Wegen Umweltschutz? Da finde ich die Vielzahl an weg geworfenen Zigarettenkippen deutlich bedenklicher, als Aufkleber die irgendwann von der Sonne ausbleichen, sich vom Regen auflösen und eh größtenteils aus Papier bestehn.
Vielleicht wird das Thema aber von Städtern auch etwas anders gesehen, als bei uns aufm Land. Bei uns gibt es kaum Sticker in der Gegend. Aber ich war neulich in einer österreichischen Stadt und da war wirklich alles richtig krass zu gestickert. Von den eigentlich sehr schönen schwarzen Laternen war kaum mehr schwarz-Anteil zu sehen. Von Bitcoin-Sticker war ebenfalls keine Spur, aber ich tat mein Bestes…
Und natürlich sollte man sich schon überlegen, wo man seinen Sticker platziert. Ich habe meine Sticker noch nie neben einen Fck*** Sticker oder so geklebt, weil ich Bitcoin nie mit sowas in Verbindung bringen möchte. Ich klebe auch nicht auf Mülleimer, auch wenn an Mülleimer viele Menschen hinlaufen und ihn sehen würden. Außerdem gibt es sehr schöne Bitcoin-Sticker die etwas mehr Geld gekostet haben, da will man natürlich vermeiden dass der kurze Zeit später wieder abgerissen oder überklebt wird. Also wählt man den Ort bedacht
Hatte jemand schon die Idee mit 12 Wörtern auf den Bitcoin Stickern?
Auf die Wallets packt man dann unterschiedlich viele Sats drauf. Und dann streut man das Gerücht dass angeblich auf einer Wallet Bitcoin im Wert von 1 Mio. Euro sind. Von einem anonymen reichen Bitcoiner, der damit das Interesse an Bitcoin fördern möchte.
lass dich nicht hier beirren. Kauf die Sticker und klebe was das Zeug hält. Würde ich auch machen und am liebsten (hypothetisch) am besten auf jede Bank (die mit dem Fiat , nicht die zum sitzen) kleben.
Wer hier schreibt das das ja verboten ist, der meldet auch bestimmt ganz brav eine Demo an.
Der Unterschied ist, dass du hier moralisierend das Kleben auf Eigentum umdeutest anstatt wie bisher besprochen auf öffentlichen Anlagen.
Ja, im engerem Sinne kann man beides als Sachbeschädigung ansehen mit dem Unterschied, dass in deinem Beispiel eine Privatperson betroffen ist und im öffentlichen Raum der Staat, also wir alle. Und das kann somit als Kunst gedeutet werden solange es nciht groß stört. Wer stickert und Anstand hat wird also nie Privateigentum bekleben.
Andererseits kann auch das stickern von Privateigentum eine für mich nachvollziehbare Handlung sein, wenn Autos z.B. auf dem Fahrradweg parken. Solche Handlungen können Lebensgefährlich für die Radfahrer sein, da finde ich einen schicken Falschparker-sticker auf der Heckscheibe als angemessene „Bestrafung“ , aber das ist nur meine Meinung.
Also wenn man z.B. durch große Städte läuft gibt es viele öffentliche Plakatierungen und noch viel mehr anerkannte Werbung. Ein Sticker mehr oder weniger fällt da größtenteils nicht wirklich auf. Aber das unterscheidet sich natürlich von Stadtgebiet zu Stadtgebiet. In Wohngegenden gibt es kaum solche Plakate aber an großen öffentlichen Plätzen quillen die Wände über. Die meisten Kleber halten sich also daran kein Privateigentum zu bekleben.
Wer zu viel mimimid bei Laternen o.ä. darf seine Sticker doch auch gerne nur an Orten hinterlassen, an denen es auch vom Besitzer der Lokalität erwünscht ist. Wer kennt nicht z.B die Toiletten von Bars/Clubs, an denen es offensichtlich als künstlerische Handlung durchgeht, seinen Sticker zu hinterlassen.
