Warum es mir schwer fällt, an Bitcoin zu glauben

Diese Fragen wurden schon häufiger gestellt: Der Besitztum wird doch nur von reichen zu reichen verteilt und bleibt unter den Reichen. Aber Bitcoin wird sich sehr wahrscheinlich besser verteilen als das Fiatgeld und somit eine gerechtere Welt schaffen. Die Grundidee dabei ist, dass zu große Strukturen, Firmen oder Staaten ineffizient werden und sich nur durch die Enteignung anderer halten können. Das ist unter Bitcoin aber nicht mehr so leicht möglich.

Dazu muss ich leider egoistisch sagen: Das Wissen dazu ist frei zugänglich und viele Technologien, auch wenn sie für vielleicht 100 Jahre patentiert werden sind danach frei verfügbar und benutzbar. Das Wissen geht in den Volksbesitz über und jeder kann es benutzen und weiterentwickeln. Dazu gehört genauso das Wissen zu schreiben oder lesen zu können, selber einen Internetanschluss legen zu können, wie der menschliche Körper funktioniert usw.

Ja es gibt Menschen die das nicht Wissen nicht haben wollen, dann sag ich dazu: Pech gehabt wenn ihr euch selber aus der Welt der Gemeinschaft ausschließt. Es gibt genug Menschen die an dem Wissen teilhaben und Bitcoin und alles andere Wissen der Welt weiterentwickeln und somit voranbringen können. Und dann gibt es die Menschen, die das Wissen nicht bekommen können. Dabei stellt sich aber ehr die Frage, warum sie das Wissen nicht bekommen? Werden sie unterdrückt und wird das Wissen verheimlicht? Werden die Menschen absichtlich dumm gehalten? Das Patentsystem ist ein Weg Wissen zurück halten zu können. Aber mir fällt dabei leider kein direkter Zusammenhang zu Bitcoin ein, also Menchanismen, die nicht auch in Fiat-Machtsystem dazu führen würden.

Bezüglich Krieg schlage ich die Blocktrainer Serie Bitcoin verhindert Kriege vor:

Natürlich haben wir noch keinen Bitcoinstandard und es kann aktuell noch zu Kriegen kommen, aber Bitcoin würde diese Konflikte auf ein minimum reduzieren. Aktuell werden Kriege eben nur durch deine Eliten angezettelt während die Bevölkerung (die die Elite ja eigentlich zu Vertretern gewählt hat und im Volkssinne abstimmen sollten) die Kriege vorantreiben. Es ist eine Politik-Kriese die auch durch das aktuelle Geldsystem befeuert wird weil bei jeder Krise anstatt sie wirklich zu lösen einfach Geld auf das Problem geworfen wird. und das Geld wird aus dem Nichts erschaffen und somit die Werte von allen Geldbenutzern durch Inflation umverteilt. Das ist (zumindest ein Grund) warum die Krisen immer häufiger werden und die Politiker nur noch von einer Krise zur nächsten hecheln. Das befördert Unzufriedenheit (alleine schon wegen der Umverteilung) und Spannungen die sich in Kriegen entladen können.

Ich kann also nicht versprechen dass es unter Bitcoin nicht trotzdem zu einem Krieg kommt, aber sicher ist, dass diese unökonomisch sind und jede Kriegspartei dabei verliert. Das senkt mit einem Bitcoinstandard die Anreize für Krieg sehr stark ab.

Aber die Flüchtlingsregionen dafür umso mehr :grin: Aber ja, du hast recht dass Bitcoin noch nicht großartig bekannt genug ist um es aktuell wirklich sicher ausgeben zu können wenn man darauf angewiesen ist. Aber was die Transportlage angeht ist Bitcoin doch wesentlich einfacher zu transportieren, mit einer Hardwarewallet oder einfach einem Zettel mit Wörtern als irgendwelche aktuell offensichtlichen Goldbestände, Lesbare Aktien usw, die dir somit auch leichter abgenommen werden können. Mit 24 Wörtern kannst du Werte Transportieren mit denen du Villen oder sogar kleine Staaten kaufen könntest. Und das Papier kann dir abgenommen werden und trotasdem kannst du die Wörter auswendig lernen und keiner kann sie dir somit wegnehmen. Versuche das einmal mit Gold, du würdest an jeder Grenze „überfallen“ werden.

Wie kommst du auf diese Eigenschaften? Menschen allgemein sind genauso Sozial und liebenswürdig. Es kommt immer auf den Kontext und der Situation des Menschen darauf an. Wenn den Menschen in Deutschland 50% ihrer geleisteten Arbeit durch Steuern weggenommen wird und weitere 10% durch Inflation flöten geht, natürlich wird man irgendwann egoistisch und versucht so viel Geld für sich selber zu behalten bevor es weggenommen wird. Aber die Menschen auf diese Eigenschaften zu reduzieren ist einfach zu einseitig. Menschen sind Individuen, einzigartig und somit auch einzigartig in ihrem jeweiligen Verhalten. Wenn es eine freie Wirtschaft gibt wo Menschen auch für ihre eigene Sicherheit sparen können, dann werden sie auch automatisch sozialer. Aber warum solltest du von einem knappen einkommen auch noch den Armen etwas spenden wenn der Staat sich von deinem Geld genau dafür schon ein teil anknüpft, ob das Geld wirklich bei den armen landet oder nicht?

Generell ist die Ökonomie der Geldsysteme so komplex, dass keiner, auch ich nicht, behaupten könne die Wirtschaft genau analysieren zu können. Für mich ist nur sicher, dass jeder Eingriff in das komplexe Handeln der Menschen folgen hat und umso mehr Regeln und Gesetze es gibt wird den Menschen immer mehr Handlungsspielraum genommen. Mit einfachen Worten: Der Staat ist zu mächtig geworden und vertritt nicht mehr die Interessen seiner Bürger. Und Fiat hat dazu beigetragen während Bitcoin das Potential hat das wieder geradebiegen zu können. Das muss natürlich nicht eintreten aber umso mehr man sich mit Bitcoin beschäftigt, desto sicherer wird man sich dabei weil es die härteten ökonomischen anreizregeln gibt.

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