Ich bin noch ziemlich neu hier, darum vielleicht eine etwas dumme Frage. Ich habe eine Frage zur Funktion von Backups in der Bitbox. Wenn ich ein Backup mit einer SD-Karte erstelle und nachträglich wieder Bitcoins auf die Wallet einzahle, muss ich dann erneut ein Backup machen, um den neuen aktuellen Betrag meiner Bitcoins auf der Wallet auch im Backup abgespeichert habe? Oder hat das nichts miteinander zu tun?
Die back ups machst du für den Fall, das du die walltet mal wieder herstellen musst oder willst (z.B. weil die Bitbox als Gerät mal kaputt geht).
Das brauchst du nicht „aktualisieren“ nur weil Transaktionen stattfinden. Das geschieht automatisch.
Wichtig noch: SD karten NIEMALS in andere Geräte als die bitbox stecken. Niemals.
Überlege dir auch mittelfristig eine Alternative zu SD Karten (weil die auch zerstörbar sind, irgendwann eventuell nicht mehr funktionieren…) wie die Wörter in Stahl zu stanzen.
Probiere das einfach alles auch mal mit kleinen Beträgen aus. Mal hin und her senden damit man es mal gemacht hat.
Ich finde die SD karten praktisch. Gerade wegen der Schwächen, habe ich mehrere Kopien davon (die alle durch die Bitbox erstellt wurden) an verschiedenen Orten versteckt/verwahrt.
Die SD karte hat den vorteil dass sie super klein und flach ist und du sie an den unscheinbarsten Orten und Ritzen verstecken kannst. Ggf. in einer folie einwickeln für Verschleiß/Witterungsschutz.
Und wenn sie jemand entdeckt, sind die Seeds auch nicht direkt sichtbar wie wenn man sie aufschreibt oder stanzt.
Ersetzt aber keine gestanztes Backup dass du sicher verwahrst. Die SD Karten Kopien sind ein guter Schutz wenn es um Redundanz geht.
Ich möchte mit EINER Bitbox 2 oder 3 Seeds erstellen und ich möchte wissentlich auf die SD Karte verzichten. Daher war meine Frage, ob das aktuell möglich ist, oder ob ich noch SD Karten besorgen muss. Meine Bitbox habe ich leider gerade nicht zur Hand.
Du brauchst mit der Bitbox überhaupt keine SD Karten um Seeds zu erstellen. Das ist nur eine freiwillige Option die Bitbox dir bietet.
Es ist dir überlassen ob du die 12 oder 24 Wörter nun einmal, zweimal oder 100 mal aufschreibst.
Wieso muss man eine Bitbox zurücksetzen wenn du eine Transaktion signieren willst. Kannst ja auch mehrere Konten auf der Bitbox verwalten, falls du das meinst.
??? Wait what? Natürlich weiß ich, wie ich ein Seed-Backup erstelle. Wo habe ich denn geschrieben, dass ist das nicht wüsste?
Ich habe hier noch genug Seedor rumliegen. Da wird der ganze Spaß tadellos reingeprügelt. Komisch Schlussfolgerung, die du aus meinen Fragen ableitest :D
Ja, mit der Bitbox kannst du Multisig-Wallets erstellen, aber für mehr Sicherheit sollten die Schlüssel auf unterschiedlichen Geräten (z. B. mehrere Hardware-Wallets) verteilt sein. Tools wie Sparrow Wallet oder Electrum unterstützen dies.
Deine Eingangsfrage deutete mehr darauf hin, dass du lediglich fragst, ob man für die 12 bis 24 Wörter eine SD Karte braucht. Eine Frage die eher einem Basic Nutzung/User zugeordnet werden kann. Dass du an eine Multisignaturwallet denkst, konnte keiner riechen. Das ist ein Sonderfall. Und wir gehen nicht automatisch von Sonderfällen aus.
Worauf @Kekw hinaus wollte war, wie im Artikel zu lesen:
„Was sind die Risiken einer Multi-Sig Wallet?
Wenn du nicht vertraut bist mit der Funktionsweise von Multi-Signatur-Wallets, kannst du leicht Fehler beim Erstellen machen. Du musst nicht nur alle Seed-Backups der beteiligten Hardware-Wallets notieren, sondern auch die erweiterten öffentlichen Schlüssel, um die Wallet wiederherstellen zu können.“
Dass du ein Multisig Poweruser bist, wussten wir nicht. Deine EingangsFrage lies darauf nicht vermuten.
Außer Du verabschiedest Dich von der Lagerung an einem Ort.
Ein Mnemonic Split hat den Vorteil, dass Du Teile an verschiedenen Orten lagerst. Dadurch bist Du gegen Raub, aber auch Diebstahl abgesichert. Nebenbei reicht die Verwahrung dann auch einfach in einem laminierten Papier.
Das hat zu dem den Vorteil, wie einmal in einer Diskussion von @Makowski erwähnt, dass Du ein Papierbackup im Zweifel vernichten kannst. Bei Stahl ist dies nicht ohne weiteres möglich.
Was ich damit sagen will:
Am besten mit der langfristigen Sicherung auseinandersetzen und ggfs. zu einem Ergebnis kommen, bei dem Dir der Kauf einer Stahlplatte erspart bleibt.
Sind 80 Bit in 10-20 Jahren noch sicher…
Und eine Stahlplatte kostet 10€, ist besser als Papier - auf lange Sicht. Und nur weil der Mnemonic Split für dich funktioniert, heißt das nicht, dass es auch bei anderen funktioniert, denn nicht jeder hat unterschiedliche sichere Orte, um einen Split zu verteilen.
Schnell vernichten? um das Papier vollständig unbrauchbar zu machen, müsstest du es in sehr kleine Stücke reißen. Andernfalls könnte man es wieder zusammensetzen. Aber dafür bleibt keine Zeit, wenn es wirklich schnell gehen muss… Besser wäre es, das Papier oder die SteelWallet einfach aus dem Fenster zu werfen und es später wieder zu holen.