ich suche gerade Geschichten aus dem echten Leben mit dem Inhalt: warum wollen Menschen Bitcoin haben?
Roman erzählt in seinen Videos öfter Beispiele, zum Beispiel weil man seine Seed Phrase einfach über eine Grenze mitnehmen kann, wenn man aus irgendeinem Grund aus seinem Land flieht (Umgehen von Grenzkontrollen).
Mir sind diese Beispiele jedoch etwas zu allgemein gehalten.
Kennt jemand von euch Geschichten von echten Menschen, denen Bitcoin in verschiedenen Situationen weitergeholfen hat?
Hintergrund des Ganzen ist, dass ich immer wieder auf Bitcoin angesprochen werde und vielen Leuten in unserer westlichen Welt mit fließend Wasser, Strom, Bankkonto, VISA&Mastercard, Paypal etc… nicht klar ist, warum viele Menschen in der Welt Bitcoin haben wollen bzw. brauchen.
Und diesen Menschen würde ich gerne ein paar Beispiele nennen, einfach authentische Geschichten.
das Problem mit authentischen Geschichten ist, dass du sie nicht verifizieren kannst. Du wirst sowohl gute als auch schlechte Geschichten über Bitcoin bekommen können was bedeutet, dass alle Geschichten, die du sammelst nicht als Argument für oder gegen Bitcoin benutzt werden können.
Welchen Wert Bitcoin hat muss jeder Mensch selber entscheiden. Und wenn jemand einen Usecase für Bitcoin gefunden hat bringt ihm Bitcoin wenigstens in diesem Punkt ein Mehrwert.
Aber Bühne frei für die Geschichten, wenn du sie wirklich haben willst:
Die Erste kann ich gleich von mir aus sagen: Ich hab mir was aus den USA gekauft aber die Bezahlung von meiner Bank per Überweisung in die Staaten hat nicht geklappt. Die haben das Geld losgeschickt und es ist nach zwei Wochen zurück gekommen weil irgendeine Bank dazwischen einen Fehler gemacht hat. Aber es fehlten 50€ als Gebühren für die Rundreise des Geldes. Glücklicherweise hat der Händler auch Bitcoin angenommen und so konnte ich bezahlen noch während das Fiatgeld unterwegs war, schneller und billiger als mit Fiat.
Ich rate jedem deswegen, Auslandsüberweisungen möglichst in Bitcoin zu machen. Inlandsüberweisungen (oder wenigstens SEPA in der EU) können weiterhin kostengünstig in Fiat getätigt werden, aber alles darüber hinaus ist Bitcoin jetzt schon ein besseres Transaktionsmittel als der lästige Umtausch oder die Bankgebühren.
@DasPie
Da hast du Recht, es gibt natürlich keine Möglichkeit, die Echtheit der Geschichte zu überprüfen. Insofern korrigiere ich meine Aussage dahingehend:
Ich suche Geschichten, in welchen Bitcoin einem Menschen konkret weitergeholfen hat. Wenn diese Geschichte erfunden ist, aber glaubwürdig klingt und mit bekannten/recherchierbaren Fakten übereinstimmt, ist mir auch schon geholfen. Vielleicht gibt es da draußen auch Menschen, auf die selbst eine erfundene Geschichte zutrifft.
Ich bin selbst kein guter Autor von Geschichten, darum kann ich selbst keine Geschichten schreiben, ich bin da auf Input angewiesen.
Interessiert bin ich auch an „Negativbeispielen“ für FIAT Geld. Diese sind ja meist zwangsläufig ein Positivbeispiel für Bitcoin. Ich erinnere mich da an eine Geschichte, weiß aber nicht mehr, wo ich diese aufgeschnappt habe:
Eine Frau wollte ein Land in Südamerika verlassen aufgrund der wirtschaftlichen Situation. Beim Verlassen wurden Grenzkontrollen durchgeführt, die Leute durchsucht, sämtliche Wertgegenstände konfisziert und der Staatskasse zugeführt. Weil sie das wusste, hatte sie Dollarscheine in ihre Frisur (Locken) eingearbeitet - ihre Haare wurden nämlich nicht durchsucht. Und nur so konnte sie ihre Dollarersparnisse über die Grenze bringen.