Freue mich auch auf jeden Bitcoinsticker, den ich entdecke. Hatte bisher noch keinen gesehen an einem wirklich moralisch unmöglichen Ort…
Da muss ich dich leider enttäuschen. Durch so einen Sticker hat tatsächlich eine Person mehr in den Bitcoin Space gefunden und dann in unsere Meetup Gruppe. Neben lustigen Stickern gibt es eben auch sinnvolle Sticker.
Genau! Und sprühe gleich noch ‚ACAB‘ und ‚Antifa‘ mit feuerrotem Sprühlack daneben! Danach kannste dich auf der Kreuzung davor festkleben und ein paar SuV’s anzünden.
Wer hier schreibt, dass das verboten ist, der ist bestimmt ein Nazi!
Ich wunder mich schon über die Diskussion hier, gerade da bei Bitcoin die Freiwilligkeit es zu nutzen so hochgehalten wird. Den öffentlichen Raum mit Stickern zu taggen mit dem eigenen Weltbild, es jedem indirekt unter die Nase zu reiben finde ich daher reichlich befremdlich. Ja, es gibt schöne, geistreiche Sticker und jeder der sie auf seinen Laptop, Handy, zu Hause, Kneipen-WC-Kunstwerke kleben will kann das gerne tun.
Das eigene Gefallen an Optik oder Botschaft von Stickern als Maxime zu nehmen und die Haltung andere „sollen sich mal nicht so haben“ ist eine Form von Aufdringlichkeit und Zwangausübung, zumindest empfinde ich es als ignorant und respektlos. Meist als optische Zumutung (auch wenn mich hin und wieder ein Sticker oder ein Graffiti erfreut, so ist es in Summe doch mehr Egostreicheln für das Herausposaunen der eigenen Weltsicht).
Ich mach mal einen Vergleich: Ihr habt eine Nachbarin die leidenschaftlich gerne drei Stunden ganzjährig am Balkon singt und sich für ein wahres Goldkehlchen hält; Nachbarn und die Jury von The Voice würden das anders sehen. Sie findet das evtl. schön und wichtig doch es geht x anderen auf die Nerven. Der Vorteil in dem Fall ist die Adressatin klar.
Bei Stickern bleibt der Kleber hingegen meist anonym. Klar, ein Sticker nervt auch wenn er nicht gefällt keine drei Stunden täglich. Der kleinere Impact eines Stickers wird allerdings auch kompensiert, denn Sticker kommen in anderen Stückzahlen als zweifelhaft begabt singende Nachbarinnen
Es gibt viele Arten Überzeugung und Begeisterung für ein Thema zu signalisieren.
Genug Wort zum Sonntag, etwas food for thought and just my two sats.
Privateigentum kann nicht mit öffentlichen Eigentum gleichgesetzt oder verglichen werden.
Eine Laternen-, Ampelmast oder die Rückseite von Schildern sind zwar Sachen werden von einem Aufkleber aber nicht beschädigt. Ganz im gegensatz zu Graffiti wo die Lösungsmittel in den Farben durchaus das unterliegende Material angreifen.
Ebenso wie die Adressatin ist auch die Rechtslage hier klar. Sie darf Singen und die Nachbarn müssen es ertragen. Ein Gericht wird hier das Zeitfenster ggf. festlegen oder verfügen das sie in zukunft in der Wohnung singen muss, aber dass singen lässt sich nicht verbieten und die direkten Nachbarn werden es ertragen oder ausziehen.
Ich bin auch der Meinung das 95% aller Graffitis Müll sind, bei denen sich Menschen eingebildet unsterblich machen möchten…
Aber der öffentliche Raum gehört uns allen und jeder hat das Recht seine Meinung kundzutun.
So wie du frühen Höhlenmalereien ist das von der Gesellschaft zu ertragen.
In der Realität werden wir 24/7 von Neonreklamen, Litfasssäulen, Reklametafeln, Bahn TV, Werbespots, Radioreklame etc.pp. manipuliert ohne gefragt zu werden. Es gibt leider noch keine Add Blocker Brille. (Dafür würde ich schon einige Sats zahlen).
Wir werden bei diesem Thema von kleinauf von der Werbelobby beeinflusst die uns einredet, dass es Sachbeschädigung wäre, damit Sie das alleinige Recht behalten hier zu beeinflussen.
