Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum so viele das Verhalten der Sparkasse in diesem Fall gutheißen. Natürlich ist Schörders Russland-Nähe politisch und moralisch höchst umstritten, aber hier geht es um grundsätzliche Prinzipien, die weit über einzelne Personen hinausgehen.
Wir leben mehr oder weniger in einer freien Marktwirtschaft, in der Vertragsfreiheit herscht. Jeder Bürger hat grundsätzlich das Recht, Verträge zu schließen und Bankdienstleistungen in Anspruch zu nehmen, solange keine gesetzlichen Verbote oder Sanktionen vorliegen. Wenn nun eine Bank anfängt, Konten nach politischer Opportunität zu kündigen, ist dies meiner Meinung nach ein gefährlicher Prozess!
Wer jetzt im Netz lautstark „applaudiert“, sollte sich fragen, wie er reagieren würde, wenn morgen jemand aus dem eigenen Umfeld aus nicht nachvollziebahren Gründen der Zugang zum Konto verwehrt wird.
Es geht hier nicht um Sympathie für Schröder, sondern um die Verteidigung von Prinzipien, die für alle gelten sollten.
Bitte überzeugt mich vom Gegenteil, sollte ich komplett daneben liegen.
Vertragsfreiheit gilt auch für Banken, wobei diesbezüglich für Sparkassen als öffentlich-rechtliche Institute die Grenzen etwas enger zu ziehen sind.
Aber für einen Schröder sollte es kein Problem sein, ein Institut zu finden, das bereit ist, mit ihn zu arbeiten.
In einer Welt wo du unbedingt ein Bankkonto brauchst um überhaupt funktionieren zu können sollte es halt auch so sein das du Anspruch auf diese Dienstleistung hast. Insofern sollte dann halt diese Vertragsfreiheit auch Einschränkungen haben, sonst gibt es immer wieder Situationen wo unbequeme Personen, politische Parteien und Gruppierungen auf diesem Weg komplett von der Gesellschaft ausgeschlossen werden.
BlockzitatVertragsfreiheit gilt auch für Banken, wobei diesbezüglich für Sparkassen als öffentlich-rechtliche Institute die Grenzen etwas enger zu ziehen sind.
ist die Sparkasse eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Weshalb sie nicht einfach wie eine Privatbank nach politischer Gesinnung oder von Stimmen von außen Konten sperren dürfte.
Außerdem kommt mir die offizielle Begründung der Sparkasse eher wie eine schwache Ausrede vor. Sie habe Angst vor US-Santionen
Im selben Artikel steht auch, dass Herr Onay (Verwaltungsvorsitzender Sparkasse Hannover) als scharfer Kritiker von Schröders Russland-Geschäften gilt.
Hat also alles einen Beigeschmack.
Umso besser, dass wir alle eine besseres System kennen
Da magst du Recht haben. Jedoch darf ich ohne Bankkonto nicht agieren und mir ist es zwar erlaubt ein Institut zu Gründen. Jedoch sind die Hürden sehr Hoch gesteckt.
Ganz so einfach wie du, sehe ich es nicht.
das ist doch gegeben.
Du hast Anspruch auf ein sogenanntes Basis-Konto - und das wirst du im Zweifel auch bei fraglicher Sparkasse bekommen.
Der Jurist Schröder, der auch in der Vergangenheit recht klagefreudig war, weiß das auch sehr genau. Er weiß aber auch sehr genau, dass er dass das Schlagzeilen gibt.
Glaubst du ernsthaft, dass Schröder auf ein solches Konto angewiesen ist, jetzt ohne Konto da steht, nicht noch sonstige Konten hat - und seien diese in der Schweiz?
Leider nichts neues, Kontosperrungen häufen sich ja laufend, wenn man von seiner theoretischen Freiheit Gebrauch macht. Viel bedenklicher finde ich jedoch die Naivität und Lebensferne von einer früheren Führungskraft, zumal man sich in diesem Spannungsfeld wirklich nicht anstrengen muss etwaige Probleme zu fürchten. Jeder aufgeklärte Mensch in Europa, insbesondere Germoney, schaut zu, möglichst wenig Kontenguthaben zu haben. Neben Bitcoin als ‚Spardose‘, muss die Streuung auf ‚richtige‘ Bankenplätze erfolgen. Wer dies nicht wahrhaben will, muss wohl erst seine Erfahrungen machen.
