„Wir streben Chancengleichheit für Frauen und Männer an und
unterstützen es, wenn Menschen traditionelle Geschlechterrollen leben.“
Also weniger Unterstützung. Übersetzt: Benachteiligung von nicht-traditionellen Familienkonstrukten.
„Wir streben Chancengleichheit für Frauen und Männer an und
unterstützen es, wenn Menschen traditionelle Geschlechterrollen leben.“
Also weniger Unterstützung. Übersetzt: Benachteiligung von nicht-traditionellen Familienkonstrukten.
Genau. Frau Weidel kämpft ja bekanntermaßen besonders gegen diese bösen gleichgeschlechtlichen Familienkonstrukte. Und Frauen in Führungspositionen gehen bei der AfD auch gaaaar nicht.
Meine Interpretation:
Frauen und Männer sollen die gleichen Chancen erhalten. Ein Partner alleine soll die Familie finanziell am Laufen halten können, während sich der andere Teil ums Kind kümmern kann.
Nicht-traditionelle Familienkonstrukte sind mehr als nur gleichgeschlechtliche Familienkonstrukte.
Und ja, wenn man nicht alle Familien fördert, dann heißt das im Umkehrschluss, dass man manche benachteiligt.
Da steht aber nichts von Förderung. Auch nichts von der Art der Unterstützung.
Unterstützen kann lediglich verbal bedeuten. Ganz nach dem Motto „Wir freuen uns, wenn es so ist, und wenn nicht, dann auch gut“.
Der Fußballfam, der den Fernseher anschreit, um seine Mannschaft zu „unterstützen“, hat auch keine Auswirkungen auf das Spiel.
Im Programm ist aber von „finanziell und ideell stärken“ die Rede.
An welcher Stelle? Hier ist das Wahlprogramm von der offiziellen Webseite zum Thema Familie:
Die AfD bekennt sich zur Familie als Keimzelle unserer Gesellschaft. Sie besteht aus Vater, Mutter und Kindern. Familie bedeutet Sicherheit, Obhut, Heimat, Liebe und Glück. Dieses Werte- und Bezugssystem wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Von linksgrüner Seite jedoch wird die Institution Familie aus ideologischer Motivation heraus diskreditiert, um sie durch andere Leitbilder zu ersetzen.
Wir fordern dagegen die Wiederherstellung des grundgesetzlich garantierten, besonderen Schutzes der Familie.
In der Shell-Jugendstudie 2019 gaben 68% der Jugendlichen an, später einmal eine Familie gründen zu wollen, 19% waren noch unentschlossen. In der Vergangenheit konnten allerdings viele junge Erwachsene ihren Kinderwunsch nicht wie gewünscht verwirklichen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer aktivierenden, also geburtenfördernden Familienpolitik.
Eine Fortsetzung der herrschenden, familienzersetzenden Politik wird die demografische Katastrophe, in die wir geraten sind, weiter verschlimmern. Am Ende dieses Prozesses steht auch der Zusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme und letztlich unserer kulturellen Identität. Das können wir nicht wollen! Die AfD ist entschlossen, dem familienfeindlichen Zeitgeist eine positive, familienfreundliche Sozialpolitik entgegenzustellen.
Ein Schlüssel zu glücklicheren und stabileren Familien liegt dabei in aktivierenden familienpolitischen Maßnahmen und in einer größeren Wertschätzung der Familienarbeit.
Kurzum, eine Familie mit Kindern soll gefördert werden.
Eine Familie ohne Kinder nicht. Wäre ja auch seltsam.
Ja, eine Familie kann auch aus einem gleichgeschlechtlichen Paar bestehen, welches adoptiert hat.
Ich wage zu bezweifeln, dass es ein Gesetz geben wird, welches solchen Familien das Kindergeld streichen wird o.Ä…
Falls eine Regelung so umgesetzt wird finde ich das gut.
Die Regelungen braucht man alle nicht zu Familie, einfach Kindergeld und fertig oder verstehe ich das richtig?
Also, eine Familie mit Kindern soll gefördert werden.
