Naja auf klassischen Finanzmerkte gibt es schon Steuern auf unrealisierte Gewinne (ETF Thesaurierend). Von daher ist es nicht auszuschliessen.
Das sind aber streng genommen Steuern auf Ausschüttungen (Dividenden). Und da will der Staat eben seinen Anteil wie bei den Dividenden auf Einzelaktien gleich haben.
Naja ich selbst erhalte ja nicht die Ausschüttungen sondern das macht eine andere `Person’ die es dann umverteilt. Ich halte ja nur den ETF mehr auch nicht.
Das Unschöne an der ganzen Angelegenheit ist eben, dass ich früher immer der Meinung war: Der Staat kann unmöglich an meine coins ran, denn solange ich nicht verkaufe fließt kein fiat-money auf mein Konto, welches sie mir wegnehmen können und meine coins selbst sind für den Staat unerreichbar auf meiner wallet.
Dann habe ich irgendwann mal was über die Möglichkeit der Besteuerung auf unrealisierte Gewinne gelesen und dachte mir „Fuck, es gibt DOCH ein theoretisches Einfallstor für diese Verbrecher“. Und „theoretisch“ is einfach so viel unschöner als „unmöglich“.
Das ist ein Punkt, der mir etwas Hoffnung macht, denn eine wirkliche Adaption wäre ja nur ohne die Besteuerung unrealisierter Gewinne möglich.
So wie ich das lese, wurde das Gesetz schon angepasst um 2024 die Möglichkeit zu schaffen, Vermögen zu besteuern. Darunter würden dann sicher auch Immobilien und auch Bitcoin Bestände fallen.
https://wohlstandschmiede.com/ist-ein-neuer-lastenausgleich-bereits-beschlossen/
Ist aber schlicht falsch. Es gibt heute schon im Steuerrecht fiktive Veräußerungen, die steuerbar sind. Es gibt sogar fiktive Erbschaften mit Erbersatzsteuer.
Alles umsetzbar und wird bereits seit Jahrzehnten praktiziert.
Ja, durch geschicktes Umformulieren von Gesetzestexten könnten sie wahrscheinlich schon einen Weg finden uns „legal“ zu enteignen. Das Beste wäre halt, wenn dies einfach UNMÖGLICH wäre, weil niemand weiß, dass man coins besitzt. Und im Prinzip ist neben der Dezentralität und der Begrenztheit von Bitcoin die Anonymität (bzgl. des Besitzes) doch ein ganz entscheidendes Element (was kyc zerstört hat). Denn Häuser, Geld auf dem Konto, Oldtimer einfach alles können sie uns theoretisch wegnehmen außer anonym gekauftes Gold und Bitcoins (und streng genommen nur Bitcoin, weil man das Gold ja physisch gut verstecken müsste)
Man kann wirklich nur hoffen, dass die Adoption in anderen Ländern so gut vorangeht, dass se es sich einfach nicht erlauben können Bitcoin zu Tode zu Besteuern, weil se sonst technologisch von den Adoptions-Ländern abgehängt werden würden.
Was würde wohl mit jemanden passieren, der tatsächlich seine Keys verloren hat? Müsste der dann bis ans Ende seines Lebens Vermögenssteuer bezahlen, obwohl er faktisch gar kein Vermögen mehr hat?
Oder könnte er dann an Eides statt erklären, dass er seine Keys verloren hat und gut is? Ich mein die können ihn dann doch eigentlich nich weiterbesteuern, wenn er faktisch nix mehr hat.
Du wirst keine Steuern auf nicht vorhandenes Vermögen zahlen müssen. Aber was nützt dir das?
Wenn so eine Steuer kommen sollte, wird man sich auch mit Steuervermeidung auseinandersetzen. Das kann z.B. ein Vermögensregister sein (angeblich arbeitet die EU daran bereits) oder eben wie der bereits beschlossene Ausschluss privater Wallets für Finanzdienstleister. Letzteres ließe sich ausweiten auf alle gewerblichen Anbieter mit Offenlegungspflicht der Mittelherkunft.
Was kaufst du dann von deinen verborgenen Bitcoin, wenn alle relevanten Summen nachverfolgt werden müssen?
Einen Bitcoin kann man sicherlich gut verbergen aber mach das mal mit 10 Mio. € Gegenwert.
Im Zweifel hast du dann einen Reichtum, den du niemals nutzen kannst oder bei Entdeckung ordentlich nachversteuern musst.
Dann lieber Steuersparmodelle aber die lohnen auch erst bei 1-5 Mio. aufwärts.
Aber ist Steuerschuld nicht nach 10 Jahren verjährt?* Dann hodlt man einfach 10 Jahre (hatte ich eh vor).
Oder man geht dann mit seinen coins irgendwann in ein anderes Land, welches nicht enteignet.
*aber gut, dann erhöhen se’s halt auf 100 Jahre diese Bastarde
Die Fristen hängen von mehreren Faktoren ab. Bei schwerer Steuerhinterziehung beispielsweise 15 Jahre nach Beendigung der Tat.
Da du aber ggf. jährlich Falschangaben tätigst, welche als eigene Tat gewertet werden könnten, bist du praktisch nie aus dem Schneider.
Kann man natürlich alles vorab so nicht wissen und kommt später auf die genauen Umstände und Gesetzgebung an.
Ich würde mich aber zumindest nicht darauf verlassen, dass man leicht davon kommt.
Ja, irgendwas werden se sich schon einfallen lassen, damit ihnen nichts entgeht. Das einzig Wahre is wahrscheinlich echt anonym kaufen und irgendwann in ein kryptofreundlches Land abhauen.
Es ist vermutlich eher die Tatsache das fieses Thema schon 100 mal durchgekaut wurde🤷♀️
So lange Bargeld nicht illegalisiert wurde, kannst du damit auch in BTC tauschen. Ist ein legales Zahlungsmittel. Du musst nur wissen wie und wo. Der Händler sollte legal sein und am besten eine Börse.
Ab wann sind denn private Wallets verboten?
Gar nicht.
Diese ganzen Szenarien (Bitcoin verboten, PoW verboten, Wallets verboten, Steuern auf unrealisierte Gewinne) sind einfach nur Entwürfe.
Ob irgendwas davon mal kommt, ist völlig offen.
hahahaha. nein. Grund: ETH ist zentralistisch.
Der Staat hat grundsätzlich keine Möglichkeit uns dieses mächtigen Instrumentes namens Bitcoin zu berauben. Die einzige Möglichkeit die er hat ist die Besteuerung auf unrealisierte Gewinne. Und deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass er diese einzige Möglichkeit auch irgendwann nutzen wird. Denn wenn er sie nicht nutzen würde, wird er früher oder später in der jetzigen Form untergehen.
Besser schnell auswandern, sonst ist alles weg und der Staat macht sich ein schönes Leben.
Was schwebt dir da vor?