Auch wenn das hier keine Empfehlung ist, macht der Ansatz von @Bontii auf jeden Fall mehr Sinn, als auf der Exchange gehebelt zu traden. Das hat er oben ja erklärt.
Bei einem starken Einbruch mit einer folgenden Erholung, bist du an der Börse liquidiert und hast nichts mehr. Auch wenn der Kurs eine Woche später da steht wo er vorher war.
Wenn du dir das Fremdkapital selbst besorgst (Bank, Kreditkarte etc.), dann wirst du nicht liquidiert. Du trägst stattdessen das Risiko selbst, dass sich der Kurs nie wieder erholt und du auf deinen Schulden sitzen bleibst. Nebenbei sind es echte Coins (keine Derivate) und es sind deine.
Auf Kredit Shitcoins kaufen ist also so ziemlich das Dämlichste was man machen kann, da es viele gibt, die einbrechen und sich nicht mehr erholen.
Auf Kredit Bitcoin kaufen, wenn die Gelegenheit gut ist und man vom langfristigen Erfolg überzeugt ist, ist etwas anderes. Ein minimales Risiko bleibt natürlich immer.
Interessant das die Blocktrainer Gemeinde standhaft geblieben ist. Sofern alle ehrlich sind. Wenn ich aber ehrlich bin hab ich seit dem wir unter 30.000€ waren trotzdem echt im Strahl kotzten können. Ich hatte Gedanken wie:
Ach hätte ich vorher verkauft… dann hätte ich günstiger nachkaufen können… hätte hätte Blockchainkette
Interessant würde meine Überlegungen als ich festgestellt habe das ich mich darüber geärgert habe weil ich hätte ja mehr Bitcoins dafür kaufen können.
Aber dann erinnerte ich mich an folgende zwei Weisheiten von meinem Freund Denis:
Hier eine andere Weisheit, die ich persönlich sehr hilfreich finde: Regret Minimization
Sagen wir, es ist der 1. Mai, du bist kein Hellseher, und du kannst dich jetzt entscheiden, deine Bitcoin zum Marktpreis von €45.000 zu verkaufen oder weiter zu halten. Jede der beiden Entscheidungen kann zu einer totalen Scheißsituation führen:
du verkaufst nicht, Preis geht auf €15.000 runter und du hast kein Geld zum Nachkaufen, in X Jahren hast du also immer noch die gleiche Menge BTC statt die dreifache, die du hättest haben können
du verkaufst, der Preis geht immer weiter rauf auf €400.000 und erreicht nie wieder auch nur annähernd den Preis, zu dem du verkauft hast, also bist du raus aus dem game
Beides extreme Ausgänge, die du nicht hättest vorhersagen können. Jetzt ist die Frage, welche dieser beiden Scheißsituationen würdest du mehr bereuen: in X Jahren immer noch gleich viel BTC wie jetzt statt 3mal so viel, oder in X Jahren keine BTC mehr, dafür mehr Fiat?
Es gibt keine richtige Antwort, jeder muss für sich selber wissen, was für zwei extreme Scheißsituationen er als realistisch sieht, und welche er mehr bereuen würde. Ich sage nur, dass ich persönlich, wenn ich für mich dieses „mehr bereuen“ mal geklärt hab, viel besser schlafen kann, als wenn ich ständig versuchen würde, mir ein grummeliges „sei zufrieden mit dem was du hast“ einzureden.
Wenn ich monatlich meine Satoshis kaufe, dann ist das ausgegebenen Geld für mich wie wirklich ausgegeben. Als hätte ich mir ein Restaurant Dinner gegönnt oder ein Spa Wochenende an der Ostseeküste.
Ich denke nicht darüber nach, was ich anstelle damit machen könnte.
Diese Einstellung lässt mich ruhig schlafen, denn in der Vergangenheit habe ich wirklich meine knete für nonsence verschleudert.
Wichtig ist, dass man nicht gierig wird und der Zeit seinen Lauf lässt.
