Steuern ohne ausgecasht zu haben

Hallo Leute,

ich hab grad ein short über die „steuerliche Vorabpauschale“ bei ETF’s gesehen.
Sind das dann nicht schon Steuern auf unrealisierte Gewinne oder habe ich das falsch verstanden?

Ich mein, solange es nur ETF’s betrifft soll’s mir eigentlich egal sein, aber wenn das tatsächlich gleichzusetzen ist mit „Steuern auf unrealisierte Gewinne“ dann kommen die bei Bitcoin doch 100 pro auch irgendwann.

Ja, das ist richtig.


Q

Was möchtest du mit dem Thread erreichen? :sweat_smile:

Ich hatte gehofft, dass mir jemand sagt, dass ich das falsch verstanden habe :grin:

Denn Steuern auf unrealisierte Gewinne sind doch eigentlich das schlimmste aller Damoklesschwerter die so über uns schweben. Deshalb wunderte ich mich, dass ich mal so eben im Vorbeigehen erfahre, dass es das ja schon (bei ETFs) gibt :skull:

Und ich denke da braucht man nicht mal ne Glaskugel, um mit 100 %iger Sicherheit zu sagen, dass das bei Bitcoin dann auch irgendwann kommt. Den Extraradweg in Peru wird sich Deutschland mit Sicherheit nicht nehmen lassen :grin:

Ja es sind Steuern auf unrealisierte Gewinne.

Viele versuchen das umzudefinieren und tun so als wäre das etwas anderes. Aus Fiat Sicht macht es auch Sinn weil du den ETF irgendwann verkaufen willst.

Wenn es bei Bitcoin kommt, muss man sich halt überlegen wie hoch die Belastung ist und dann halt eventuell doch das Land verlassen.

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Hätte ich genug gestackt, um davon bis zum Ende meiner Tage leben zu können, hätte ich auch kein Problem damit abzuhauen, aber dafür wird’s wohl nicht reichen :woozy_face:

Und wenn sie Steuern auf unrealisierte Gewinne auch für Bitcoin einführen, würde ich leider auch eine Wegzugsbesteuerung nicht für ausgeschlossen halten. Es is echt zum Kot… Mäuse melken.

Vielleicht sind sie ja so gnädig (oder besser gesagt angsterfüllt vor einer Klagewelle), dass sie alte Coins dann davon ausnehmen.

Ein Vorschlag:
Verkaufe deine kyc BTC wieder an der Börse unter deinem Namen und kaufe diese anonym wieder auf dezentralen Börsen.

Robosats
HodlHodl
Peach
Bisq

Du hast somit keine BTC mehr.

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Ja, genau das überlege ich auch schon seit Monaten. Aber wenn man einmal aus dem KYC-Game raus is, kannste ja im Prinzip nie wieder zurück. Und was ist, wenn man in 10 Jahren vielleicht mal ne etwas größere Summe benötigt und man dann noch nicht easy mit Bitcoin direkt bezahlen kann? (und in fakkin Deutschland wird man das wahrscheinlich auch in 30 Jahren noch nicht können oder wenn doch, dann muss man wahrscheinlich nachweisen woher die Coins kommen etc.).

Ich hoffe ja darauf, dass alte Coins ausgenommen bleiben, weshalb ich mich noch nicht auf die „dunkle Seite“ begeben will. Aber wenn ich dann von Steuern auf unrealisierte Gewinne bei ETFs höre, dann denke ich wieder „komm es hilft doch alles nix, Du musst das machen wie Du das oben beschrieben hast“. Ich bin halt stets hin- und hergerissen :woozy_face:

Wenn das in dem Ausmaß so wie bei Fonds kommen sollte wäre ich noch gelassen.
Das die sich immer mehr Abzocken einfallen lassen um das kranke System am Laufen zu halten steht außer Frage. Es ist einfach zu verlockend Liquidität zeitnah zu generieren.
Der/Die, der/die Geld hat um es anzulegen, dem/der hat ja auch noch was um ihm/ihr etwas abzunehmen.

Unser beliebtester Bundeskanzler möchte ja auch gern eine Vermögenssteuer, wie er schon 2021 als FM bekräftigte.

Dagegen sind Steuern auf unrealisierte Gewinne noch lustig.

Happy Umverteilungswahn, liebe Linke.

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Wie soll das bei größeren Beträgen, z. B. 100 TEUR gehen über Bisq? Abgesehen davon spielen die Banken nicht mit. Hatten wir schon x mal hier. Nach 10 Überweisungen kommt die Kontokündigung.

