Ich Frage mich gerade, wie teuer eine 51% Attack auf Bitcoin kosten würde. Kann man das überhaubt errechnen bezw schätzen? Angenommen Geld würde für uns keine Rolle spielen. Einmal in der Praxis und einmal rein Theoretisch. Was würde uns Rechenleistung bezweise ein eigenes Rechenzentrum kosten. Wäre eine 51% überhaupt noch möglich bei BTC? Wie wäre es bei den anderen Kryptowährungen? Könnte man diese übernehmen?
Für 51% bräuchtest du also selbst mehr als die aktuelle Rechenleistung (~120 ExaHash)
Der beste Antminer von Bitmain schafft ca. 110 TeraHash und kostet 2407$.
Für 120 ExaHash benötigst du knapp 1,1 Million Antminer S19.
Macht zusammen 2,625 Mrd. Dollar.
Das ist so schwer zu sagen, weil Mining Farm ist nicht gleich Mining Pool. Natürlich würde kurz mal die Hasrate runter gehen, aber durch den Wegfall der Miner würde Mining pro Miner wieder profitabler werden sodass andere Miner woanders sofort wieder ihre Maschinen anwerfen und einem Pool joinen würden. Der Effekt wäre also nur von kurzer Dauer. Was man auch nicht vergessen darf ist der Strombedarf, nicht nur die HW. Um diese Hashpower nachzumachen brauchst du ein Kraftwerk.
Aber nehmen wir mal an es gelingt. Eine versuchte Übernahme würde sofort auffallen (der Reorg nämlich). So passiert jetzt bei ETC. Einer der BTC Devs hats mal erklärt. Man würde sofort Gegenmaßnahmen einleiten z.B. mit einem Snapshot und die 51% Attacke wäre dann nichts anderes als ein paralleler Hardfork den keiner verwendet.
Außerdem macht man sowas wenn dann für Profit. Wenn die Attacke aber mehr kostet als das was du später durch Double Spents erwirtschaftest ist es auch wieder sinnlos.
Zusätzlich benötigt man noch den Platz und die Stromzufuhr für 1,1 Million Antminer S19.
Pro Antminer benötigt man 3250W.
Somit kommt man auf einen Gesamtverbrauch von 3,575 MW.
Basti sehe ich das richtig. Es würde mehr Geld kosten als Bitcoin Wert ist? 218€ Billion? —> Nachtrag: Sorry verguckt… das war die Marktkapitalisierung.
Ziehe aktuell ca. 62-64% der geschätzten Rechenleistung ab, dann hast du die grobe „nicht-China“ Rechenleistung.
Wobei man sagen muss, dass dann viele abgeschaltene Miner wieder hochgefahren werden (die ab einem Zeitpunkt unprofitabel wurden), sobald die Chinesen weg wären.
Wegen den 62-64%, die Quelle ist unter anderem eine der aktuelleren Studien.
Ihr letzter Wert ist bei 65% im April 2020, aber der Trend seit 2019 ist eher nach unten, deswegen würde ich mal (selbst falls der Abfall sich nun da fängt) mit einem Wert von 62-64% rechnen.
Aktueller Aufwand für 51% Attacke auf das Bitcoin Netzwerk bei einer Hashrate von 400EH mit S19Miner mit je 100TH und 3kW:
400.000 Miner: 4Mrd Dollar(10.000 Dollar pro Gerät)
1.2 Giga-Watt Gesamtenergiebedarf
Dies entspricht ziemlich genau der Leistung eines Atomkraftwerks. Die Betriebskosten kann ich nicht abschätzen, aber es verdeutlicht meiner Meinung nach, dass viele Staaten mit minimaler Erhöhung ihrer Schuldenrate einen 51% Angriff starten und auch sehr lange halten können.
Zum Vergleich: Militärausgaben USA pro Jahr: ~ 1000 Milliarden Dollar!!!
Solche Rechnungen machen keinen Sinn weil ihr Angebot und Nachfrage nicht berücksichtigt.
In dem Moment wo eine einzelne Identität ganz viele Miner kaufen will gehen die Preise hoch bzw. sind erst gar nicht verfügbar.
Wenn ein Unternehmen eine andere AG übernehmen möchte reicht es auch nicht aus den aktuellen Aktienpreis zu zahlen und selbst wenn der angebotene Preis viel höher ist reicht es oft immer noch nicht
Vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern dass Porsche VW übernehmen wollte und es nicht geschafft hat weil VW plötzlich zum wertvollsten unternehmen der Welt wurde …
Mal abgesehen davon brauchst mehr als nur Miner und Strom (Personal, Räumlichkeiten usw…)
Die 51% Attacke für den Staat ist kein Geldproblem sondern ein Koordinations- oder Priorisierungsproblem.
Du musst einfach genügend Menschen einschüchtern, die die bestehende Mining-Hardware betreiben.
Du machst ein Gesetzt, welches die Miner zur Zensur zwingt. Alle großen Unternehmen, halten sich dann schon daran. Für die ideologisch getriebenen Miner statuierst du ein paar Exempel und dann hast du 51% im Sack.
In der Anfangszeit hat der Staat Bitcoin nicht beachtet weil es zu neu und zu klein war. Jetzt dreht sich die Diskussion darum, wie der Staat Bitcoin kontrolliert. Siehe Post von Lyn von gestern:
Ich habe mir Gedanken gemacht zu dem Thema, wie ich damit umgehen könnte, falls der Staat die Fungibilität von Bitcoin stört.
ⓐ Wo kommen deine Bitcoin eigentlich her?
ⓑ Ist das eine gute Herkunft oder ein Herkunft, die dir in Zukunft ggf. Ärger bereiten wird?