Am aufschlussreichsten ist jedoch, dass die Figuren im Hintergrund bei ihren Drangsalierungen nicht mal ‚altgediente‘ POlitdarsteller auslassen.
Als „Pöbelangehöriger“ sollte man sich dessen umso mehr bewusst sein und echte Alternativen am Start haben, insbesondere auch Bitcoin.
stell dir den Vorstand einer kleinen Volks- oder Raiffeissenbank vor.
Der lässt jetzt einem bekannten Neonazi oder Linksextremisten eine Bankverbindung zukommen.
Wie lange wird er a) noch für diese Bank arbeiten, b) wird diese Bank noch lokale Kunden haben, c) dürfen sich die Mitarbeiter dieser Bank noch auf der Strasse sehen lassen?
Das Problem hat halt jede Bank und genau deshalb muss es Banken geben wo das nicht optional und deshalb nicht deren Entscheidung ist. Ansonsten werden dann halt einfach Leute die dem aktuellen Regime oder der Öffentlichkeit nicht passen von allen Finanzdienstleistungen und damit so ziemlich allem ausgeschlossen.
Dann schaffst du ein Klima wo keiner mehr traut seine Meinung zu sagen die nicht dem Mainstream entspricht, weil er Angst haben muss das es komplett vom System ausgeschlossen wird.
Prominentes Beispiel ist Wikileaks, die von allen Bankdienstleistungen ausgeschlossen wurden weil sie Informationen zu US Kriegsverbrechen veröffentlicht haben und damit zu den ersten gehörten die Bitcoin nutzen mussten für Spendengelder.
In einem Bereich, einem Forum, einer Umgebung, die auf unbedingte persönliche Freiheit, gegen jeglichen Zwang, jeglichen Einfluß, jegliche Fremdbestimmung durch Andere besteht, dies propagiert, ist es unverständlich, von Anderen zu verlangen, dies oder jenes zu tun und gar verpflichten zu wollen.
Selbstverwaltung (nicht im Sinne Reichsbürger, Selbstverwalter, was Idiotie ist), Selbstbestimmung, Selbstverantwortung?
auch für Wirtschaftsunternehmen, auch Banken sind solche - wenn auch in besonderer Funktion, gilt Selbstbestimmungsrecht.
Somit auch Vertragsfreiheit. Nicht die Bank hat entschieden, welchen Lebensweg Schröder oder die von dir öfters gennannte Cotar geählt haben, sondern sie selbst und sind damit auch dafür verantwortlich.
Echtes vollständiges „Debanking“ gibt es nicht, zumindest nicht bei uns (Basiskonto).
Gegenfrage, ohne die beiden genannten auf diese Stufe stellen zu wollen:
Würdest du für ordentliche Geschäfte eine Bankverbindung mit einem Institut eröffnen, das dafür bekannt ist, überwiegend Mafia,
Drogen- und Waffenhändler zu bedienen?
Du umgekehrt Geschäftsverbindungen aufrecht halten, von denen du annehmen musst, dessen negative Einschätzung auf dich austrahlen dürfte?
Es schein monatelang ein Problem für mehrere Ex-AFD Mitglieder gewesen zu sein, in sofern muss da irgend etwas mit Basiskonto nicht geklappt haben… also doch eher Debanking.
Wenn es Gerichte gibt, die dafür zuständig sind, Mafiosi einzuknasten, dann geht mich ein Gerücht über die Bank NICHTS an. Das hat dann keine Rolle zu spielen. Einfach nicht!
Kann sein, ich MAG dann kein Konto… aber das ist eine andere Angelegenheit…
magst du nicht, einfach so?
einfach, weil du deren andere Kunden nicht magst?
einfach, weil dir einfallen könnte, deine Kunden mögen diese Kunden der Bank nicht und ihnen unterbewusst die Idee kommen könnte, Katja … mhm. … was genaues weiss man nicht?
richtig.
Sie haben aber die Freiheit, sich die auszusuchen, mit wem sie Verträge schließen.
Würden sie gezwungen - zB. durch ein Urteil oder Weisung der Aufsicht - die Banken haben das Recht, eine Verbindung jederzeit und ohne Begründung zu lösen.
Problem schien hier wie gesagt eine Art Kartell-Bildung. Das sieht dann schon orchestriert aus, wenn man es über Monate nicht mehr schafft ein Konto zu eröffnen…