ich möchte gerne für meine Kinder einen BTC Sparplan aufsetzen. Dabei ist mir ganz wichtig, dass die Sats mit dem FIAT von dem Verrechnungskonto meiner Kinder gekauft werden. Ich bin mir da aktuell sehr unsicher ob dies möglich ist wegen der ganzen KYC / MiCA Regulierung. Die sich ja in den letzten Monaten sehr gewandelt hat.
Daher die frage an euch: Ist das so aktuell noch möglich? Und wenn ja, welchen Service würdet Ihr mir empfehlen?
Du könntest zum Beispiel die Euronen von den Konten der Kinder einfach zu Pocket überweisen (z.B. Dauerauftrag). Dann kommen postwendend die Sats auf die Bitbox bzw. (jeweils) ein Bitbox-Konto der Kinder.
Dazu musst du nur einmalig einen entsprechenden „Verwendungszweck“ einrichten. Die Bitbox führt dich ggf. leicht durch diesen Vorgang.
Pocket funktioniert noch mit KYC-light, du musst da ansonsten keine Prozesse mit den Kindern durchlaufen. Ist nach meiner Erfahrung einfach, bequem und zuverlässig.
Ich weiß nicht, ob solche Empfehlungen hier angebracht sind. Auch wenn sie vielleicht funktionieren mögen. Aber man verstößt damit bei minderjährigen Kindern eindeutig gegen die Bedingungen von Pocket. Und auch hinsichtlich der ausführenden Bank und deren Bedingungen für das Konto sollte man sich sicher sein.
Sie sichern ferner zu und gewährleisten, dass Sie:
volljährig sind, um einen verbindlichen Vertrag abzuschließen (mindestens 18 Jahre alt);
Man darf auf einem Kinderdepot keine Optionen handeln, für Bitcoin gibt es keine Regelung.
Die Kinder bekommen jeweils 250 Euro Kindergeld vom Staat, das ich mit meinen Steuern selbst bezahle.
Da ich das Geld meiner Kinder manage, sie gehen noch in die Grundschule, kaufe ich in meinem Namen von diesem Geld jeden Monat Bitcoin. Manche Leute kaufen davon Windeln oder Klamotten, ich kann es mir noch leisten, das Geld zu investieren.
Die Coins landen auf meinem Wallet.
In ein Excel trage ich das Kaufdatum und die BTC Menge ein. Die Coins kann ich bis auf den Satoshi genau später transferieren.
Und wenn es darum geht, dass du einen Nachweis auf dem Kontoauszug brauchst. Du überweist vorher das Geld von den Kindern auf dein Konto. Ob du gegen AGBs einer Exchange verstößt, ist dem Finanzamt egal. Und Bitcoin für seine Kinder kaufen ist NOCH nicht verboten.
Du hast absolut Recht. Man stimmt ja zu, dass man nicht für Dritte sondern in eigenem Namen handelt. Also auf keinen Fall machen, war eine dumme Idee. So wie ich es praktisch umsetze, ist es ein sauberer Weg.
Die Idee treibt bestimmt viele Eltern und Großeltern um.
Wenn es hierzu eine vernünftige, machbare und rechtskonforme Lösung gäbe, dann würde auch das Thema Bitcoin bei vielen Familien Einzug halten und auf eine breite und stabile Basis gestellt werden können.
Hier zwei evtl. momentane machbare Ideen:
A) Entweder, die Kinder haben eine eigen Hardware-Wallet (logisch, das sie über 18 sein müssten) und sie richten sich den Sparplan selbst mit der eigenen Hardware-Wallet über z.B. Pocketbitcoin ein und du überweist deinen Fiat-Betrag (z.b. monatlich ) von deinem Fiat-Konto auf das Fiat-Konto der Kinder, oder
B) du legst dir selbst ein zusätzliches Unterkonto (sparplan kinder) auf deiner Hardware-Wallet an. Anschließend richtest du dann bei dir selbst diesen Sparplan mit z.B. Pocketbitcoin ein.
Und nach der Haltefrist sendest du dann die steuerfreien BTC-Beträge mittels BTC-Transfer direkt an die Hardware-Wallet der Kinder.
Warum so kompliziert?
Lege für deine Kids eine eigene Wallet an. Dann ist das Datum der Transaktion das Datum der Schenkung! Keine steuerlichen Probleme…
So wie du es machst, wird erst mit der letzten Transaktion die Schenkung vollzogen - denn vorher ist es DEIN Geld, egal ob via Kindergeld kam oder nicht!
Gemischte Wallets sind stets ein Wagnis, weil der Besitz nicht klar bewiesen werden kann.
Zwei weitere Hardware Wallets wären mir zu aufwendig. Streng genommen beweist man mit den separaten Wallets gar nicht, dass man das Geld transferiert hat, da man ja immer noch zugreifen könnte.
