Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Es ist also tatsächlich nicht so einfach wie es aussieht. Den Kauf von einem RaspiBlitz hatte ich bereits mal in Erwägung gezogen. Aber das ist offenbar auch keine Plug-and-Play Lösung. Das Video von Roman dazu habe ich recht bald frustriert abgeschaltet. Trotz langer Recherche habe ich nicht einmal heraus gefunden, ob ich das Teil über USB an meinen Mac hängen kann (habe nur WLAN mit Router auf einer anderen Etage, also keinen Ethernet-Anschluss verfügbar). Von einem ausreichenden Verständnis dieses Geräts bin ich jedenfalls meilenweit entfernt. Bei den doch erheblichen Kosten möchte ich einen Griff ins Klo vermeiden. @mxm: Die Anleitung für die Installation des Electrum-Servers, die Du am Ende verlinkt hast (von armantheparman.com) ist für mich zumindest ansatzweise nachvollziehbar.
Nunmehr sehe ich für mich drei Alternativen:
RaspiBlitz kaufen: Was ich da genau kaufen soll und wie ich das Teil ohne Informatik-Studium betreiben kann, ist mir noch nicht klar.
Mühsame Installation des Servers: Unklar, ob ich das gebacken bekomme.
Auf das ganze schei…, Sparrow mit dem shiftcrypto-Server verbunden lassen und den full node aus Neugier und als Service für die Community betreiben.
Hardware:
Kommt drauf an. Du kannst einen fertig zusammengebauten Pi inkl. Gehäuse/Kühlung/Netzteil kaufen oder eben einzeln und selbst basteln (ist aber auch für Anfänger machbar).
Software:
Wenn du keine Lightning-Node betreiben willst, ist es schon nahezu Plug-and-Play. Hier besteht ja auch kein Risiko Sats zu verlieren. Du kannst einfach drauf los basteln und wenn was nicht geht, musst du im schlimmsten Fall einfach nur die Bitbox-Wallet über shiftcrypto-Server nutzen bis deine Node wieder geht.
Anschluss über USB an den Mac ist nicht möglich. WLAN scheint auch problematisch zu sein. Hast du keinen Router mit freier Ethernet-Buchse? Wenn du nur eine Ethernet-Buchse am Router hast, könntest du ggf. mit einem Switch (nicht teuer) weitere Ethernet-Anschlüsse verfügbar machen.
Bitcoin Core auf einem Mac zu installieren halte ich nicht für wirklich sinnvoll. Dass Du einen eigenen Elektrum Server (z.B. Electrs oder Fulcrum) benötigst wurde schon erläutert.
Ich würde das ganze aber schon aus dem Grund nicht machen, weil Dein Mac dann 24/7/365 online sein muss. Das kostet ganz schön Strom.
Das Teil was Roman da immer in die Kamera hält ist ein Raspberry Pi in einem selbstgedruckten Gehäuse und dazu eine 1TB SSD, wo die Blockchain drauf ist.
Zum RaspiBlitz: Ich habe den auch mal auf meinem Raspberry Pi installiert, das teil nachher aber wieder gelöscht und Umbrel installiert. RaspiBlitz war mir viel zu kompliziert.
Meine Ratschlag für Dich:
Deine Coins auf einer BitBox02 zu halten war auf jeden Fall schon mal der richtige Schritt. Wenn es Dir nur um die Sicherheit geht, dass brauchst Du nichts weiter zu tun. Die BitBox App ist völlig ausreichend. Die App verbindet sich automatisch zum Electrum Server von Shiftcrypto und ich würde denen vertrauen, dass Sie Deine Transaktionen nicht tracken.
Sparrow ist eine super Wallet, die prima mit der BitBox zusammen funktioniert. Aber: wenn Du keine CoinJoins, keine Whirlpool Mixe und auch kein MultiSig machen willst, dann brauchst Du kein Sparow Wallet. Nur um Coins zu empfangen und wieder an eine Börse zu schicken um sie zu verkaufen reicht die BitBox App völlig aus. Die kann auch CoinControl und mehr oder besser geht das mit Sparrow auch nicht.
Wenn Du dennoch etwas mehr Privatsphäre willst und Dich auch mit dem Thema Node auseinandersetzen möchtest, dann kaufe Dir einen Raspberry Pi 4B mit 8GB RAM. Keine 4GB, nimm 8GB!. Dazu eine Cruical MX500 SSD Platte mit 1TB, willst Du Zukunftssicher sein oder Deine Node auch als Cloud Speicher nutzen, dann nimm 2TB. Auf die Node installierst Du dann Umbrel. Das ist super einfach und bekommt jeder hin, der ein Smartphone bedienen kann.
Für Umbrel Link bekommst Du guten Support in der Community weil es weit verbreitet ist.
Willst Du kein Umbrel, dann nimm Start9 Link
Der WLAN-Router hätte genügend Ethernet-Buchsen, steht aber eine Etage höher im EG, das WLAN verteile ich im Haus über die Stromleitung (Fitz Powerline). Im Keller, wo ich ihn brauchen würde, ist der Empfang zu schlecht. Somit scheidet der RaspiBlitz aus, was ich schon befürchtet hatte.
Also werde ich mich wohl durch die Server-Installation quälen müssen. Und wenn ich scheitere, mein full node Abenteuer wieder beenden.
Ich hatte lange gezögert, Euch hier zu belästigen. Aber nunmehr ist mir Vieles klarer als zuvor. Nochmals herzlichen Dank für Eure Zeit!
Habe Deinen Beitrag zu spät gesehen, Achim. Du hast mich nun endgültig überzeugt: Ich lass es bleiben mit dem full node.
