Du gehst in deinem Szenario davon aus, dass die neue Elite sich moralisch nicht von der alten unterscheiden wird. Das ist entweder traurig, realistisch, beides zugleich oder falsch.
Richtig. Ich meinte mit „Stärkste“ nicht körperliche Überlegenheit sondern vielmehr die Stärke sich anzupassen, war missverständlich ausgedrückt. Die Kernaussage aber bleibt, die Cleveren werden immer Vorteile rausziehen, egal in welchem System.
Bitcoin wird auch nicht das Finanzsystem an sich ersetzen. Es wird vermutlich der geeignetste Wertspeicher sein, den die Menschheit zur Verfügung hat. Daneben wird es vermutlich immer ein staatlich regulierbares und kontrollierbares Fiatsystem geben, einfach um flexibel auf sich verändernde Umstände reagieren zu können.
Niemals geben die Staaten diese Möglichkeit auf. Am Ende hockt ein Saylor auf 5 Millionen Bitcoin und der Staat kann die Renten nicht auszahlen, weil er sich keine Sats leisten kann? Wird nicht passieren.
Mir reicht es auch Bitcoin als mobilen, digitalen Wertspeicher für Lebenszeit zu benutzen, die ich aktuell nicht in Konsum stecken möchte, sondern eben erst später.
Ja, die Eliten von vor 2000 Jahren sind charakterlich immer noch dieselben wie heute in der Tendenz. Ausnahmen bestätigen die Regel und Ausnahmen gab es auch vor 2000 Jahren schon.
Deswegen sind Eliten ja Eliten, weil es ein bestimmter Typus Mensch ist. Mit einem starken Willen zur Macht.
finde ich schlüssig, zumindest legst du dich auf eine Funktion des Bitcoins fest. ob es so werden wird, werden wir sehen.
Da gebe ich dir Recht. Der Idealist in mir sträubt sich hingegen. Satoshi war definitiv auch einer und hat die Blutgrätsche ausgepackt.
solange nicht geklärt ist, wer oder was Satoshi ist, kann dies nicht abschliessend beurteilt werden.
Schau dir mal die alten Beiträge bei Nakamoto Institut an. Oder die Mails vor dem Launch von Bitcoin mit Sirius Satoshi - Sirius emails 2009-2011
Dann kannst du dir deine eigene Meinung bilden. Es ist egal, wer das Konzept der Zahl 0, Algebra oder die Geometrie erfunden hat. Es funktioniert und man kann damit arbeiten.
Satoshi ist heute ein Mythos, aber vermutlich wollte der Dude einfach nur ein Bezahlsystem kreieren, auf das der Staat keinerlei Einfluss hat. Nicht mehr und nicht weniger. Dass Bitcoin als Spekulations- und Wertspeicherobjekt und nicht als Zahlsystem genutzt wird, dass Blackrock und Leute wie Saylor den Markt aufsaugen, hat er mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht vorhergesehen. Die Schwarmintelligenz hat Bitcoin einfach dazu umfunktioniert.
Saylors Move konnte niemand vorhersehen ;-)
Das ist sehr schleicht gedacht. Ich habe gerade sehr wenig Zeit, aber schreibe dir dazu mal was per PN. Ich stelle es nicht hier rein, weil es ist mit ChatGPT schnell in Form gebracht. Aber im Grunde viele deiner Punkte so nicht richtig.
Hi DeTec,
Deine Antwort fand ich bisher am aufschlussreichsten und stärksten und ich würde da gleich tiefer drauf eingehen.
Jedoch vorher ein allgemeiner Einwand: Auch wenn das hier den einen oder anderen triggert, werde ich dennoch weiterhin die KI mit einbeziehen. Zum einen geht die ganze Diskussion mit meinem Kumpel aus der Realwelt hervor, zum anderen beschäftige ich mich zwar mit dem Bitcoin Thema regelmäßig anhand von Romans Videos, bin aber weit davon entfernt ein Experte auf dem Gebiet zu sein und würde mich ohne KI nicht tiefer an dieser Diskussion beschäftigen können. Ich finde es auch nicht überzeugend, auf die Argumente einer KI nicht einzugehen, einzig aus dem Grund das diese eine KI formuliert hat. Mir geht es in diesem Thread darum sämtliche Aspekte, also auch die möglichen Gefahren von Bitcoin aufzugreifen, zu verstehen und adaptieren zu können. Wer sich daran beteiligen möchte, ist herzlich willkommen. Über die allgemeine Sinn-, oder Unsinnigkeit von KI, kann man sich ja gerne in anderen Threads unterhalten.
