Hm, ich würde sagen: Grundsätzlich vermeiden, denn wenn Du einen steuerfreien Coin in einen anderen Coin wechselst, dann fängt die Spekulationsfrist für den neuen Coin an.
Wie @nittels schon schreibt, erzielst Du in diesen einzelnen Swaps ja keinen Gewinn, weil der Swap „instant“ abläuft und die Preise der einzelnen Coins sich währenddessen nicht (stark) ändern.
(So zumindest verstehe ich Deine Aussage „…in 3 bis 4 verschiedne Coins gewechselt…“)
Der Nachteil bei diesen ganzen Swaps ist natürlich die Dokumentierung, denn Du musst ja den Weg beschreiben, wie Du die Zielwährung erhalten hast. Wenn das immer 3 oder 4 Schritte sind und das bei 1000 Coins/Swaps, wird Deine Liste für’s FA recht lang. Die freuen sich.
Hm. Ja, wenn man so argumentieren will, dann stimmt Deine Aussage. Je eher Du die Coins hast, desto besser.
Aber…na ja…ich verstehe nicht, wieso man sich Coins zulegt, die man später tauschen will. Dann besorg’ Dir doch die anderen Coins direkt?!
Wenn Uniswap weiterhin so brummt, werden sie sicher Coins hinzufügen.
Wenn ich’s richtig verstehe (Korrigiert mich bitte, falls nicht.), dann ist Margin Trading ja nichts anderes als „Coin-Verkauf mit Hebel und Termin“.
Das heißt: Im Gegensatz zum normalen Coin-Tausch nutzt Du Geld, das Du von anderen bekommst, um den Gewinn zu erhöhen und der Verkaufszeitpunkt liegt in der Zukunft.
So gesehen bliebe es also beim §23, denn der Vorgang selber bleibt ein privates Veräußerungsgeschäft, da Du „nur“ Coins kaufst/verkaufst.
ABER: Das FA könnte Dir eine gewisse Professionalität und damit ein gewerbliches Handeln unterstellen. Keine Ahnung, ob sie das so einfach machen können, aber wenn Dein ganzer Kryptohandel plötzlich als gewerblich eingestuft wirst, stehst Du natürlich doof da.
Deshalb mein Rat: Frag’ einen Steuerberater. Nicht im Netz und kein kostenloses Wischi-Waschi.
Die rechtliche Lage solltest Du vorher ganz eindeutig klären, bevor Du Dir Dein finanzielles Grab schaufelst.
Du kannst Dich später nicht darauf berufen, dass Du Dich bei frag-einen-anwalt informiert hast.
Noch einmal: Deine Coins sind nach einem Jahr nicht für immer und alle Aktionen steuerfrei! Sobald Du den ersten Trade mit einem steuerfreien Coin machst, fängt für den „neuen“ Coin eine neue Spekulationsfrist an!
Würde ich so nicht sagen. Das kann sich durchaus lohnen, allerdings empfehle ich, ganz konsequent 40% des jew. Gewinns in EURO auszuzahlen und diesen Betrag auf einem separaten Konto zu lagern, um damit seine Steuerschuld zu zahlen.
Wie schon in anderen Beiträgen (u.a. in der Steuer-FAQ) geschrieben: Es bringt Dir absolut gar nichts, wenn Du viele Coins hast, die aber wegen eines Bärenmarkets plötzlich „nichts“ mehr wert sind.
Ja und Nein: Dass dieser ganze Kram Steuern kostet…ja…darauf sollte man ab und zu hinweisen. Das hat jedoch mit Binance nichts zu tun, denn über jede Exchange kann man Gewinne machen, die steuerlich relevant sind.
Es ist nicht die Aufgabe des Youtubers, den Leuten die steuerlichen Aspekte zu erklären. Zumal er das aus rechtlichen Gründen auch gar nicht dürfte.
Das größte Problem aus meiner Sicht ist: Den Leuten ist’s egal! Sie wollen Gewinne, Gewinne, Gewinne! Deshalb investieren sie ihr Geld in ganz ominöse Projekte, nutzen Hebel, verleihen ihre Coins und machen was weiß ich noch für einen Quatsch, nur um noch mehr Geld einzunehmen. Selbst, wenn man ihnen sagt, dass es keine gute Idee ist.
Gier frisst Hirn.
Die einfachste und sicherste Methode ist HODL und wer auch nur einen Funken Initiative im Bärenmarkt gezeigt und sich über Projekte informiert hat, kann sich jetzt zurücklehnen und zusehen, wie seine Coins im Wert steigen.
Aber nein…da wird im Bullenmarkt ein Coin für $0.00004374 gekauft, weil sie glauben, er geht auf $10.
Mit einem Trade wirst Du vermutlich nicht plötzlich einen Steuersatz von 45% haben, denn dann müsstest Du schon ein Gesamteinkommen von ~250.000 Euro aufweisen.
Klar, ist möglich, aber schon eher unwahrscheinlich.
Ja. Easy. Cointracking → Steuerberater → Fertig.
Ich bin doch nicht bekloppt.