Das Sparrow-Wallet könnte ich halt anstatt Wasabi (mit dem ich nicht warm wurde) für coinjoin verwenden und außerdem die Fees exakter anpassen als mit der Bitbox.
Wobei man fairerweise korrigieren muss, dass eine Bitcoin Full Node nicht 24/7 online sein muss. Ist sie ein paar Tage offline, wird von dem letzten Stand an aufgeholt/aktualisiert. Hier wäre nur eine längere Startzeit in Kauf zu nehmen.
Wenn es wirklich sein soll, wäre Sparrow tatsächlich die einfachste Lösung: Sparrow Wallet → (RPC Verbindung) → Bitocin Full Node i.V.m. Bitbox als Signaturgerät.
Keine Ahnung wie man hier zitiert, drum c/p. @utxo „Wenn es wirklich sein soll, wäre Sparrow tatsächlich die einfachste Lösung: Sparrow Wallet → (RPC Verbindung) → Bitocin Full Node i.V.m. Bitbox als Signaturgerät.“
Muss gestehen, das ich diese einfache Lösung nicht verstanden habe. Habe die RPC-Verbindug gegoogelt: remote procedure call sagt mir leider gar nix.
Der Router woanders als der Computer? Da sehe ich mich schon permanent auf und ab düsen.
Einfach den Text, den du zitieren willst, im Beitrag selektieren und dann auf „Zitat“ klicken.
Das war auch nicht einfach erklärt
Sparrow kann auch direkt mit Bitcoin Core arbeiten (ist aber glaube ich nicht empfohlen, Performance kann Probleme machen). Und Sparrow versteht sich auch mit der Bitbox. Mehr musst du dazu eigentlich nicht wissen.
Eine Node auf einem Raspberry PI hat in aller Regel gar keinen Bildschirm. Physische Nähe bringt dir also nichts, außer es ist dir wichtig die blinkenden LEDs anzugucken oder sowas
… Du sitzt dann entspannt an deinem PC und schaltest dich auf deinen Node, indem du die IP Adresse deines Nodes in die Suchleiste deines Internet Browsers eingibst
Eine letzte Frage habe ich, bevor ich diesem Thread einen grünen Lösungs-Haken verpasse, damit ihr wieder Ruhe von mir habt.
Wo finde ich eine EINFACHE (ich schreie nicht, sondern betone) Anleitung zur RaspiBlitz Hardware und deren Bedienung (ohne Bastelei)? Würde dieses Gerät passen? Kann ich das einfach in den Router einstöpseln und loslegen? Vermutlich nicht, befürchte ich.
Wasabi ist für coinjoin nicht empfehlenswert da sie mit Chainanalyse Unternehmen zusammenarbeiten und in der Vergangenheit diese Coinjoins deanonymisiert und zurückverfolgt werden konnten.
Da ist Sparrow Whirlpool weit voraus…
Es gibt Raspi fertig für Plug’n play Lösungen, kostet aber dementsprechend mehr als es selber einzurichten… hier ein paar Shops
Alternative von Samourai, den Tanto. Privacymäßig ein Flagschiff als Ready to go Node. Kostet allerdings auch ne Stange Geld… glaube da läuft grad ne Rabatt Aktion
Eine weitere günstige Alternative wäre ein gebrauchter Dell Optiplex mini oder ein Lenovo t480 mit nem Linux drauf. Mein x86 Optiplex mit Debian verbraucht im leerlauf als Node etwa 15-17W
Das ist ein bisschen komplizierter und ich finds nicht ok, das so einfach als Fakt hier hinzuschreiben. Wollte ich nur eben loswerden, damit zukünftigen Lesern klar ist, dass man sich mit dem Thema etwas genauer beschäftigen muss, um hierzu eine qualifizierte Meinung zu haben.
Dann sieh es als Denkanstoß! Wenn du dich wirklich damit auseinandergesetzt hast, weißt du das Oxt mit ihrem Analysetool schon mehrfach Wasabi Coinjoins ins Detail zerlegt haben, sie überwiegend ihre eigenen Coins mitmixen und mit Chainanal zusammenarbeiten. Das sind nur Stichpunkte damit Leute, die Coinjoins für sinnvoll halten eben auch mal was davon mitbekommen… danach kann man sich selbst schlau machen.
Ich geh hier nicht auf technische Details ein, das würde den Rahmen sprengen. Im Netz findest du diese aber fundiert dargestellt!
Von Wasabi habe ich aus anderen Gründen die Schnauze voll. Meine letzte „Rücksendung“ der gemixten Coins steckt nunmehr seit einer Woche in der Blockchain (lt. Mempool >200 Blöcke vom Mining entfernt), weil Wasabi die Gebühr viel zu niedrig ansetzt. Deren Argument, dass in dem Fall die Dauer wurscht sei, weil kein Handel stattfindet, kann ich nicht nachvollziehen. In der neuen Version der App bieten sie „speed-up transaction“ an. Das habe ich gemacht. Die Transaktion bekam ein Raktensymbol mit der Ankündigung, dass sie in ca. 20 Minuten geschürft wird. Die Botschaft ist seit etwa 15 Stunden die gleiche. In Mempool wurde die alte Transaktion durch eine neue ersetzt, die aber ebenfalls >200 Blöcke vom Mining entfernt ist. Wasabi ist für mich ab sofort Geschichte.
Das Scanning von Transaktionen irritiert zwar, sollte aber sicherstellen, dass keine dreckigen Coins im Spiel sind. Ob man das akzeptiert oder ablehnt, ist eine ideologische Frage. Früher oder später werden derartige Prozeduren vermutlich gesetzlich vorgeschrieben.