Ok hier geht es um die Antwort von DeTec und die Erwiderung der KI. (In Klammern steht meine Meinung):
Die Antwort von DeTec im Blocktrainer-Forum bringt einige interessante Punkte – insbesondere geostrategische und menschlich-soziologische Aspekte – aber es gibt durchaus gute Gegenargumente. Hier eine differenzierte Erwiderung auf seine Sichtweise:
1. „Du hast zu viel Angst vor Freiheit…“
Erwiderung:
Es geht nicht um Angst vor Freiheit, sondern um die Anerkennung eines realen Systemrisikos durch extreme Zentralisierung. Freiheit bedeutet nicht, Risiken blind zu ignorieren. Auch in freien Gesellschaften gibt es Checks & Balances, um Machtkonzentration zu verhindern – warum sollte das bei einem globalen Geldsystem anders sein?
(Ich verstehe, dass der Eingangspost so zu verstehen ist, jedoch ging es mir tatsächlich weniger um die Angst, als darum ein realistisches worst case Szenario zu entwickeln, welches ich bei jedem wirtschaftlichen Investment machen würde. Aus ideologischer Sicht, und ich zähle mich auch dazu, setze ich Hoffnung in Bitcoin und wünsche mir ein Happy end. Dieses ist für mich jedoch nicht gegeben, wenn es dazu kommen sollte von einem Kontrollsystem in ein noch schlimmeres zu kommen (ist jetzt keine Aussage, sondern eine Hypothese die hier zur Diskussion steht)
2. „1 Million BTC sind gewaltige Kaufkraft, aber auch mit Hindernissen verbunden“
Erwiderung:
Natürlich gibt es Hindernisse – politische, mediale, technische. Aber gerade weil diese über Zeiträume von Jahrzehnten ausgehebelt werden könnten, ist das Risiko nicht sofort, sondern langfristig gefährlich.
Ein einzelner Akteur könnte durch geschicktes strategisches Vorgehen Marktmanipulation, politische Einflussnahme und sogar System-Disruption betreiben – ohne direkt alles kaufen zu müssen.
(Ich gehe mit dir völlig mit und auch in unserer Diskussion waren wir uns einig, dass die „Weltherrschaft“ nicht von einem Tag auf den anderen erkauft werden kann. Dennoch sind wir uns ja alle über die gewaltige Kaufkraft einig und die Frage ist, was mit dieser langfristig angestellt werden könnte.)
3. „Geld alleine reicht nicht, siehe USA vs. Russland/China“
Erwiderung:
Das Argument greift nicht im Kontext von Bitcoin als dominanter Währung.
Wenn Bitcoin wirklich weltweites Geld wird, dann bedeutet 1 Million BTC (bei angenommenem Wert von 10 Mio. $/BTC) eine Kaufkraft von 10 Billionen Dollar – das übersteigt heutige Militärbudgets.
In einem solchen Szenario verändert sich die Logik von Macht:
Nicht militärische Macht steht im Fokus, sondern digitale, wirtschaftliche, psychologische und infrastrukturelle Kontrolle.
Geld regiert heute schon die Welt – Bitcoin könnte diese Macht konzentrieren statt verteilen, wenn man das Risiko ignoriert.
(Mein ursprünglicher Standpunkt war auch, dass die Machtverteilung, wie sie heute ist, ja gar nicht schlimmer sein kann. Staaten können unendlich Geld erzeugen und die reichsten Menschen der Welt können großen Einfluss nehmen. Bei Bitcoin werden die Karten ja zu einem gewissen Grad neu gemischt und die Verteilung ist ja besser als im Fiat. Aber wenn ich da tiefer drüber nachdenke, komme ich halt zu dem worst case Szenario und dieses beinhaltet, dass die allgemeine Verteilung zwar größer ist, die Verteilung an der Spitze jedoch sehr viel kleiner. In unserem Szenario teilen sich nicht mehr dutzende/hunderte (je nach Definition) Staaten/Eliten die Spitze, sonder eine einzige Instanz besitzt 5% der endlichen und immer wertvoller werdenden Wirtschaftsmacht. Das klingt für mich nach alles anderem als den Weg in mehr Dezentralität.)