Wenn ich als Familie aber nur Vater, Mutter und Kinder verstehe, dann werden ganz sicher viele Familienkonstrukte mit Kindern, die allerdings nicht dem traditionellen Bild entsprechen, keine entsprechende Förderung erhalten.
Du sagst, dass gleichgeschlechtliche Paare okay sind. Das steht wo im Parteiprogramm? Ich lese dazu nichts.
(An der Stelle übrigens auch der Satz: „So muss eine alternative Familienpolitik die Familie als wertegebende Grundeinheit finanziell und ideell stärken.“ (S. 42, 6.3); Problem als Familie wird offensichtlich nur eine traditionelle Familie angesehen.)
Denn bei Äußerungen wie: „Die AfD möchte eine gesellschaftliche Wertediskussion zur Stärkung der Elternrolle und gegen die vom „Gender-Mainstreaming” propagierte Stigmatisierung traditioneller Geschlechterrollen anstoßen.“ denke ich mir nur… Strohmann. Niemand stigmatisiert traditionelle Geschlechterrollen.
Aber ja, man darf bswp. patriarchale Strukturen im Zusammenleben (in der Familie) ablehnen und ja, das wird im Mainstream auch so ausgesprochen. Das heißt aber nicht, dass man traditionelle Geschlechterrollen stigmatisiert. Menschen sollen eben die Freiheit haben zu entscheiden wie sie leben möchten und nicht durch systematische Strukturen in traditionellen Rollen landen, weil das Ehegattensplitting und Familienversicherung, oder andere Anreizstrukturen solche Rollen ‚fördern‘.
Da es hier gerade auch um die Förderung von Familien geht, möchte ich hier mal kund geben, was die aktuelle Regierung alles „für“ die Familie macht.
Da ich selber gerade ein Kleinkind (10 Monate) habe, bin ich in dem Thema gut bewandert.
Für Kinder die nach dem 01. April 2024 geboren wurden, dürfen Eltern nur noch maximal einen Monat Elternzeit gleichzeitig nehmen (Ausnahme ist bei ElterngeldPlus!). Bisher gab es diese Regelung nicht. Es war nur geregelt, dass wenn Eltern die vollen 14 Monate beziehen wollen, der zweiter Elternteil mindestens 2 Monate in Elternzeit gehen muss. Es waren damit auch alle Konstellationen möglich:
12+2 Monate, 10+4 Monate, 7+7 Monate usw.
Die Eltern konnten also frei entscheiden ob und wieviel Zeit sie „ZUSAMMEN“ das Kind in den ersten Monaten aufwachsen sehen und Zeit mit ihm verbringen. Je nach Plänen und Finanzieller Lage war es so sogar möglich für mehrere Wochen bis Monate zusammen zu verbringen und gar Urlaub zu machen.
Mit der neuen Regelung geht dies nicht mehr!!!
Das finde ich persönlich als absolut hinterwäldlig!
Ich habe bis jetzt jede Elternzeit mit meiner Frau zusammen verbracht. Aus finanziellen Gründen stehts nur 2 Monate, aber wenn ich gekonnt hätte, wären es auch mehr gewesen!
Die Begründung der Regierung lautet übersetzt gesagt: Damit die Väter auch mal alles alleine machen und sich später besser ins Familienleben integrieren. Ja schön… da werden also alle Männer über einen Kamm geschert… kein Mann will sich um seinen Nachwuchs kümmern, also zwingen wir sie es wenn dann alleine zu machen.
Man muss sich auch mal vorstellen, dass es für manche in den ersten Monaten vielleicht besonders anstrengend ist und deswegen manche vielleicht gerade die ersten paar Monate zusammen in Elternzeit sein wollen, weil die Lebensumstellung so rapide ist. Aber Links-Grün ist das egal… PRO-FAMILIE
Hinzu kommt, wenn das Kind voll gestillt wird, hat der Vater ein Problem! Das Kind wird also dazu gezwungen, sich an die Flasche zu gewöhnen, weil Links-Grün es so möchte, obwohl die Eltern es eigentlich erstmal nur stillen möchten. PRO-FAMILIE
Wenn die Eltern die Flasche ablehnen (was gerade im GRÜNEN-Bereich eigentlich eher die Norm ist) dann geht der Schuss nach hinten los, weil sich deswegen GEGEN die Elternzeit des Vaters entschieden wird und die Mutter alles übernimmt. Bravo! Ein Volltreffer! PRO-FAMILIE
Passende Kritik dazu:
Ist das die richtige Förderung von Links-Grün?
