enttäuschend.

Man kann jetzt wie bei vielen anderen Experten vor ihm wieder einfach sagen, er hat sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt. Das ist offenbar auch absolut richtig, da er schon beim „intrinsischen“ Wert von Gold ins Straucheln kommt. Der Wert von Gold und Bitcoin ensteht gleichermaßen aus den jeweiligen Use Cases, nicht mehr und nicht weniger.

Allerdings werfe ich solchen Experten wie z.B. Dr. Beck, Dr. Krall, Prof. Rieck oder Prof. Bofinger schon vor, dass sie offenbar gerne eine gewisse Wissenschaftlichkeit als Teil ihres Images vermitteln möchten. Fast bei jedem Interview wird der Titel betont, was sie schon für komplexe Themen bearbeitet haben, und bei Andreas Beck auch meistens erwähnt, dass er Mathematiker ist.

Gleichzeitig ist es dann aber besonders unprofessionell und gefährlich ggü. den Zusehern, die solchen Leuten besonders viel Vertrauen schenken, Interviews zu einem Thema zu geben, vom dem man noch überhaupt keine Ahnung hat.

Natürlich muss man keine Studien und Analysen erstellt haben, um sich äußern zu können. Aber eine gewisse Einarbeitung in ein Thema sollte doch selbstverständlich sein; noch dazu in ihrer Branche.

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Ich fand seine Aussagen nicht so schlimm und sogar ziemlich neutral. In gewisser Hinsicht sind Gold und Bitcoin Schneeballsysteme, die darauf beruhen, dass genug Leute daran glauben. Bitcoin ist nur dann ein Wertspeicher, wenn viele diese Meinung haben. Als reine Geldanlage, und so hat er die Frage vermutlich interpretiert, finde ich das keine furchtbare Analyse, insbesondere da er ja nicht mit dem Satz „das fällt also sicher auf 0“ abgeschlossen hat.

Bitcoin ist doch kein Schneeballsystem. Wie kommst du denn auf sowas???

Aus meiner Sicht trifft der zweite Teil deines Satzes auf alle Dinge zu. Man könnte also deiner Meinung nach alle Dinge von Wert als Schneeballsystem bezeichnen.

Aus meiner Sicht habe ich nur dann ein Schneeballsystem, wenn die gehandelte Sache außer dem Betrugssystem überhaupt keinen Use Case hat, wegen dem ihr Wert beigemessen wird. Das trifft auf Bitcoin und Gold aber nicht zu.

Von einem „intrinsischen“ Wert halte ich nichts. Dazu hatte ich meine Meinung schon einmal hier festgehalten: Habe ich es richtig verstanden? - #26 von skyrmion

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Ja gut wenn man es so betrachten möchte ok. Unter Schneeballsystem habe ich andere Vorstellungen, weshalb der Begriff für mich sehr unpassend war.

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Klar, Schneeballsystem ist sehr negativ belegt und passt auch besser, wenn man die Menge der Dinge leicht vergrößern kann.

Naja, wenn ich eine 5-jährige Anleihe mit 2% Zinsen kaufe, hängt die Rendite doch nicht davon ab, dass es mir jemand später wieder abkauft? (nicht dass es so etwas derzeit gäbe) Und wenn ich mir eine Immobilie kaufe und die dann vermiete, habe ich auch Einnahmen, die nicht von der Bewertung anderer abhängen (außer dass man halt einen Mieter finden muss …). Bei Aktien kann man auch in die Richtung argumentieren, aber da wird es schon schwieriger. Du hast recht, wenn man etwas kauft, das selbst nichts produziert, dann hängt man eigentlich immer davon ab, dass es andere gibt, die dem Wert geben. Und du hast auch recht, dass in Beck’s Aussage implizit ist, dass er die use cases (wie etwa ein dezentrales deflationäres Geld mit unkompliziertem Transfer weltweit) nicht ernst nimmt.

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Interessanterweise ist genau diese Anleihe ein sehr gutes Argument dafür, warum unser Fiat-Geld viel mehr die Eigenschaften eines Ponzis erfüllt.

Während genau das

auf Bitcoin nicht zutrifft und ihm dadurch schon einmal das erste Alleinstellungsmerkmal verschafft, ist das bei der Anleihe anders.

Die Anleihe gibt es gerade nur, weil neu geschaffenes Geld in das System fließt. Wenn keiner mehr diese Anleihen kaufen wollte, hätte das Fiat-System ein Problem.

Schöne Doku dazu: https://www.youtube.com/watch?v=NJd6RKsY5H4

Das Gegenargument hast du selbst am Ende genannt.

Wenn morgen jemand eine Straßenbahn vor die Tür plant, fällt der Preis sofort und dementsprechend auch die Miete.

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Ich fand die Interviewreihe als solches durchaus interessant und einige seiner Aussagen gut nachvollziehbar. Insbesondere hinsichtlich stock picking und aktivem Portfoliomanagement sowie Immobilien als Wertanlage, bzw. Spekulationsobjekt.
Schon seine stark skeptische Haltung ggüber ESG Produkten war nicht ganz mein Ding. Bezüglich Bitcoin muß man sagen, dass er sich nur sehr kurz dazu geäußert hat und nicht wirklich klar war, inwiefern er sich eingehend mit der Thematik befasst. Das ist aber für sich aufschlussreich, da es eben zeigt, welchen Blick Andere, die nicht zur Kryptoblase gehören, auf BTC werfen. Ich würde ihm da nicht zustimmen und er hat wie gesagt auch nur wenig ausgeführt aber der grenzenlose Optimismus, der hier teilweise vorherrscht, ist eben auch nicht zwingend.