4. „Vererbung sorgt für Dezentralisierung“
Erwiderung:
Vererbung ist ein schwaches Argument:
- Wenn es eine Organisation oder ein Staat ist, gibt es keine „natürliche“ Vererbung.
- Selbst wenn es ein Mensch ist: Nichts hindert ihn daran, sein Vermögen durch Multisig/Trusts an eine strukturierte Nachfolgeorganisation zu übergeben.
- Das Argument blendet die Möglichkeit aus, dass langfristige Organisationen (z. B. Geheimdienste, KI-gestützte Systeme) diese Coins über Generationen sichern und einsetzen könnten.
(Nach meinen Recherchen haben wir keinen Anhaltspunkt dafür, wer Satoshi ist. Ich würde ja auch gerne glauben, dass es ein gutmütiger Mensch war und mit Bitcoin die Welt besser machen wollte. Wir wissen es halt nur nicht. Dementsprechend können wir nicht ausschließen, dass es möglicherweise doch die Möglichkeit besteht, dass es sich um ein kontrolliertes und langfristiges Projekt, von wem auch immer, handelt oder die Schlüssel ihm irgendwann abgenommen wurden. Es wurden immerhin schon ganz andere Leute ausfindig gemacht.)
Zusammenfassend:
DeTecs Argumente sind aus heutiger Perspektive nachvollziehbar, aber sie
- unterschätzen die Langfristigkeit des Problems,
- blenden technologische und psychologische Entwicklungen aus (z. B. KI, autarke Systeme, automatisierte Einflussnahme),
- und setzen zu stark auf politische Stabilität als Schutzschild.
(Nochmals, mir geht es hier in keinster Weise darum Schwanzmalerei zu betreiben und Bitcoin schlecht zu reden. Mir geht es um’s Verständnis und konstruktiven Diskussion. Und sollte es tatsächlich ein so bedeutendes langfristiges Problem geben, wäre da nicht das größte deutsche Bitcoiner Forum am besten für Lösungsvorschläge geeignet?)
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Es triggert mich, weil ich Dir unterbewusst den Mut zusprechen möchte, dass du das selber kannst.
Roman war in seiner Anfangszeit ein waschechter Shitcoiner und er ist bei Gott auch nicht das Orakel von Delphi. Nicht falsch verstehen. Das gesamte Blocktrainer Team hat mächtig was auf die Beine gestellt, davor habe ich Mega Respekt.
Nimm dir die Zeit und lies dir die Information selber durch, so dass du selber erkennen kannst, ob das was die KI sagt dienlich oder hinderlich ist.
Hi, vielleicht kannst du deine KI-Diskussion noch etwas ausführlicher erläutern, weil aus den bisherigen Ausführungen geht irgendwie nichts hervor.
Ich weiß gerade ehrlich gesagt nicht, warum wir so an einander vorbeireden. Ich vermute, dass wir das von gänzlich unterschiedlichen Standpunkten betrachten.
Ich fasse Mal zusammen, wie ich deinen Input deute:
- Ich soll mich mehr und tiefer mit der Materie Bitcoin beschäftigen, weil ich dann auf die richtigen Fragen und Antworten komme.
- Die Aussagen die eine KI formuliert, sind nach deinem Standpunkt „Bullshit“, also irrelevant.
Mein Standpunkt ist folgender:
- Ich schaue, lass mich nicht lügen, ca. 4 von 5 Blocktrainer streams und unterhalte mich, sofern möglich, in meinem Umfeld über das Thema. Viel mehr Zeitaufwand bleibt mir nicht übrig.
- Die Fragen oder Argumente, die ich in einem Stream oder einer Diskussion nicht beantworten kann, stelle ich einer KI und wenn sie mir schlüssig vorkommen, leite ich dieses in ein Bitcoin Forum weiter. Hier hoffe ich von Leuten die besser informiert sind, auf Input und Fachexpertise, um daran anzuknüpfen.
