WTF HAPPENED IN 1971? – Die katastrophalen Auswirkungen von ungedecktem Papiergeld

Wir haben uns mit dem Team die Mühe gemacht und die Grafiken (inkl. kurzen Erklärungen dazu) von „WTF happened in 1971?“ ins Deutsche übersetzt. Viel Spaß damit!

Seit der Aufhebung des Goldstandards am 15.08.1971 hat sich im Weltgeschehen einiges verschlechtert, was darauf hindeutet, dass ein hartes Geld besser für die Welt ist.

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WTF happened with my Scrollbalken? - Herausragende Leistung!

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Supergeil, danke für den tollen Job liebes Blocktrainer-Team :star_struck: :v:

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Wow, super Leistung. Danke.

Bei der Grafik Staatsschulden vs Wirschaftsleistung habe ich Anmerkungen:

Die USA sind im Dauerkriegszustand, wir hatten die den Kalten Krieg, die Golfkriege, 911, Afghanistan etc.pp

Genial! Endlich! Kenne die Originalseite schon etwas länger und habe sehr, sehr viele Sachen wegen schlechter Englischkenntnisse einfach nicht verstanden. :smile:

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Das ist echt ne geile Arbeit. Vielen Dank dafür!

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Deswegen „vergleichbare Kriege“.

Die Kriegsausgaben im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung waren in den Kriegen nach 1971 verhältnismäßig niedrig.

Lesezeit 19 Minuten halte ich für eine nicht zu unterschätzende Untertreibung.

Was vielleicht noch erwähnt werden kann, ist dass das Bretton-Woods-System eigentlich schon kein echter Goldstandard mehr war. Das Umtauschversprechen galt schließlich nur gegenüber ausländischen Zentralbanken, während die US-Bürger sich ihre Dollar keineswegs in Gold auszahlen lassen konnten. Privater Goldbesitz war in den USA bis 1974 verboten.

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Also es haut einem immer wieder aus den Socken. Unglaublich.

Habe aber die legendäre Tomatensuppe vermisst. :sweat_smile:

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Steht doch in der Einleitung erklärt🤔

Das mit der Umtauschverpflichtung nur gegenüber den ausländischen Notenbanken schon, ja. Aber dass zu einem echten Goldstandard auch eine Umtauschbarkeit für die Bürger gehört und Goldmünzen als Zahlungsmittel im Umlauf sind, ist auch wichtig. Für einen hypothetischen Bitcoin-Standard müsste ja analoges gelten.

Ich denke man macht es sich zu leicht, alle möglichen Veränderungen einzig und allein auf die Beendigung des Goldstandards zu schieben.

Beispielsweise die Schere zwischen Arm und Reich.
Möglich wäre ja auch, dass sich einfach nur die Besteuerung verändert hat. Denn früher hat man in den USA viel höhere Steuern, teilweise bis zu 90% gezahlt. Das kann genauso dazu geführt haben, dass vor 1971 die Vermögensverteilung relativ gleichmäßig war. Da die Besteuerung nach 1971 gesunken ist, kann auch das ein Auslöser dafür sein, dass die Schere zwischen arm und reich weiter außeinander ging.


Quelle: Wikipedia, aber Originalquelle ist diese: Historical Income Tax Rates and Brackets, 1862-2021 | Tax Foundation

Auch ist bspw. die Grafik der Arbeitslosigkeit nicht ganz aussagekräftig. Vorallem wenn man sich die Arbeitslosigkeit vor 1960 (nicht teil der gezeigten Grafik) anschaut. Dort kann man sehen, dass die Arbeitslosigkeit bspw. um den 2. WK herum an die 17% betrug und ebenso hohe Niveaus wie nach 1971 hatte.

Ich hätte mir gewünscht, dass bei den Grafiken viel weiter in die Vergangenheit geschaut wird, statt nur 10-20 Jahre vor 1971 zu zeigen.
Ich weiß, dass ihr die Grafiken natürlich nur übernommen habt. Aber wenn man das mal gegenprüft, sieht man das ganze schon wieder in einem etwas anderem Verhältnis.

Mir ist dennoch bewusst, und auch schlüssig, welche Auswirkungen das Ende des Goldstandarts für andere Bereiche hat die in dem Artikel erläutert werden wie bspw. die Flucht in bestimmte Märkte und die damit verbundene Spekulation, die Steigerung von Konsum usw. Mir sind die Nachteile von Inflation durchaus bekannt und schön reden möchte ich da auch gar nichts, bevor man mich falsch versteht wie es auf dem Discord leider passiert ist ^^

Aber wie ich eingangs erwähnte macht man es sich auch zu leicht, alles nur auf das Ende des Goldstandards zu schieben und sich Zusammenhänge zu suchen ohne Alternativen in Betracht zu ziehen wie bspw das Steuer-Thema, dass ja ebenso Auslöser gewesen sein kann.

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Es liegt wohl nahe, dass das Steuersystem auch einen Einfluss hat, aber es gibt auch einen ganz klaren Mechanismus, wie durch Fiatgeld Vermögen von unten nach oben umverteilt wird. Zu behaupten, dass es „einfach nur die Besteuerung“ ist, ist dann doch etwas gewagt. Wäre natürlich interessant, wenn man dazu eine empirisch fundierte quantitative Aussage treffen könnte.

Ja natürlich. Ich bin ebenso der Meinung, dass das System reiche bevorzugt eben weil diese schneller und einfacher an noch mehr Fiat-Währung, also Kaufkraft kommen im Vergleich zur Konkurrenz die kleiner sind.