Bei der Vermögenssteuer geht es um Multimillionäre und Milliardäre und nicht um 10 000 aufm Sparbuch.

Vielleicht solltest du solche Themen im Parteiprogramm nachlesen.

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Ich habe mich tatsächlich verlesen, danke für den Hinweis.

Zwei Millionen sind aber auch schon lange nicht mehr das, was sie mal waren. :sweat_smile:

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Wenn ich in die BTC-Anonymität „abtauchen“ würde, würde ich es wahrscheinlich 100 % sicher machen, indem ich mehrere Bargeldkäufe am Bitcoin-Automaten tätigen würde (in der Schweiz). Aber wie gesagt, ich bin eh unschlüssig, ob man dies grundsätzlich überhaupt machen sollte oder besser nicht :man_shrugging:t2:

Ich habe letztens gelesen, dass es nun in Österreich oder der Schweiz auch schon Karten an der Kasse gibt, auf die man sich Bitcoin buchen lassen kann, wie bei den Prepaid Telefonkarten.

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Es geht ums Prinzip: Die Politik soll gefälligst ihre Drecksfinger aus den Taschen der Bürger lassen!

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Ja, aber wie viele hier im Forum regen sich darüber auf und wie viele sind (bei zwei Millionen) tatsächlich davon betroffen?

(Trifft die reichsten 0,7% der erwachsenen Bevölkerung, aber es wird so getan, als würde man dem Mittelstand was wegnehmen.)

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Nimmersatt bleibt nimmersatt - verschiebt nur den Anreiz, dass der Staat einfach mal Effizienz durch Technologie oder vielerorten durch Kompetenz oder in Motivation gesteigertes Personal das besser früher als später lernt.

Und ehrlich der Reiche von heute ist nicht schuld an der Misere, er macht das was auch viele Bitcoiner suchen, ein Mittel um die Kaufkraft zu erhalten. Was kann der Halbreiche dafür, dass Geld wie Heu gedruckt wird? Zumindest halte ich die Debatte es bei den bösen Reichen zu holen für eine reine Ablenkung von der eigentlichen Ursache und Verursacher.

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Mag sein. Darum geht es mir nicht.

Mir geht es um die Kompetenz von Wähler:innen. Wenn die CDU Gesetze zur Entlastung von Superreichen vorschlägt, von denen der Mittelstand null betroffen ist, und es gleichzeitig dem Mittelstand als das Gelbe vom Ei verkaufen will… ja, dann bleibt nur Kopfschütteln.

Und genauso frage ich mich, warum plötzlich lauthals von ganz vielen Geschriehen wird, die von einer Vermögenssteuer nicht betroffen wären.

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Weil es keine Voraussetzung ist von einer Regelung betroffen zu sein, um die dahinter stehende Logik nicht sinnvoll zu finden.

In dem Fall „Reiche hoch besteuern“, sehe ich keinen Sinn darin jemanden der viel hat für Nichtstun zu bestrafen, wo die Ursachen der Umverteilung an anderer Stelle durch Geldpolitik und Seilschaften geschaffen werden.

„Damit wir dich nicht mit hohen Steuern bestrafen, musst du dich als Reicher bitte extra dumm anstellen um bloß etwas Vermögen zu verlieren“ ist als Negation eine finde ich absurde Gegenthese.

Wohin wir als Gesellschaft mit der Erziehung zum extra doof anstellen kommen, mag ich mir gar nicht vorstellen. Die Chance, dass das diese Negativbelohnung zu noch mehr Ineffizienzen als inflationäres Geld alleine führt, finde ich einen widerlichen Gedanken.

Die Logik, des nimm Reichen was vom Kuchen weg und gib’s anderen verkennt zudem die Ursprünge des Vermögens all zu oft. Reichtum gilt in D all zu oft als etwas das unverdient und unmoralisch ist und demjenigen wegzunehmen ist (der muss Dreck am Stecken haben). In den USA gilt (Oh was kann ich lernen und was hast du gemacht, das anderen einen solchen Wert geschaffen und dich reich gemacht hat).

Kurz: Auch als Nicht-Reicher lehne ich es ab, Dinge in Ordnung zu finden, die Probleme bei den Symptomen bekämpfen statt an der Wurzel. Der eigentliche Trittbrettfahrer der mit Finger auf andere zeigt ist m.E. die gelebte (Geld)politik wieso sollen andere dafür zahlen, wo nie klar ist wann der Griff in die Taschen endet. Probleme wollen gelöst nicht verschoben werden.

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