Es geht mir nicht darum das nächste Ding zu verbieten. Es geht um etwas Rücksichtnahme, dass ich nicht alles was legal scheint oder nur weil sich (noch) niemand beschwert ausreizen muss.
Ja, aber das heißt nicht, dass ich in jedes Gebäude meine Parolen in den Stein vom Rathaus oder in die alte Eiche ritze. Es ist und Mund und Ohren zum diskutieren gegeben. Auch für die Augen ist mal was dabei, muss es aber relativ permanentes zuspammen des öffentlichen Raumes sein. Ich denke es ist kein Zufall, dass große Teile der geschätzten Künste eher zeitloses dokumentieren und weniger fancy Parolen mit einer Halbwertszeit von 2 Monaten - 1 Jahr.
Ganz ohne Werbelobby und Beeinflussung, habe ich es gerne naturnah und minimalistisch. ICh entscheide gerne wann ich mich Signal und Noise aussetze als dass irgendwer aus moralischen Gründen meint mir sagen zu können, ob das jetzt gut oder schlecht für mich ist.
Und eben deswegen stünde es es der Low-time-preference-Fraktion von Bitcoinern gerade gut, nicht Auswüchse des FIAT-Systems mit noch mehr Noise zu übertönen. Das ist mir zu sehr „Der Zweck heiligt die Mittel“. Trust the process!
So ein Bullshit. Fahr mal eine ‚deiner‘ Laternen mit dem Auto um und hau dann ab (…nach deiner Rechtsauslegung beschädigst du ja nur dein Mit-Eigentum…).
Wenn man diesen anarchistischen Kram hier liest, versteht man so langsam, warum Bitcoin/Krypto nach Lesart des Normalbürgers (zu Recht?) auf jeden Fall was mit ‚illegal‘ und ‚Verbrechen‘ zu tun hat.
Dazu passt auch der Thread ‚Satoshi Wallet aktiv‘ und die moderne Sichtweise, dass jeder sein eigener Gott ist. Das Gute daran: Eine solche Gesellschaft schafft sich selbst ab und verschwindet.
Ich bin sogar der Meinung, Graffiti sind große Kunst, besonders nachdem ich mit meinen mangelnden Fähigkeiten mal gesprüht habe und feststellen musste, wie groß der Einfluss von Aufsatz, Abstand und Menge auf das sehr schnelle Runterlaufen und das Gesamtresultat ist. Die meisten taggen leider die Wände zu, was nur Dreck ist und zeigt, „Hey, ich war auch hier.“
Ja, evtl. wird hier „no ruler“ mit „no rules“ verwechselt. Nur weil ich etwas mitfinanziere habe ich nicht die moralische Deutungshoheit für mein virtuelles Teileigentum an Gütern der öffentlichen Hand. Es umfasst damit auch nicht das Recht anderen meine Weltsicht aufzudrücken. Leider passiert das politisch diese Tage in großem Maße. Daraus abzuleiten, dass nur das der Weg ist und ich mit gleichen Mitteln eine andere Weltsicht verbreiten kann, halt ich persönlich für eine enorme Doppelmoral, wenn ich genau diese Fehlanreize des aktuellen Systems kritische sehe.
Es geht um Sticker an Laternen und hier tun einige so, als wäre es das Schlimmste. Die komischsten Vergleiche werden rangezogen… Sachen in Bäume ritzen… Graffiti sprühen…
Das sind harmlose Sticker ohne irgendwelche Beleidigungen oder sonst was drauf. Von mir aus kann an jeder Laterne einer kleben.
Ich lebe hier in einer Wohneigentümergemeinschaft, bei dem nicht nur der Hausflur, sondern auch die Balkone zum Gemeinschaftseigentum zählen. Ich sollte mal „Be your own bank“ oder so an die Balkonbrüstung pinseln. Ist doch mein (Mit-)Eigentum…
, aber das ist nur meine Meinung.
Die meisten taggen leider die Wände zu, was nur Dreck ist und zeigt, „Hey, ich war auch hier.“