Hallo,
Mich beschäftigt seit einger Zeit die Frage, wieich meine Coins im Falle meines Ablebens am Besten vererbe.
Dabei interessiert mich weniger die rechtliche oder gesetzliche Seite sondern viel mehr, wie kann ich meinen Hinterbliebenen, die so gar nichts am Hut mit Krypro oder Blockchain haben vermitteln, wie sie nach meinem Tod Coins verkaufen oder versenden können, wie ein private key funktioniert usw.
Ich hoffe natürlich dass bis dahin die Kryptowährungen so normal wie Fiat wurden aber trotzdem.
Gibt es irgendwelche Quellen bei denen sie sich sichere infos holen können so etwas wie Blockchain für dummies?
Mit ihnen jetzt darüber zu sprechen bringt nichts es interessiert sie einfach nicht.
Das ist für mich auch ein großes Problem. Ich habe schon mehrfach versucht meiner Frau die wichtigsten Dinge zu zeigen, aber in der Summe ist ihr das alles zu kompliziert.
Na klar, jetzt muss sie sich nicht darum kümmern, weil ich das ja übernehme. Aber im Falle eines Falles…wer dann?
Hi!
Ich habe das gleiche Problem. Meine Kinder sind noch zu klein und meine Frau interessiert das Thema einen Furz. Ich bin tatsächlich angefangen für diverse Bankkonten, Wallets und Programme (Passwordmanager, Verschlüsselung etc.) Bild für Bild Anleitungen zu erstellen.
Denn abgesehen von den ganzen Geldangelegenheiten, gäbe es noch einige Abo`s etc. pp zu kündigen.
Meine Sorge wäre dass trotz Anleitungen im späteren Umgang Fehler gemacht werden die zum Totalverlust der Sats führen. Vielleicht wäre eine Software eine gute Idee in der n Wörter aus dem Seed verschlüsselt gespeichert sind. Und nur wenn man alle technischen Fragen in der Software richtig beantwortet bekommt man die fehlenden Wörter.
Die Fragen sollen sicherstellen das ein gewisses Verständnis vorliegt. Damit die Wahrscheinlichkeit für katastrophale Fehler sinkt.
Natürlich müsste es Anleitungen geben die die Software und den Sinn davon erklären.
Es bestünde aber die Möglichkeit, dass sie sich von jemand anderem Hilfe holen, ohne sich das nötige Verständnis anzueignen. Naja wenn die Erben trotz der eigenen Warnungen und Informationen so handeln dann haben sie eben Pech gehabt und es nicht anders verdient
Hatte ich bereits woanders gepostet, vielleicht ist es aber hier besser aufgehoben.
Ich habe mir Gedanken zur self custody und zum Vererben gemacht.
Momentan tendiere ich dazu, meine 24 Worte im Haus auf Papier zu halten. Dazu noch bei einem Freund und im Testament als Memorandum.
Dazu bekommen meine (erwachsenen) Kinder das 25. Wort zur Speicherung in ihren Akten.
Wenn einem Unbefugten die 24 Worte in die Hände fallen (SD-Karte, Papieraufschrieb), braucht er die technischen Möglichkeiten, um einen brute force Angriff auf das 25. Wort zu machen. Das wird mit viel Rechenleistung irgendwann möglich sein. Vielleicht lege ich auch ein paar Sats in die Wallet ohne 25. Wort.
Vorteile:
Ich kann mit den (erwachsenen) Kindern mit Passwort und optionalen Passwort den Zugriff auf meine Bitbox durchgehen und beschreiben. Das liegt (wie viele andere Sachen auch) in der Google Cloud.
Wenn das Haus abbrennt, habe ich noch eine Liste der 24 Worte beim Freund.
Wenn alle Stricke reißen, gibt es über das Testament Zugang auf das Memorandum.
Was meint ihr?
Bitte grillt meinen Vorschlag.
Am Ende möchte ich eine Vorgehensweise, die auch das Wasser hält.
Verstehe ich etwas falsch? Wenn der Angreifer die 24. Wörter hat braucht er nur maximal 2048 Versuche um das 25. Wort zu erraten. Es sind ja insgesamt 2048 Wörter aus dem der Seed bestehen kann. Das kann ein Computer in Sekundenbruchteilen erledigen.
Nein. Beim „25. Wort“ handelt es sich um die optionale Passphrase - es entstammt nicht der word list des BIP. Diese kann selbst gewählt werden und sollte eine sehr hohe Entropie haben.
Nein!
Die optionale Passphrase führt zu einer völlig neuen Wallet. Am besten einmal den Beitrag von @sutterseba lesen. Es handelt sich eben nicht nur um soetwas „wie ein Passwort“.
Ja das verstehe ich. Egal was für eine Passphrase man eingibt, es entsteht immer ein Wallet. Ich meine es ist im Bezug auf die Sicherheit dann wie ein Passwort. Wenn es lang und zufällig ist bietet es eine hohe Sicherheit.
Genau, und dieser Vorteil kann aber gleichzeitig ein Nachteil sein. Ein so komplexes „Passwort“ kann man sich vermutlich nicht auf Ewigkeit merken, also muss man sich wieder Gedanken machen um eine Verwahrung. Das gilt es zu bedenken.