Starthilfe für KYC-freies BTC-Kaufen

Hallo liebe Foristen,

ich bin noch relativ frisch im Kryptogeschäft. Ich hatte mir erst mal BTC über eine CEX gekauft. Mittlerweile würde ich lieber ohne KYC Bitcoins erwerben. Ich hatte mir dann Robosats als Plattform ausgeguckt. Das Problem ist, dass man einen sog. „fidelity bond“ hinterlegen muss, bevor man BTC erwerben kann. Und hier beißt sich dann der Hund in den Schwanz, wenn ich es richtig verstanden habe. Denn um auf robosats BTC ohne KYC erwerben zu können, muss man erst mal KYC-freie BTC haben, um den fidelity bond bezahlen zu können. Dieser fidelity bond ist nicht viel (sats im Gegenwert von 5 € würden fürs erste reichen). Ich könnte das natürlich mit BTC von einer CEX zahlen, aber dann wäre die Transaktion auf robosats kompromittiert und auf meine Identität zurückverfolgbar. D.h. ich bräuchte eine kleine Menge an KYC-freien Sats, um den den fidelity bond bezahlen zu können.
Des Weiteren bräuchte ich auch noch „inbound liquidity“ auf meiner LN-Wallet, da die sats von robosats an eine LN-Wallet gesendet werden. Also da bräuchte ich auch noch mal KYC-freie sats, die ich nicht habe.
Wie könnte ich als Startschuss KYC-freie sats bekommen? Ich bin nur auf folgende Möglichkeiten gekommen: Bitcoin-ATMs und mit-Bargeld-kaufbare Gutscheine/Geschenkkarten/Vouchers. Leider waren bisher alle BTC-ATMs, die ich getestet habe, mit einer Registrierung verbunden (bei denen von „Kurant“ jedenfalls). Ich hab den Eindruck, in der Schweiz ist es etwas laxer, aber selbst dort braucht man an den allermeisten Automaten eine Verifizierung per SMS, für die man eine registrierte schweizer SIM braucht. Abgesehen davon bin ich derzeit nicht in der Nähe der Schweiz. Und was die Gutscheine/Geschenkkarten/etc. angeht, die man mit Bargeld in einem Laden angeht, so bin ich in Deutschland leider nirgends fündig geworden. Bei meiner Recherche bin ich auf „Bitcoinbon“ in Österreich und „cryptonow“ in der Schweiz getroffen, aber wie gesagt, ich bin derzeit nicht in der Nähe (und vielleicht würde das wohl auch an irgendetwas Kleingedrucktem scheitern, wäre ja zu schön, mit anonymen Bargeld sats kaufen zu können… :D).
Deswegen wollte ich hier mal fragen: Habt ihr eine Idee, wie ich an KYC-freie sats kommen könnte? Stimmen meine Annahmen und mein Verständnis des KYC-freien Erwerbs von sats überhaupt? Und ansonsten bleibt noch: Würde sich jemand treffen und eine kleinen Betrag BTC (im Gegenwert von min. 5€, gerne auch mehr) gegen Euro in bar tauschen? Ich würde natürlich einen Aufpreis auf den aktuellen Marktpreis zahlen.
Vielen Dank für die Antworten.
Johann

https://azte.co/

da wird dir weiter geholfen.

Ich habe es ganz einfach so gemacht:

Ich habe ein Bitcoin Treffen aufgesucht und habe jemanden gefunden, der mir zuverlässig Bitcoin verkauft bis zu 2000 Euro im Monat.

1 „Gefällt mir“

Na, um ehrlich zu sein: „einfach“ klingt das nicht! ;-) Da sind doch Tür und Tor geöffnet für Betrug, Raub, Fake aller Art. Und man kommt u.U. dabei an Tainted bzw. Dirty Bitcoin. Klar, es könnte einem egal sein, wenn man ohnehin plant, komplett Non-KYC zu handeln. Ich für meinen Teil hätte damit aber Probleme, da es völlig unklar ist, wie die zukünftige Entwicklung dabei aussehen wird. Nicht vergessen: Bitcoin ist nicht anonym, sondern immer einseh- und nachvollziehbar. Das Risiko wäre mir zu groß. Ich finde das für eine handvoll Spiel-Sats OK, aber ich würde nie meinen gesamten Wohlstand und meine Zukunft darauf aufbauen.

Der Bond bei Robosats wird als HOLD-invoice hinterlegt, die nur im Falle eines Problem (z.B. Betrugsversuch, schwierigkeiten bei der Zahlung) tatsächlich „fällig“ wird. Ich habe Robosats schon oft benutzt und das war noch nie der Fall. Diese Bond HOLD invoice geht an die Robosats platform (z.B. TempleOfSats), nicht an deinen Trading-Partner. Nach einem erfolgreichen Trade wird die invoice einfach wieder freigegeben, bzw. läuft ab (expired). D.h. dieser Bond verlässt nie deine Wallet, sondern ist nur eine Art Kaution wenn du dich nicht an die Abmachungen hälst, Trades abbrichst etc. Selbst wenn der Bond aber eingelöst wird, bist du anonym: Zahlungen im LightningNetzwerk haben keine „Absenderinformation“, d.h. du weisst nie wer deine Invoice eigentlich bezahlt hat.

Zum Thema Inbound Liquidity: Lightning Nodes betreiben mit ausreichend Liquidity für größere Purchases ist ein andere komplexes Thema. Du kannst am Anfang erstmal eine custodial (z.B. Wallet of Satoshi) oder non-custodial Wallet (Phoenix) verwenden. Bei WoS bist du erstmal anonym, du kannst eine Emailadresse hinterlegen als Backup für die Wallet.