Ich bin kein Relai oder Pocket Fan, wo ich dann in 10 Jahren eine Unmenge von kleinen UTXOs habe und tausende von Euros bezahlen muss, um sie zu bewegen.
Der Beweis ist der Kaufbeleg, ich würde niemals meinen XPUB irgendwo vorlegen.
Die Blockchain als Beweismittel würde ich immer vermeiden. Es gilt FIFO.
Bei dem Kindergeld Sparen bleibe ich deutlich unterm Freibetrag von 400k pro Kind.
Ohje, ich merke das Thema ist leider nicht so einfach. Vorab schon mal vielen Dank für eure Inspirationen.
Vielleicht liest ja ein Anbieter das Thema und implementiert eine Lösung. Würde mir das gerne Wünschen, dass es so ähnlich einfach ist wie mit einem Junior Depot.
Ja stimmt, ein zweites Kassenbuch in Excel zu führen ist definitiv einfacher.
Ich habe vier… welches ich raus hole ist doch vollkommen egal. Sie bedienen sich alle gleich^^
Ich verstehe deinen Punkt nicht.
„Mit einer Transaktion beweist man nicht, dass man das Geld überhaupt transferiert hat.“
Hä? Als Vormund hast du immer Kontrolle über das Konto deines Kindes. Ergo hast du mit dem Kauf nur bestätigt, dass „Du“ die Bitcoins gekauft hast, nicht aber dein Kind… Dir bringt dieses Vorgehen also überhaupt keinen Mehrwert… nur mehr Aufwand!
@Ilsch789 bevor du irgendwas machst, beschäftige dich auf jeden Fall mit UTXOs und welche Fallstricke es gibt, wenn man für jeden Kleckerbetrag eine neue Adresse anlegen lässt (XPUB). Stichwort ist hier auch „UTXO Konsolidierung“ und ob man sich das wirklich antun möchte.
Ich mach das seit knapp 2 Jahren für mein Patenkind so das es einen Dauerauftrag bei 21btc gibt. Alle 6 Monate sobald eine gewisse Menge an BTC zussamen gekommen ist wird das Automatisch an die HW geschickt. Die HW kann man zb. im Bankschliessfach hinterlegen. D.h. deine Kinner haben dann mit 18 oder wann auch immer zugriff drauf.
@guude Das ist super, dass du das für dein Patenkind machst. Lass mich nur wissen, ob du dich bei 21btc regestiert hast und sozusagen auf deinem Namen für das Kind sparst? Oder hast du tatsächlich in irgendeiner Weise das Kind registriert.
Weshalb ich generell diese Debatte angestoßen habe: Ich möchte vermeiden das ich in irgendeiner Weise BTC meinen Kindern schenke (klingt irgendwie falsch ist aber gut gemeint ). Viel mehr möchte ich meinem Kind Euro schenken (z.B. das Kindergeld oder auch Weihnachtsgeschenke) und davon BTC als bevollmächtigter kaufen in dessen Name (analog einem Junior Depot). Dies ist einfach dem fakt geschuldet, das ich nicht weiß, wie in 18 Jahren die BTC-Entwicklung respektive die gesetzliche Regulierung mit BTC ist. Wäre blöd, wenn mein Kind Sats hat und das durch irgendeine komische Regulierung diese doppelt besteuert werden muss (z.B. durch Anpassung der Schenkungssteuer oder vlt. sind die Freibeträge 400.000€ / 800.000€ nichts mehr Wert wegen Hyper-Inflation) … Leider sind da gegenwärtig die Euro Prozesse „sicherer reguliert“.
@mcwinston Dem Thema UTXOs werde ich mich widmen. Danke😊
Last But not least: Vielen lieben dank für die ganze Unterstützung hier!
Ob du deinem kind btc oder euro schenkst ist egal, es ist der Zeitpunkt der Schenkung, der eine mögliche steuerlast entscheidet. Wenn du deinem kind heute jeden monat 0,01 btc schenkst ist das gar kein problem, auch wenn der kurs in 10 jahren bei 10.000.000 euro liegt.
Vier HW Wallets sind mir zu teuer. Das Excel bietet mir auch einen schönen Überblick. Ich habe gefragt, ob wir Satoshis kaufen. Ich sehe auf einen Blick die Gesamt Rendite und die Einstiegskurse. Das motiviert mich. Ich habe dann auch etwas, was ich den Kindern zeige.
Die wissen schon was Satoshis sind und das ältere Kind was Volatilität mit ihrem Investment macht.
Eins meiner Kinder hat Geld von Opa fürs Zeugnis bekommen und hatte noch 300 Euro in der Spardose. Mit dem Excel konnte ich ihm immer sagen, wie der Stand ist. Mein Kind war Monate lang unter Wasser. Da es von klein auf gelernt hat, dass man langfristig denken muss, ist es entspannt da kann ich noch was lernen