Keine Ahnung, ob ihr Kinder habt, aber sowohl meine Frau und ich sind über diese Neuregelung entsetzt!
Für den Gesetzentwurf stimmten die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Auf Ablehnung stieß er bei den Oppositionsfraktionen von CDU/CSU und AfD.
Quelle: Deutscher Bundestag - Ausschuss billigt Haushaltsfinanzierungsgesetz
Versteh ich nicht.
Ein Kind ist doch ein Kind, egal was mit den Eltern ist. Egal ob die Eltern 2 Männer, 2 Frauen, 2 Trans-queer-Nonbinäre sind. Gefördert wird das Kind oder nicht?
Gib mal bitte ein Beispiel für eine Familie die deiner Meinung nach da nicht gefördert werden würde.
Das sehe ich auch so.
Sollte die AfD irgendwann Regierungsveranwortung bekommen, wird sich zeigen, ob sie das auch so sieht.
Ich habe daran meine Zweifel.
Also ist das nur deine befürchtung?
Klang so als wäre irgendwo definiert gewesen was gefördert werden soll und was nicht.
Dachte hätte was verpasst
Ist die Ampel mit FDP nicht schuld?
Es ist soweit ich mich nun eingelesen hab ja eine Sparmaßnahme.
Leider hab ich keine Antwort bekommen, ob es nicht besser ist einfach diese ganzen staatlichen Vorgaben abzuschaffen, Kindergeld geben und fertig.
Den Rest kannst mit dem Arbeitgeber selbst ausmachen oder?
dazu hat die Tagesschau am 1.April (leider kein Aprilscherz) folgendes geschrieben:
Der Hintergrund: Die Bundesregierung muss sparen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte alle Minister aufgefordert, in ihren Häusern zu kürzen - bis auf das Verteidigungsministerium. Familienministerin Lisa Paus (Grüne) hat sich für Kürzungen beim Elterngeld entschieden. Denn das ist der größte Posten in ihrem Etat.
Quelle: Tagesschau Artikel zu Elterngeld
Genau, also mir ist neu, dass wir uns wegen Sparmaßnahmen beschweren, ich dachte es ist gut wenn der Staat nicht so viel subventioniert.
Oder werden durch die neuen Regelungen auch Freiheiten außer des Geldes gekürzt?
Geld kürzen, um den Haushalt stabil zu halten wird von nunan jede Regierung tun durfen, weil es immer mehr Schulden werden und damit immer weniger Spielraum für die Regierung bleibt oder?
Als Libertärer hätte ich das entgegnet :
Dann verhüte halt, wenn du dir keine Kinder leisten kannst. Mal einfach Verantwortung übernehmen und nicht nur dem Staat und allen anderen Bürgern auf der Tasche liegen.
Ja, es sollen „traditionelle Familien aus Vater, Mutter und Kind(ern)“ gefördert werden.
Und „Andere Formen des Zusammenlebens als die Ehe zwischen Mann und Frau sind zu respektieren, damit aber nicht gleichzustellen.“
Also die gleiche Diskriminierung, die wir aktuell schon erleben.
„Die AfD bekennt sich in ihrer Familienpolitik zum klassischen Leitbild der Familie, in der
Vater und Mutter in dauerhafter gemeinsamer Verantwortung für ihre Kinder sorgen.“
Was ist mit nicht klassischen Leitbildern?
Und… warte:
„Wir streben Chancengleichheit für Frauen und Männer an und unterstützen es, wenn Menschen traditionelle Geschlechterrollen leben.“
Wenn traditionelle Geschlechterrollen unterstützt werden, dann heißt dies im Umkehrschluss, dass nicht-traditionelle Rollen benachteiligt werden, was die traditionelle Rollenverteilung wiederum reproduziert und manifestiert.
