Solidarisierung mit #GENUGISTGENUG

Gerechtigkeit ist ein subjektiver Begriff. Ich kann dir deshalb deine Frage zwar mit Ja beantworten, aber das heißt nicht, dass wir uns anhand sachlicher Argumente und Fakten einig werden.

Ich versuche mir Gerechtigkeit immer anhand dieses Gedankenexperiments klarzumachen.

Soweit liegen unsere Vorstellungen denke ich sowieso nicht auseinander. Hier habe ich etwas ähnliches geschrieben wie du.

Mein Ziel wäre es natürlich nicht, alles bis zum gleichen Vermögen umzuverteilen (Verteilungsgerechtigkeit).
Ich bin ein Freund der Chancengerechtigkeit. Auch wenn gerne vergessen wird, dass man 100% gleiche Chancen niemals herstellen kann.
Die Staatsform, die mir am ehesten zusagt, wäre der Ordoliberalismus.

Aber ich habe dazu in dem verlinkten Thread und mehreren anderen Liberalismus vs Sozialismus Threads schon genug geschrieben.

Also zusammenfassend: Ja, ich halte es für gerecht einigen etwas weg zu nehmen (Steuern, Abgaben), um es denen zu geben, die entweder keine entsprechenden Fähigkeiten besitzen, oder in Not geraten.

Doch, die Spielregeln sind verdammt unterschiedlich. Erziehung, Mittel, Unterstützung, Umfeld, Wohngegend, Fähigkeiten, Geschlecht, körperliche und psychische Gesundheit etc. .

Vielleicht kommen einem nur die Spielregeln in der eigenen Blase manchmal sehr ähnlich vor.

Vor einiger Zeit habe ich das auch noch etwas rigoroser gesehen. Heute bin ich allerdings der Meinung, dass man niemanden im Stich lassen sollte. Auch nicht in selbstverschuldeten Problemsituationen.

Eine gewisse Grundsicherung sollte also für jeden drin sein. Ähnlich wie heute, nur etwas höher. Das ist ein Zeichen von Zivilisation und Fortschritt.

Sollte sich unsere Gesellschaft immer stärker digitalisieren und automatisieren, halte ich auch ein BGE für eine sinnvolle Lösung.

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