Welches würdet ihr eher empfehlen
Das kommt ganz drauf an.
Ich vertraue Wasabi weniger, dafür kann es in Kombination mit einem Trezor direkt vom HWWallet mixen.
Wenn das nicht benötigt wird, würde ich in allen anderen Fällen Samourai vorziehen.
Ohne weitere Informationen ist so eine Einschätzung natürlich nicht viel wert.
Definitiv Samourai Whirlpool. Wasabi arbeitet mit Chainanalysis, lehnt teils Utxo’s ab und ist somit nicht mehr vertrauenswürdig.
Technische Details und Infos gibts dazu genug im Netz
Möchte aufgrund eigener Erfahrung (und Unsicherheit) diesen Thread exhumieren. Kürzlich habe ich das Mixen von zwei UTXOs durch Wasabi und Whirlpool (Samurai via Sparrow) verglichen.
Whirlpool via Sparrow
Nach dem Start landeten ca. 15 % des Betrags in der Badbank, die ich dann ebenfalls dem Mixing unterzogen habe. Den geringfügigen allerletzten Rest in der Badbank habe ich via Kraken auf mein Lightning wallet (Blockstream Green) geschickt. Die Gesamtkosten (inkl. Transaktions-Gebühren) betrugen 3,2 % des ursprünglich versendeten Betrags. Die UTXOs haben nunmehr (nach 4 Tagen) 1-3 Runden absolviert und sollten nach vier Runden (privacy score 4x5=20) automatisch auf der Bitbox landen.
Fazit: Relativ hohe Kosten, etwas umständlich und gefühlt endlose Wartezeit.
Edit: gelöscht, weil Quatsch.
Wasabi Wallet
Ein früherer Coinjoin-Versuch wurde abgelehnt, was ärgerlich ist und das bekannte Problem der Zensur von Coins belegt. Außerdem habe ich vergeblich versucht, das Wasabi Wallet mit TOR ans Laufen zu bekommen und konnte daher meinen full node (umbrel läuft nur mit TOR) nicht verbinden. Die Chaindaten wurden erst nach Ausschalten von TOR in den Wasabi Settings geladen.
Eine andere UTXO wurde dann akzeptiert. Bei einem eingestellten anonymity score target von 15 und einer time preference von Tagen war der Coinjoin am selben Tag mit einem privacy score von 33 erledigt. Nach Transfer auf die Bitbox (mit von Wasabi bestimmter deutlich überhöhter fee) hat mich der Spaß insgesamt 1,2 % des eingesetzen Betrags gekostet.
Fazit: Wasabi ist günstiger, einfacher und um ein Vielfaches schneller als Whirlpool.
Die Frage ob das ethisch problematische Aussortieren „bedenklicher“ Transaktionen durch Wasabi ausreicht, um die o.g. Nachteile von Whirlpool in Kauf zu nehmen, lässt sich mMn nicht objektiv beantworten. Sehr wohl aber möglicherweise die Qualität des Mixings. Dazu habe ich im Internet alle möglichen Diskussionen (u.a. über eine „Transaction Zero“ (TXO) bei Samurai) gefunden, die ich aber allesamt nicht verstehe (und auch nicht verstehen möchte). Vielleicht können ja die Experten hier Licht ins Dunkel bringen. Gibt es bei den beiden Verfahren Unterschiede in der „Mixing-Qualität“ und wenn ja, ist dieser Unterschied relevant?
Kann hier technisch nicht viel beitragen, aber eins möchte ich kommentieren:
Das ist höchstwahrscheinlich ein Fehlschluss. CoinJoins scheitern bei Wasabi öfters mal, und zwar immer dann, wenn auch nur ein einziger Teilnehmer sich quasi anmeldet, aber dann doch nicht mitmacht (vorher offline geht / Wasabi schließt). Technisch ist die ganze Prozedur relativ kompliziert, wer mehr dazu wissen möchte: Coinjoin | Wasabi Docs
Die Message von Wasabi war, dass meine Coins nicht für den Coinjoin geeignet sind (oder so ähnlich). Daraus habe ich auf Zensur geschlossen, v.a. weil ich die Coins P2P auf Bisq gekauft hatte. Andere Ursachen kann ich jedoch nicht ausschließen.
Ach ok, interessant. Dann hast du möglicherweise recht! Ich weiß es nicht.
Wohl doch keine Zensur:
What does ‚Some funds are rejected from coinjoining‘ mean?
If an input has failed to sign during a previous round it registered to, it will be temporarily banned to prevent denial of service attacks. Coinjoin coordinators may also reject funds for risk management purposes. You can view the ban time at the Wallet Coins dialog via the search bar or with the keyboard shortcut “CTRL + C + D”.
Quelle: Use of Wasabi FAQ | Wasabi Docs
Danke! Da hätte ich vermutlich geduldiger sein sollen (und mich informieren). Nunmehr dümpeln die UTXOs seit 10 Tagen in Sparrow rum.