Staaten und Unternehmen erzwingen eine Diskriminierung bestimmter Bitcoin je nach Historie.
ⓐ Wer Bitcoin dezentral mit „falscher“ Historie kauft, risikiert zukünftig Ärger.
ⓑ Wer Bitcoin zentral auf einer regulierten Börse kauft, riskiert aber von Verbrechern ausgeraubt zu werden. Regulierte Börsen sammeln deine persönlichen Daten in einer Datenbank, die regelmäßig für die breite Öffentlichkeit einsehbar ist. Damit lockst du Verbrecher zu dir nach Hause an, weil die Verbrecher wissen, dass bei dir etwas zu holen ist.
In diesem Video zeige ich deswegen, welche von 5 Methode am besten geeignet ist, dich weder zur Zielscheibe von Verbrechern zu machen noch Probleme mit einer zukünftig härteren staatlichen Regulierung zu bekommen. Undzwar zeige ich die Stärken und Schwächen verschiedener Methoden anhand verschiedener Szenarien für die Zukunft.
So wählst du die Beste Methode für dich.
▬▬▬ Timestamps ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
00:00 : Intro
00:42 : Vor- und Nachteile Bitcoin dezentral peer to peer zu kaufen.
02:08 : Risikoszenario: harte nationale Regulierung
04:14 : Risikoszenario: harte internationale Regulierung
04:52 : Risikoszenario: Verfolgung und Flucht
05:40 : Szenario: Coinjoins werden Marktstandard
05:49 : Risikoszenario: Hacking und Diebstahl-Historie
06:22 : Beurteilung: Zentral und reguliert kaufen (Methode Schaf)
07:58 : Beurteilung: Dezentral kaufen ohne an Historie zu denken (Methode Strauß)
09:33 : Beurteilung: Dezentral kaufen und Historie per Coinjoin brechen (Methode Held)
11:42 : Beurteilung: Dezentral kaufen und Historie beachten (Methode Weichei)
12:34 : Beurteilung: Dezentral Monero statt Bitcoin kaufen (Methode weiße Fahne)
13:07 : Beurteilung: Optimale Mischung der 5 Methoden und Ausblick
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Das ist ein sehr interessantes Thema welches ernst genommen werden sollte! Was wäre wenn soetwas in die Tat umgesetzt werden würde?
Wie würde die Mining Industrie darauf reagieren? Würden sie auswandern oder würden sie bleiben und nach den Regeln spielen? Schwer zu sagen…
Welche gegenmaßnahmen könnten in einem solchen Szenario gesetzt werden?
Wäre hier ein update/fork vom Protokoll notwendig damit alle Transaktionen gleich aussehen würden, damit keine Transaktion mehr zensiert werden könnte?
ⓐ Wo kommen deine Bitcoin eigentlich her?
ⓑ Ist das eine gute Herkunft oder ein Herkunft, die dir in Zukunft ggf. Ärger bereiten wird?
Staaten und Unternehmen erzwingen eine Diskriminierung bestimmter Bitcoin je nach Historie.
In diesem Video bespreche ich deswegen 5 Optionen, darauf zu reagieren.
So vermeidest du Risiken beim Kauf deiner Bitcoin, damit du dich weder zur Zielscheibe für Verbrecher machst noch Probleme mit einer zukünftig härteren staatlichen Regulierung bekommst.
▬▬▬ Timestamps ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
00:00 : Intro
00:49 : Vor- und Nachteile Bitcoin dezentral peer to peer zu kaufen.
02:50 : Fungibilität und Bitcoin
05:09 : Bitcoin-Historie ignorieren und günstig dezentral kaufen (1. Methode Strauß)
06:00 : Bitcoin auf einer zentralen regulierten Börse kaufen (2. Methode Schaf)
06:55 : Bitcoin-Historie per Coinjoin brechen (3. Methode Held)
07:54 : Bitcoin-Historie prüfen und mit Aufpreis dezentral kaufen (5. Methode Weichei)
08:33 : Monero statt Bitcoin kaufen (6. Methode weiße Fahne)
09:18 : Ausblick: Welche Methode ist die Beste?
Das gilt nur bei begrenztem Supply, die Aktien steigen also exorbitant bei erhöhter Nachfrage. Bei Minern / Asics würde der Preis auch erst mal steigen, die Angebotsseite würde mit einer Erhöhung der Herstellungskappa reagieren und der Preis fällt wieder.
Das ist nicht richtig, in einem solchen Fall kommt es auf die Node-Betreiber an. Wenn das Netzwerk von Minern angegriffen wird und man den Angriff mithilfe eines Software Updates entgegenwirken kann dann haben die Node Betreiber sehr wohl eine enorme Macht. Am Ende Entscheiden die nämlich was Bitcoin ist und was nicht. Siehe 2017 (Bitcoin Cash Fork)
Das bringt nichts wenn der Staat mehr als 51% kontrolliert und somit jede Transaktion zensieren kann.
Ab Zensurbegin können natürlich auch Coinjoins zensiert werden.
Dennoch können Coinjoins im Vorfeld sinnvoll sein, weil ein Zensor ja entscheiden muss, welche Transaktionen „böse“ sind und welche nicht. Ganz ohne Coinjoins lässt sich ja jede Transaktion zurückverfolgen. Wenn jeder Coinjoins machen würde, dann kann der Zensor die Bitcoin nicht mehr anhand der Historie unterscheiden und eine Zensur abhängig von der Historie ist nicht mehr möglich.
Wenn natürlich nur wenige Coinjoins machen, dann kann der Zensor einfach Coinjoins als „böse“ definieren.