Yey! /s
Als Libertärer hätte ich entgegnet:
Steuer sind Raub! Keine Subventionen! Der Staat soll sich aus der Familienplanung heraushalten. Kann doch jede:r frei entscheiden, ob er Kinder möchte.
(Aber bei der Familiengründung versteht plötzlich auch ein Libertärer warum es solche Anreizsysteme/Entlastungen und Sicherungssysteme wie Kindergeld und Elternzeit gibt.)
Mit Links-Grün ist klar die Ausrichtung der Ideologie gemeint. Bei der FDP sehe ich persönlich keine Anzeichen der eigentlichen „rechts der Mitte“-Ausrichtung. So wie es in den 90ern und 2000ern der Fall war.
Achso, na dann ist ja gut…dann kann man ja die Familienzusammengehörigkeit vernachlässigen.
Notiere: „bei Sparmaßnahmen darf man Familienförderung zurückschrauben“ - CHECK
Dieser Punkt, dass man Elternzeit gleichzeitig nimmt kostet ja nichts. Hier wird per se nichts gespart. Die eigentlichen Sparmaßnahmen waren u.a. die Absenkung der Einkommensgrenze.
Wenn du mal ganz tief in dich hinein horchst, wirst du mir hoffentlich zustimmen, dass hier kein Geld eingespart wird, sondern nur die Fantasie umgesetzt wird, dass die faulen Männer zu mehr alleiniger Kehrarbeit gezwungen werden sollen. Und dabei ist völlig egal, wem man damit schadet - nämlich allen Familien und Männern, die das ohnehin schon tun und einfach nur Zeit zusammen verbringen möchten.
Deswegen ist auch deine Aussage irgendwie merkwürdig, dass hier angeblich Sparmaßnahmen kritisiert werden. Durch diese kleine Regelung wird überhaupt nichts eingespart!
Ich verstehe deine Frage leider nicht. Kannst du sie nochmal anders stellen?
Du machst da weiter, wo du aufgehört hast…
Ja, wobei Holger sich dabei nicht an Dich richtet.
Du bist ja kein Libertärer, wie an anderen Stellen schon deutlich geworden ist:
Es wird doch auch an vielen Stellen vermerkt, dass die Rolle des Staates an vielen Stellen nach wie vor notwendig ist. Ich nenne hier nur das Gesundheitswesen, Infrastruktur (vor allem Schienen- und Autobahnnetz) als Beispiel. Hier ist eine Privatisierung (und damit einer Gewinnabsicht) in keiner Weise förderlich.
Genauso siehst Du offensichtlich auch eine Notwendigkeit, dass der Staat Familien mit Kindern entlastet. Und das sehe ich auch so. Denn unterm Strich, kostet ein Kind immer noch mehr, als man an Fördergeldern zurückbekommt und letztlich sind es diese Kinder, die irgendwann einmal auch die Rente von kinderlosen Menschen bezahlen.
Meine Stichelei hat sich also auch nicht an Dich gerichtet. Das wollte ich hier nochmal kurz explizit loswerden.
Genauso siehst Du offensichtlich auch eine Notwendigkeit, dass der Staat Familien mit Kindern entlastet.
Nö nicht wirklich. Ich könnte auf die Regelung des Elterngeldes verzichten, wenn ich dank eines harten Geldes Rücklagen aufbauen könnte und mir die Auszeit selber leisten könnte.
Von daher bin ich nicht zwangsläufig für staatlich finanzierte Lohnersatzleistung bei Elternzeit. Es ist auch erstaunlich, wie hier nur über die Subventionierung debattiert wird.
Ihr habt alle den Kern meiner Kritik an dieser Neuregelung nicht verstanden bzw. ignoriert sie komplett!^^
Kann mir irgendjemand schönreden, weshalb man nicht mehr Elternzeit zusammen nehmen darf? Weshalb ist es notwendig, dass sich Eltern nur maximal 1 Monat GEMEINSAM um das Kind kümmern? Wo ist das zum Wohle der Familie?