Ich behaupte ja nicht, dass es so ist sondern sage nur, dass man dies auch in Betracht ziehen sollte, bevor man einzig und allein das Ende des Goldstandards für etwas verantwortlich macht, in dem Fall eben die Schere zwischen arm und reich.

Zumindest sollte man das erwähnen, da sonst eben genau dieser Eindruck vermittelt wird der möglicherweise nicht richtig ist. Daher habe ich die Grafik gepostet, womit man, wie ich finde, das gleich mit etwas anderen Augen sieht, vielleicht etwas differenzierter.

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Ja natürlich kann nicht alles ausschließlich darauf zurückgeführt werden. Man hätte zu jedem Graph 20 Seiten schreiben können, mit allen Faktoren, die da reinspielen.

Die Seite gilt vielmehr um aufzuzeigen, dass interessanterweise seit 1971 ziemlich viel schlechter geworden ist - als Denkanstoß, ob Fiatgeld wirklich so toll ist :wink:

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Ja die Idee ist auch ganz cool und die englische Seite gibts ja auch schon lange. Aber klar, mir fehlt eben genau dieses Gegengewicht, die Gegenpunkte da man sich dann ein besseres Bild davon machen kann. Bzw sind viele Grafiken etwas unnötig wie die der Arbeitslosigkeit. Man nimmt einfach ganz viele Grafiken und sagt „Schau, was nach 1971 passiert ist“.

Manches passt in das Mindset „boah ja alles doof seitdem Ende von hartem Geld“, und manches eben nicht. Vorallem wenn die Grafiken meist erst 10-20 Jahre vor dem Ende des Goldstandarts beginnen. Das ist wie wenn Leute den 1 Jahres Bitcoin Chart kritisieren, anstatt rauszuzommen. Beim rauszoomen bekommt man eben ein ganz anderes Bild zu sehen und denkt dann auch ganz anders ^^ So auch bei den Grafiken.

Die meisten Grafiken sind wie ich finde ja auch super interessant und ergeben ja auch Sinn, dass ein Zusammenhang mit dem Ende des Goldstandards vorhanden ist. Aber irgendwie sind es zu viele Grafiken wo der Zusammenhang nicht mehr so leicht vorhanden ist, was dem Leser eben aber was anderes suggeriert so ganz ohne Gegengewicht. Also da fehlt die Neutralität weswegen die Seite auch wieder weniger taugt um sie mit Nicht-Bitcoinern zu teilen ^^ Ich teile ja sehr gerne Blocktrainer Artikel vorallem an Leute die komplette Anti-Bitcoiner sind, einfach damit ich eine Gegenmeinung zu meiner habe und nicht komplett biased bin weil ich ja invested bin.

Ja ich stimme dir zu. Ist es aber nicht besser zumindest eine Erklärung zu haben anstatt nur auf die Ursprungswebsite zu haben, die einfach kontextlos Grafiken reinballert?

Zu der Arbeitslosigkeit: Man hätte doch denken können, dass die Zentralbank bei mehr Spielraum es zumindest schafft für weniger Arbeitslosigkeit zu sorgen, was ja ein Ziel der Geldpolitik ist. Tatsächlich aber wurden die Levels von 1969 nur mal kurz in den letzten Jahren wieder angelaufen. Generell ist die Arbeitslosigkeit seither höher.

Wie gesagt, ich finde die Auflistung nicht schlecht sowie die Übersetzung ins Deutsche samt Erklärung.
Das ist super.

Ich finde die Grafik der Arbeitslosigkeit nicht mal im jetzigen Zustand so Aussagekräftigt. Aber noch viel weniger wenn man sich die Zahlen vor 1960 anschaut. Da sieht man eben, dass 1971 nicht der Auslöser für auf einmal höhere Arbeitslosigkeiten ist, da es diese auch schon vorher gab. Das sieht man aber nicht in der Grafik sondern erst, wenn man danach googlet.

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Vielen Dank für die tolle Arbeit!

Für eine bessere Nachvollziehbarkeit der Graphiken, bei denen die Haushaltseinkommen in den USA mit einbezogen wurden, würde es eventuell Sinn machen, die großen Veränderungen in der Zusammensetzung der Haushalte in den letzten Jahrzehnten mit zu erwähnen (falls das nicht schon irgendwie berücksichtigt wurde). Da die letzten Jahrzehnte die Personenanzahl pro Haushalt stetig geschrumpft ist, scheint ein Anstieg der Haushaltseinkommen von lediglich ca. 15% seit 1971 zumindest weniger dramatisch. Das Einkommen pro Kopf ist in dieser Zeit wohl deutlich stärker gestiegen.
Die unterschiedliche Zusammensetzung von Haushalten über die Jahrzehnte hat vielleicht ebenfalls großen Einfluss auf die Statistiken zur wachsenden Kluft der Einkommen der unteren 50% zu den oberen 1%.

Generell scheint sich auch ein anderes Bild zu ergeben wenn die Bevölkerung nicht nach Einkommensgruppen eingeteilt wird sondern der Entwicklungsweg einzelner Personen betrachtet wird. Oftmals scheint es vorzukommen, das eine Person im jungen Alter zunächst in einer der unteren Einkommensgruppen steht und sich mit zunehmender Arbeitserfahrung in den Einkommensgruppen hocharbeitet, die Gruppen also generell starken Austausch aufweisen. Wird diese Betrachtungsweise gewählt, so kann wohl sogar der Schluss gezogen werden, dass die Einkommenssteigerungen von Personen aus unteren Einkommensgruppen im Durchschnitt höher sein konnten als bei Personen aus oberen Einkommensgruppen über die letzten Jahrzehnte (ohne genaue Zahlen zu den betrachteten Zeiträumen nennen zu können).

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