→ Wäre mit Bitcoin deutlich einfacher gewesen.
Ich hatte in dem Beitrag hier 2-3 konkrete Beispiele beschrieben, wo Bitcoin in den jeweiligen Situationen eine echte Lösung war/ist. Gibt bestimmt darüberhinaus auch noch andere Situationen die ich erlebt habe. Mir fällt grad spontan nichts mehr ein, aber falls es nochmal kommt, schreibe ich nochmal
Ich denke in einem Land wie Deutschland, wo die materiellen Grundbedürfnisse noch weitgehend erfüllt sind, ist es für manche auch eine mentale Hilfe. Die Geschichte des Geldes wirkt wie eine Endlosschleife wo irgendwann mit Leid und Schmerz ein Art Reset erfolgt um mit dem selben Scheiß wieder weiter zu machen. Und vieles erscheint hoffnungslos und alt. Bitcoin ist denke ich für viele eine Quelle der Motivation die Endlosschleife des Fiatgeldes zu durchbrechen und einen ganz neuen Weg zu gehen. Voll von Neugier und neuer Lebensenergie. Die geradezu utopisch anmutenden Zukunftsvisionen vieler Bitcoiner verdeutlichen diese Energie. Depressionen sind in Industrienationen weit verbreitet. Materieller Luxus ist eben doch nicht alles und Bitcoin hilft nicht nur materiell armen Afrikanern sondern auch den frustrierten Europäern, Asiaten und Amerikanern.
Ehrlich gesagt ist mir das ein Rätsel, wie ein Art von neuem Geld so viel positiven Schwung bei den Menschen erzeugen kann. Ich kann verstehen wieso viele Bitcoin eine philosophische und manchmal sogar eine Art religiöse Dimension verleihen. Es wirkt so als wäre es viel mehr als nur Geld oder ein Wertspeicher oder aber Geld/Wertspeicher waren schon immer von solch großer Bedeutung und das Fiatgeld hat dass irgendwie ziemlich gut verschleiert.
Ich finde Bitcoin ist wie ein tiefes Meer voller Geheimnisse und neuer Perspektiven und Fiatgeld ein Gartenteich das auszutrocknen droht. Bitcoin ist inspirierend und Fiatgeld ein notwendiges Übel. Es ist vielleicht auch ein psychologisch soziales Phänomen. Dennoch ist es Bitcoin dass dies auslöst. Man kann Bitcoin auch als einen Konsens von Menschen sehen, die sich entschieden haben etwas zu verändern.
Ich habe das Buch jetzt gelesen. Wahnsinn was in dieser unserer Welt so abgeht, von dem man überhaupt nichts mitbekommt!
Das krasseste Beispiel ist die Geschichte des an den französischen Franc gekoppelte CFA-Franc … ich war mir in keinster Weise darüber bewusst, dass sich Frankreich gegenüber den CFA-Ländern wie ein ausbeuterischer Feudalherr verhält.
Danke für den Tipp!
Mir fällt gerade eine Geschichte aus Afrika ein, die ich mal irgendwo aufgeschnappt habe. Sie handelt von einem Stoff-Händler, der seine Gewinne in einen Stoffvorrat investieren musste, um die Wahrscheinlichkeit ausgeraubt zu werden, zu minimieren. Bargeld lässt sich ohne einbruchssicheres Haus, ohne Bank, etc. nun einmal schlecht verstecken.
Doch auch durch den Stoffvorrat konnte der Handler Diebstahl nicht gänzlich vermeiden. Zudem band der Stoffvorrat das Kapital des Händlers, das nicht anderweitig investiert werden konnte. Sparen erfolgte also in unflexiblem Stoff, anstatt im flexibleren, aber leichter zugänglichen Medium Bargeld.
Dank Bitcoin hat der Händler nun die Chance seinen Geld, seinen Wertevorrat vor Diebstahl zu schützen.