Für jeden, der begeistert in Bitcoin investiert, muß es ja auch einen geben, der bereit ist, ihn abzugeben.

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Er hat seinen Standpunkt doch ziemlich verdeutlicht oder stimmst du dem nicht zu?

Zitat: „Aber beim Bitcoin weiß ich auf jeden Fall… der Bitcoin ist ein Stück Software ohne Anwendung und er ist kein Coin und keine Währung“

Er wird sich schon genügend informiert haben, wenn er das auf jeden Fall weiß. Also für mich ist seine Glaubwürdigkeit… damit eben auch in anderen Bereichen erstmal nicht mehr existent. :man_shrugging: Es sei denn natürlich er belegt seine 100% These.

Naja an irgendwas muss man ja im Leben glauben oder? :sweat_smile: Der eine steht felsenfest hinter seinem Fussball Verein und der andere huldigt widerum seinem Gott. Ich bin und war schon immer ein extrem misstrauischer Mensch. Menschen die ich als Freunde betitel, kann ich an einer Hand abzählen… System Politik hat mich noch nie interessiert und bei allem was mit Vorherbestimmungen zu tun hat, höre ich lieber weg. …An so etwas wie die Entwicklung der Bitcoin Technologie glauben zu können fühlt sich deswegen ziemlich gut an! :blush: Und ich glaube den wenigsten die gerade momentan noch immer so euphorisch sind, geht es nur um den eigenen Profit oder so… mein Highlight der Woche war ein Foto eines Strassenstandes in El Salvador, welches „jetzt Bitcoin anbietet“… da geht mir irgendwie das Herz bei auf und das möcht ich auch so beibehalten :smiley: :v:

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Naja er hat seine Begriffe ja nicht weiter definiert aber eine Währung oder eine physische Münze ist Bitcoin nunmal für die momentan noch vollkommen überwiegende Lehrmeinung nicht. Es sagt nur so gut wie nichts aus.
Einen Computer hätte man auch als „ist aber keine Schiefertafel“ beschreiben können oder das Internet als „kein staatliches Telegraphennetz“.
Ein Stück Software ohne jegliche Anwendung ist natürlich provokant, sagt Roman aber auch über so gut wie jeden Altcoin :slight_smile:

Ich würde das nicht auf die Goldwaage legen.

schon den Beck beim Marc Friedrich heute gesehen? Gutes Streitgespräch.

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Zumindest der Unterhaltungswert dürfte gegeben sein.

Die Thesen der Crash-Propheten Weik und Friedrich im Check

Also es war tatsächlich ein sehr interessantes Video, danke für den Link. Bin allerdings weitgehend d’accord mit Andreas Beck und finde dass er seine skeptische Position gut begründet hat. Mit seinem Gastgeber konnte ich hingegen tatsächlich wenig anfangen, weil er meist ein Feuerwerk an Thesen abgefackelt hat, die keine wirkliche Argumentationsstrategie darstellen. Ich meine wir kennen diese Vorstellungen hier natürlich und man kann darüber streiten aber die meisten hat er einfach nur ohne jeden Beweis wie eine allgemein gültige Wahrheit dargestellt und dann immer vier - fünf auf einmal.
Dieses „da sind wir uns einig“ oder „das weisst du ja so gut wie ich“ passt da auch rein.

Ich bin nicht so pessimistisch wie Andreas Beck, was die Zukunftsaussichten des Bitcoin betrifft und ich denke da gibt es tatsächlich auch Gegenargumente die über den ohnehin schon gewichtigen Netzwerkeffekt hinausgehen. Wolkige Phantasien sind allerdings weniger überzeugend für mich. Die Kritik an der Eigenschaft als Wertspeicher und die Frage, ob man dem Bitcoin überhaupt die Eigenschaft als Währung wird zusprechen können, teile ich aber genauso wie die Einschätzung als spekulatives Asset.
Dass letzteres sogar von Vermögensverwaltern und Banken aus eigennützigen Motiven zusätzlich gepuscht wird und dies scheinbar in erheblichem Umfang, kam zwar nicht völlig überraschend, bestärkt mich aber in meiner persönlichen Investmentstrategie.

Finde Becks Analyse auch interessant, und andererseits ziemlich nervig, dass Friedrich immer reinredet, selbst nicht wirklich auf die Punkte eingeht sondern nur seine Standardphrasen runterleiert. (Wie kann er ernsthaft behaupten, dass es jetzt schon ein Wertspeicher und kein Spekulationsobjekt ist? …)

Insgesamt werte ich Becks Aussagen als SEHR bullisch für den Bitcoin, besonders den Teil ab 19:38 und das Statement, dass er selbst nun auch Bitcoin besitzt. :wink:

Beck ist lernfähig…

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Na also, es wäre auch sehr seltsam gewesen wenn jemand wie er da nicht dahinter steigt. Er ist sehr intelligent und hinterfragt üblicherweise immer die vorherrschende Meinung,

Inzwischen hat er offenbar schon mal damit angefangen, sich im Detail damit zu beschäftigen. Es kann sich also nur noch um Wochen handeln, bis er komplett ins Loch fällt. :slight_smile:

War bei Markus Krall genauso.

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Das bestätigten einer meiner vergangenen Posts… Marc Friedrich macht einen guten Job bezüglich BTC.

:gem::raised_hands:

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