- Dabei spielt es für mich keine Rolle, von wem oder was die Argumente kommen. Entscheidend ist für mich die Erkenntnis bzw. die neuen Gedankengänge die dabei entstehen.
- Mir geht es hier nicht darum starr eine Meinung oder Position zu vertreten. Wenn du dich so viel mehr mit dem Thema beschäftigt hast und du die Aussagen für falsch hältst, was genau hindert dich daran, die Aussagen zu entkräftigen und an der formulierten Diskussion teilzunehmen?
Du leitest die KI Fragen in das Forum weiter und lässt es dann von uns korrigieren. Merkst du eigentlich selber, dass du andere gerne für dich arbeiten lässt. Ich bin immer bereit, mein Wissen weiter zu geben. Denn gerade im Bitcoin Space habe ich am Anfang viel Unterstützung erhalten. Ich habe aber auch Eigeninitiative bewiesen, mich reingekniet und mich nicht ausschließlich durchfüttern lassen.
Was mich hindert die Aussagen zu entkräften, die du nicht einmal selber hervorgebracht hast. Ich zeige es mal anhand eines Bildes. Nur diskutiere ich dann nicht einmal mit einem Menschen sondern einer KI.
Deine von der KI als Gefahr dargestellten Punkte sind rein aus Etatisten-Staats-Fiatglaubenssicht eine Gafahr.
Was da als „Gefahr“ beschrieben wird ist doch genau der Zustand den wir dank EUdssR und Zentralbanken aktuell bereits haben.
Beim deinem ersten Vertippser fand ich es (mit meinem billigen Humor) schon witzig. Beim zweiten Mal erst recht🤣
Wieso schwarzmalen, wenn man auch schwanzmalen kann. www.pricasso.com bist du es?
Ok sorry, dieses post von dir habe ich übersehen. Die Verlinkung hat tatsächlich einen starken Mehrwert für die Diskussion. Ok der Email Verkehr scheint glaubhaft zu sein. Man müsste meiner Meinung nach schon heftiges 3D Schach spielen, um dass ganze zu inszenieren. Auch der Grund, warum Martti die E-Mails offenlegen musste klingt plausibel.
Ich habe zudem verstanden, dass Satoshi die 1 Million coins minen musste, um das Netzwerk am Leben zu halten. Weil das habe ich mich auch immer wieder gefragt, warum gleich so viel.
Tja wurden Satoschi die Schlüssel irgendwann abgenommen? Eindeutige Antworten konnte ich nicht finden. Laut KI ist es sehr unwahrscheinlich, da keinerlei Indizien dafür sprechen und es sehr ungewöhnlich ist, dass niemals irgendwelche coins bewegt wurden.
Zudem wird geschätzt, dass es ca. 200-300 Einzelpersonen gibt, die mehr als 1000 Bitcoin haben und darauf Zugriff haben.
Ich muss sagen, damit kann ich leben und wie einige hier schon gesagt haben, wird es immer Ausreißer geben, was meiner Meinung nach auch ok ist, solange es sich nicht auf eine Instanz beschränkt.
Lieber wäre mir auch, man würde die Superadresse einfach einfrieren, aber ich verstehe schon, wenn man erstmal einmal damit anfängt, wo hört man dann auf?
Ok ich danke erstmal allen, die sich an der Diskussion beteiligt haben, ich habe mir jeden Kommentar durchgelesen und es hat mir dabei geholfen ein kleines bisschen mehr vom Gesamtbild zu bekommen. Ich gehe dann Mal eben meine Bitcoin Bettwäsche aus dem Mülleimer fischen und schreibe (hoffentlich) vorerst das letzte Mal Schwanzmalerei
Sorry, etwas Offtopic: Weiss man wieso Nakamoto seine Coins nicht „geburnt“ hat sondern einfach liegen liess - mit der Möglichkeit diese doch noch zu bewegen? Ein öffentlicher Burn hätte dieser Unsicherheit ein Ende gesetzt.
Bitcoin ist kein Shitcoin, da kann man nix nachträglich „burnen“.