Nachdem es bei Wasabi einmal funktioniert hat, habe ich gleich nochmals losgelegt. Zunächst alles perfekt, aber bei 46 % Progress erklärt mir dieses dumme Ding plötzlich, ich hätte „insuffizient funds eligible for coinjoin“ und steht seit 24 Stunden bockig an der selben Stelle. Ich weiß schon, dass es ein Minimum gibt, bin aber weit drüber und hatte bereits deutlich weniger gecoinjoined. Außerdem hat es ja bis 46 % geklappt.
Weder Neustart noch Google noch FAQs helfen, und Support gibts anscheinend keinen. Notfalls muss ich mich halt mit einem privacy score von 7 zufrieden geben. Hat vielleicht jemand einen geheimen Zugang zu einer Wasabi-Hilfe aus Fleisch & Blut?
Alle Transaktionen, mit denen du BTC zur Wasabi-Wallet geschickt hast, sind ganz sicher bestätigt?
Das war nur ein UTXO und das ist seit langem bestätigt. Pendig ist die Coinjoin Transaktion, aber das gehört ja so nehme ich an.
Edit: Eine genauere Analyse zeigt, dass sich das offenbar nicht „so gehört“. Wasabi hat zwei Coinjoin Transaktionen gebastelt, von denen eine aus 2 Einzel-Transaktionen besteht (die laut Mempool aus >160 Inputs bestehen). Von den insgesamt drei CJ-Transaktionen hängt eine seit 15 Stunden im Mempool. Das dürfte die Ursache für den Stop sein. Verstehe das wer will. Für derlei Dinge bin ich definitiv nicht tief genug drinnen im Kaninchenbau. seufz
Jedenfalls danke für Deine Hilfe. Du solltest Dich beim Wasabi Call Center bewerben.
Du kannst ja selber konfigurieren wie eilig du es mit den Coinjoins hast und daraus folgen dann natürlich die Gebühren, die für den Coinjoin bezahlt werden. Wenn du also eine Einstellung gewählt hast, die zu niedrigeren Gebühren führt, dann kann es passieren, dass du länger warten musst… Wie immer bei on-chain-Transaktionen
Was sich bei den Einstellungen auf deren Gebühr versus Transaktionsgebühren auswirkt, durchschaue ich nicht. Mit den selben Einstellungen (Zeitfenster Tage, Score 20) ging es das letzte Mal ratzfatz. Und jetzt setzen sie eine viel zu niedrige Gebühr von 10 sats/Vb ein, sodass meine Coins vermutlich für immer dort gefangen sind.
„Zeitfenster Tage“ bedeutet: Du bist mit einer Gebühr einverstanden, die voraussichtlich (das ist bekanntlich nicht präzise vorhersagbar) tagelanges Warten bis zur Bestätigung (Einbau in einen Block) nach sich zieht. Dabei kann man auch mal Glück haben, weil die Gebühren gerade sinken, oder eben auch Pech, weil die Gebühren gerade steigen.
Der Fehler liegt hier also definitiv nicht bei Wasabi. Wenn du schnellere Bestätigungen willst, musst du einer höheren Gebühr zustimmen:
- oben rechts auf die 3 Punkte
- Coinjoin Settings
- Coinjoin strategy: „Change“ Button klicken
- „Maximize Speed“ auswählen (oder „Customize“ und bei „Coinjoin time preference“ den Punkt „Hours“ auswählen)
Geht das auch noch nachträglich?
Eine nachträgliche Gebührenerhöhung für Coinjoin-Transaktionen müsste ähnlich koordiniert werden, wie der Coinjoin selbst. Hierfür ist bisher kein Mechanismus implementiert (ich weiß auch nicht, ob das geplant ist - dürfte ziemlich kompliziert sein).
Warte einfach ab. Ich denke, du hast ganz gute Chancen, dass irgendwann demnächst 10 sats/vB ausreichen. Wenn nicht, fällt die Transaktion wie alle anderen auch nach 2 Wochen aus den meisten mempools und du solltest es neu (mit höheren Gebühren) versuchen können. Klar ist: „sodass meine Coins vermutlich für immer dort gefangen sind“ gibt’s nicht.
Hatte mit Wasabi schon früher mal das Problem zu niedriger Gebühren. Damals betraf das die Rücksendung an die Bitbox und hat ca. 10 Tage gedauert. Leider kann man bei denen die Gebühren nicht selbst einstellen.
Ich weiß schon, dass ich meine Coins irgendwann wieder raus bekomme, nervig ist das dennoch.
Bei Transfer-Transaktionen (also kein Coinjoin) geht das sehr wohl: Use of Wasabi FAQ | Wasabi Docs
Bei Transfer-Transaktionen kann man auch die Gebühr im Nachhinein ändern: Use of Wasabi FAQ | Wasabi Docs
Diese Möglichkeit müssen sie neu hinzugefügt haben. Das letzte Mal als ich mich im Github-Thread über die von ihnen festgelegte (viel zu niedrige) Tx-Gebühr beschwert hatte, haben sie mir lang und breit erklärt, warum das nicht möglich sei.
Wie auch immer Du scheinst deren endlose FAQ-Liste gut zu beherrschen.