Verkauft hab ich nix. Panik war trotzdem am Start als die Echtzeitüberweisung an meine Exchange wegen Nichterreichbarkeit wieder direkt zurückkam
Hatte so viel Vertrauen, dass ich dachte jeder Dude will jetz nachkaufen und es schnellt umgehend wieder hoch. Is natürlich nich passier, was auch ok is
Kannst du das genauer erklären, ich check das grad nicht. Du hast per Instant SEPA Geld auf das Bankkonto deiner Exchange überwiesen und das kam direkt wieder zurück? Wieso würde das Geld nicht einfach auf dem Bankkonto deiner Exchange liegen bleiben? Die Bank hat doch keine Ahnung davon, ob deren Kunde grad in der Lage ist, eine Dienstleistung zu erbringen oder nicht.
Oder hat deine Exchange ihre Bank angewiesen, eingehendes Geld zurückzuüberweisen, weil sie grad überlastet sind? Dann hast du mit der Wahl deiner Exchange extremes Glück, das ist nicht normal, eigentlich sollte dein Geld jetzt eine Woche im Limbo sein.
Puh, im Detail weiß ich natürlich auch nicht, was passiert ist. Ich weiß mit Sicherheit:
Habe per Instant SEPA überwiesen
Geld wurde meinem Konto bei der exchange nie gut geschrieben
Geld wurde ca. 15 Minuten später meinem Bankkonto wieder gutgeschrieben mit dem Betreff „nicht erreichbar“
Ich denke entweder war deren Server tatsächlich überlastet oder bei Instant SEPA werden Überweisungen irgendwann abgewiesen, wenn die Warteschlange überläuft?!
Das ist eben der Punkt, den ich nicht check, es ist doch irrelevant, dass deren Server überlastet ist – was kümmert denn die Bank irgendein Server irgendeines Kunden, es ist ja nicht die Bank, die überlastet ist. Wenn ich dir Geld auf dein Bankkonto überweis, geht das ja auch nicht einfach an mich zurück, nur weil du grad keine Zeit hast, in dein Online-Banking reinzuschauen oder irgendwas.
Aber egal, wenn du es auch nicht weißt, wird das wohl ein Rätsel bleiben müssen. Danke für die Antwort und sorry für die Entgleisung des Threads.
Wenn der Absender auf eine Empfangsbestätigung wartet, läuft ohne Reaktion deren Server gar nix. Das hat ja nix damit zu tun, ob ich in mein online Banking schaue oder nicht. Wenn der Postbote die Adresse nicht findet, is irrelevant ob ich zuhause bin oder nich
Ich denke Instant SEPA unterliegt auch anderen Verfahren als das einfache SEPA.
Ich weiß nicht, von was für einer Empfangsbestätigung du da redest. Sagen wir, du bist jetzt eine Exchange, und ich will bei dir BTC kaufen, dann wirst du mir dein Bankkonto sagen, und ich mach eine Überweisung dort hin. Das Geld kommt jetzt erst mal auf deinem Bankonto an, und ich hab es nicht mehr. Jetzt hast du aber grad keine Zeit, in dein Notizbuch zu schreiben, dass ich Guthaben bei dir hab und damit traden darf. Okay, warum sollte das Geld deshalb wieder irgendwie magisch auf mein Konto zurückkommen?
Eine Exchange ist ja nicht selber eine Bank, die irgendwie grad nicht erreichbar sein könnte und deshalb kommt die Überweisung nicht an. Die Exchange hat so wie du einfach ein Bankkonto bei einer echten Bank, und natürlich kommt meine Überweisung dort an, ohne dass irgendjemand irgendwas bestätigen müsste.
Um es kurz zu machen: Mir scheint, dass Du die Konzepte von Kommunikation über Protokollen übers Netz nicht ganz verstehst.
Wenn die Überweisungsmechanik nicht vollkommen billig implementiert ist, dann wartet meine Bank auf eine Bestätigung der Bank der Exchange. Das passiert auf einer Ebene, auf der die Exchange überhaupt keinen Zugriff hat. Das ist Kommunikation zwischen Banken. Kriegt meine Bank keine Empfangsbestätigung wird die Überweisung zurückgezogen.
Man kann ja über Banken sagen, was man will, aber die lassen jetzt auch nicht reihenweise Geld im Nirvana verschwinden. Kann der Server nicht antworten, ist das denke nicht anders als wenn das Zielkonto gar nicht existiert.
Das ist genau das, was ich sage, die Bank der Exchange bestätigt deiner Bank den Geldeingang, damit liegt dein Geld jetzt also auf der Bank der Exchange. So, wieso kriegst du es jetzt wieder auf dein Konto zurück?