Wie frei macht Bitcoin? Paper zu kulturellen Hintergründen und Ideologien

Mal was anderes hier: In dem angehängten Papier untersuche ich die Welt um Bitcoin in Hinblick auf die Vorstellungen von Freiheit aus einer kulturanthropologischen Perspektive. Interessant für diejenigen, die sich tiefer mit den kulturellen Hintergründen und Ideologien auseinandersetzen möchten. Ausgehend von der Entwicklung des Bitcoin-Systems seit seiner Entstehung 2008 analysiert die Arbeit fragmenthaft, wie Bitcoin als technologisches und soziales Phänomen die Idee von individueller und wirtschaftlicher Freiheit prägt. Die Arbeit beleuchtet zudem die gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen dieser Erzählung.

Ich freue mich über Feedback, weiterführende Gedanken und Austausch - und wer mich in meiner Arbeit unterstützen möchte, gerne hier: mimimargareta@strike.me

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„Bitcoin möchte staatliche Institutionen wie die EZB ersetzen, die Idee ist, dass das Bitcoinsystem sich selbst so gut reguliert, dass jeglicher Eingriff von außen hinfällig wird“

Mission in meinen Augen schon gescheitert.

Denn ich bin davon überzeugt, das mittlerweile mind. 75% der Bitcoin durch staatliche bzw. in Firmen unter staatlicher Kontrolle gebunden/unter kontrolle sind.

Ansonsten: Wirklich viel Arbeit und Gedanken hineingesteckt :clap:t3: (Auch wenn ich vieles nicht Teile und einige subjektive Äußerungen in mir ein negatives Geschmäckle hervorrufen (z.B die Erwähnung Palestinas)

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Unabhängig davon, dass ich die Form deiner Veröffentlichung oben (Text auf Bilddateien) ziemlich außergewöhnlich bis unpraktisch finde - die Ausführungen sind aus meiner Sicht sehr schlicht und theoretisch.

Wenn ich die Theorie des Bitcoin nehme, die ist ja in zehntausendfachen Ausführungen im Netz, in Buchform und medial verfügbar.

Das Problem, was ich mit theoretischen Werken habe - von der Bibel bis zum kommunistischen Manifest (oder gar Bitcoin): Das ist alles sehr gut gedacht, aber oft nicht mit der Praxis vereinbar.

Und so bleiben auch deine Ausführungen auf dieser oberflächlichen Ebene - und dennoch finde ich da schon kritische Ansatzpunkte. Beispielsweise zur Aussage „Das könnte die Schere zwischen arm und reich verkleinern…“ Ich bin da völlig anderer Meinung und denke, dass die Praxis sehr deutlich zeigt, dass diese theoretische Hoffnung nicht wahr wird bzw. geworden ist. Zum einen möchte ich da @danjan zitieren:

…und zur näheren Erläuterung auch mich selbst, ich hatte aus dem bisherigen Verlauf der Bitcoin-Geschichte meine Gedanken im Thread „die großen Bitcoin-Kriege“ festgehalten.

Ich denke, dass viele der Träume des Bitcoin schon geplatzt sind. Siehe dazu auch die Parallelthreads mit dem Schwerpunkt Bitcoin als Geld oder Wertspeicher - Diejenigen, die in der Fiat-Welt privilegiert sind egal, ob Michael Saylor, Blackrock oder andere Wale, missbrauchen Bitcoin als Wertspeicher und hodln so der Masse das bessere Geld weg.

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In deser kurzen Form so viele Aspekte ansprechend zu beleuchten ist eine Kunst, Respekt! Ich würde statt Anonym eher von Pseudonym sprechen. Ob es uns gelingt, das Potenzial von Bitcoin für Freiheit und Gleichheit zu nutzen und den Staat zu Transparenz zu zwingen, werden wir erst in vielen Jahren sehen. Ich werde das Paper mal einer Bekannten weiterleiten die sonst nur das übliche Bitcoin Bashing in ihrer Zeitung findet. Da ist dieses Paper bestimmt genau richtig weil es die entscheidenden Fragen Aufwirft.

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Ich denke es gibt sehr viele kleine Hodler die sich freue wenn Saylor&Co mit Dollarkrediten BTC kaufen und damit Aufwerten.

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Danke für die Antwort und interessanter Hinweis mit der EZB!

Danke für deine Rückmeldung! Zur Klarstellung: Die Texte aus dem Paper spiegeln nicht meine Meinung wieder, sondern sind eine Zusammenstellung von Ideen, die ich in der Bitcoinwelt zum Thema gefunden habe, weil mich viel mehr die Art des Denkens als die einzelnen Argumente interessieren. Ich habe auch deinen Text zu den Bitcoin-Kriegen gelesen. Ich denke, dass wir oft dahin gerissen sind, neue Technologien als Utopien oder Dystopien zu interpretieren, die Wahrheit liegt meist wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

(Die Darstellung als Jpeg ist unvorteilhaft, das stimmt. Leider konnte ich kein PDF hochladen…)

Danke dir!

Das kann ich nicht nachvollziehen. Wie wäre die Kontrolle von der deutschen Regierung? Wie die der USA? Wale schieben einen Teil ihrer Bitcoin in die ETF weil es gewisse Vorteile haben kann. Aber wie soll die 75% Kontrolle aussehen? Wer kontrolliert was an wenn transferiert wird, wer inflationiert zum Beispiel die Mänge?

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Ich rechne alle Bitcoin die auf Börsen liegen, in Contracts kurz- oder langfristig geblockt (also von Dritten kontrollierbar) sind zu den ETF/ETP. Alle diese sind, wenn z.B. Morgen eine Regierung an die Macht kommen würde, die Crypto verbieten würde, eventuell sofort eingefroren. In Deutschland/Europa sieht das aktuell nicht danach aus, könnte aber schnell mal in die andere Richtung schwenken. Und man sieht ja, das man teileweise heute schon seine Sats nicht ohne bestimmte Nachweise verschieben kann.

75 % ist nur eine Schätzung meinerseits!

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… ich glaube bitvavo war doch die Börse die auf Grund regulatorischer Probleme pöltzlich nicht mehr für deutsche anbieten konnte. Also mussten alle deutschen dort weg und haben in der Vielzahl der Lösungen die passende gefunden. Jetzt ist bitvavo wieder für deutsche zugänglich. Also man muss das sicher nicht zu schwarz sehen. Wenn in deutschland die Haltefrist geändert wird, dann wird es enome Verschiebungen geben, vielleicht stecken dann kurz vor einem Stichtag nochmal sehr viele Geld in BTC → vielleicht führt das sogar eine Regulatioin ad absurdum? So klar sind die Machtverhältinsse bei BTC eben nicht weil bei negativen Änderungen viele Möglichkeiten bestehen.

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Vielleicht :zany_face:

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