Ich denke der OP hat von Kaufen via Lightning gesprochen weil er Robosats erwähnt, welches ausschliesslich Buy/Sells per Lightning zulässt. Wenn du Zahlungen per Lightning sendest oder erhälst sind diese - anders als BTC onchain - anonym. Da kann dir auch keine „tainted“ BTC o.ä. untergejubelt werden.

1 „Gefällt mir“

Hast du dir mal Satsback angeschaut? Mach dir einen Account, ernähr dich die nächste Zeit nur von Lieferdienst-Essen und sehr bald solltest du 5€ in Sats zusammenhaben.
In diesem Thread wurde zwar auch schonmal kritisiert, wie anonym Satsback tatsächlich sein soll, oder besser gesagt, wieviele Daten als „Preis“ von dir gesammelt werden, aber es ist auch ein Workaround beschrieben, wie du das Problem minimieren kannst

Das ändert sich mit den Gerichturteilen aus den USA das die Mixer legal sind. Natürlich gibt es auch möglichkeiten dich auch nach dem Mixen zu finden. Den Rest dann über LN senden und den Kanal nicht schließen.
Wäre garnichtmal so kompliziert.

danke, ich kenne Azteco, aber so weit ich weiß, sind die nicht in Deutschland gegen Bargeld zu kaufen.

Bist du bereit einem unbekannten Dritten paar Satoshis gegen Bargeld zu verkaufen?

Sagen wir:

interessanter Hinweis, danke! Ich habe selbst noch nicht viel Ahnung, deswegen kopiere ich hier mal eine Antwort von chatgpt auf deinen Hinweis: „Auch wenn die HOLD‑Invoice technisch nicht on‑chain geht, zahlt man auf Lightning in einer Wallet einen bestimmten UTXO-Betrag aus:

  • Du gibst einen UTXO aus.* Lightning bezahlt über on‑chain‑UTXOs, die in deinem Wallet liegen. Wenn du KYC‑BTC‑UTXOs aus deiner CEX‑Wallet dafür nutzt, ist die Herkunft dieses UTXOs (deine KYC‑Historie) weiterhin in deiner Wallet‐History nachvollziehbar.
    Channel‑Anonymität ist eingeschränkt. Lightning‑Nodes (Routing‑Knoten) protokollieren zwar nicht deine Identität, aber sie kennen dein Channel‐Setup und sehen, welche UTXOs du ausgegeben hast. Über Kompromittierte Channel oder Routing‑Logs ließe sich deine KYC‑Herkunft theoretisch zurückverfolgen.
    Wallet‑History verrät es dir selbst. Selbst wenn du anonym bleiben willst: in deiner Wallet siehst du, welcher UTXO — und damit welche Quelle — du für den Bond ausgegeben hast.“ Ich vermute, die Chance, dass jmd. meine Identität so zurückverfolgt, ist eher gering, aber es scheint wohl möglich zu sein. Ich würde halt gerne bei meinem Setup möglichst vermeidbare Fehler umgehen. Also was ich ja erreichen will ist, dass - wenn in der Zukunft eventuell wieder so ein Gesetz in Kraft träte, dass es verbietet Gold oder eben Bitcoin zu halten - kein staatl. Akteur weiß und rausfinden kann, dass ich Bitcoin halte. Deswegen wollte ich lieber jetzt etwas Zeit investieren, um das möglichst sauber aufzusetzen. Nicht, dass ich mich in Jahren oder Jahrzehnten ärgere, weil ich jetzt nicht genau aufgepasst habe. Deswegen sind auch so eher unwahrscheinliche Szenarien für mich relevant.

Zum Thema „inbound liquidity“: Ich wollte eigentlich eine LN-Wallet bei Zeus oder bei Blixt einrichten. Von Phoenix wird seitens Robosats abgeraten. (Wallets Compatibility with RoboSats - Learn RoboSats). Bei WoS müsste ich ja KYC machen und würde meine Daten auch an den Kustodial geben. Also das ist, denke ich, keine gangbare Alternative für mich.

ich vermute, dass es für mich auch darauf hinausläuft, dass ich von einem Bitcoiner in einem vis-a-vis Treffen Bitcoins gegen Bargeld abkaufe. Eigentlich gibt es mir ja zu denken, wenn jemand Bitcoin verkaufen will, aber ich denke, in kleinen Mengen von ca. 100€ lässt sich wohl jemand finden.
Auf was für einem Treffen hast du da jmd. gefunden, der dir die BTC verkauft? Was ist denn mit diesen regionalen Gruppen von Einundzwanzig? Wieviele Leute treffen sich da so? und ist es da eigentlich gewünscht/toleriert, dass man da mit Handelsgebahren aufkreuzt?

Wieso das?

Sorry, aber ich weiss nicht ob das Kauderwelsch von ChatGPT stammt oder dass noch mit halbwissen vermengt wurde, aber das meiste in dem Text ist quatsch. Der Begriff UTXO macht mit Lightning keinen Sinn, es gibt keine UTXO im Lightning Netwerk. Und klar, in deinen Logs deiner Wallet siehst du alles, aber das ist dein Rechner den du Löschen und vom Netz nehmen kannst. Das wäre ja wie zu sagen der Signal Messenger ist nicht anonym/verschlüsselt weil in meinem Chatverlauf ja steht, was ich geschrieben habe…