Sind wir Bitcoiner die nächste Elite (das, wogegen wir eigentlich kämpfen)?

  1. Wir kaufen (vermutlich) Bitcoin.
  2. Bitcoin steigt unendlich im Wert.
  3. Irgendwann geben wir unsere Bitcoins nicht mehr aus, sondern beleihen sie nur noch, da der Wert schneller und garantierter steigt, als alles andere (Theorie).
  4. Wir zahlen unsere Schulden nur noch vom Gewinn, die Bitcoin können wir behalten. Wir leben sogesehen gratis. Wir sind zu Zecken in der Gesellschaft geworden. Eine Elite, deren gespeicherte Energie mehr als nur ein Perpetuum mobile geworden ist. Wir leben gratis, werden gleichzieitig immer reicher und andere arbeiten für uns.

Wie seht ihr das? Gibt wohl viele Menschen, die das bereits schon so machen. Auch viele, die damit auf die Nase gefallen sind, aber in 15-20 Jahren wird das vermutlich stabil möglich und gut durchreguliert sein.

Wollen wir das? Ich will definitiv nicht, dass das die Zukunft von Bitcoin ist. Was wäre die Lösung dagegen?

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Beleihen ist Risiko. Das hat man bei vielen Staking Programmen gesehen.

So schnell geht es nicht, ich hab vorher schön ähnliche ausführungen in dem ähnlichen Thread hier gemacht, den lohnt es sich vll. noch zu lesen:

Nur falls es keine Wirtschaftskrise mehr gibt. Aber die kommt immer wieder.

Außerdem gibt es den im Moment Cantillioneffekt, der passives Einkommen bei Fiatwährungen für die Elite viel leichter zu bekommen macht.

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Ich finde es interessant, im Forum tauchen immer mehr Fragen mit dem selben Aufbau auf.

Es werden mehrere Hypothesen aneinander gekettet und mit der immer gleichen Frage: Was ist die Lösung für das Problem? beendet mit unterschiedlichen Satzbau.

Hypothesen aufzustellen ist gut und richtig. Natürlich müssen wir uns und unsere eigenen Hypothesen immer wieder hinterfragen, daher braucht es auch solche kritischen Fragen.

Nur sollte der Fokus darauf sein zu prüfen ob die Hypothese überhaupt realistisch ist und wenn ja wie warscheinlich.

Ich störe mich sehr daran wenn gleich behauptet wird es gibt ein Problem und wir bräuchten ein Gegenkonzept.

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Das ist falsch.

Bitcoin kann maximal alle Werte abbilden und wird immer einen endlichen Wert repräsentieren.
Das heißt gleichzeitig auch, dass der relative Kaufkraftgewinn immer kleiner wird.
In einer hyperbitcoinisierten Welt ergibt sich der Kaufkraftgewinn nur noch aus einem Wirtschaftswachstum. Ohne Wachstum verändert sich die Kaufkraft nicht.

Menschen werden sich allerdings in erster Linie nicht Dein Geld leihen, sondern ihre Arbeitskraft gegen Bitcoin tauschen. Und wenn Du Dein Geld verleihst, dann hast Du zumindest ein Ausfallrisiko. Es ist wahrscheinlicher, dass Du Dein Geld nicht verleihen wirst, da es nicht mehr den Investitionsdruck gibt, wie wir ihn heute erleben.

Folglich halte ich auch Deine Schlussfolgerungen für falsch.

Ist es nicht. Es wird so nicht eintreten. Entsprechend brauchen wir dafür keine Lösung.

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Meine Theorie ist, wenn Bitcoin zu mächtig wird, werden die Staaten es verbieten. Man muss ja irgendwann seine Bitcoin in FIAT tauschen und das ist dann die Schwachstelle. In dem Moment können Sie sagen Bitcoin. darf nicht getauscht werden (ist ja in Zukunft mit CBDC’s einfach realisierbar). Durch den Tausch in FIAT ist es dann auch vorbei mit der Anonymität. Kein Staat der Welt lässt sich die Macht über die Währung wegnehmen. Das Bitcoin alleiniges Zahlungsmittel auf der ganzen Welt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Das ist meiner Meinung nach nahezu unmöglich. Ich denke, Bitcoin wird so etwas wie digitales Gold werden. Reines Spekulationsobjekt, um dadurch an mehr FIAT zu gelangen. Wenn der Bitcoin Kurs irgendwann stabil bleibt, befürchte ich, dass die Nachfrage absinkt.

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Tja, damit würde man die Randgruppen alle in Bitcoin drängen und eine parallele Gesellschaftsordnung herbeiführen, in der das Recht der Gewalt gilt, da es dort keine Polizei mehr gibt.

Dann kommt man im schlimmsten fall dorthin, wo El Salvador vor Bitcoin war.
Das halbe Land war dominiert von mordenden Gangs und Bitcoin zu verbieten hätte es nur noch schwerer gemacht dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Daher hat Bukele richtig gehandelt. Bitcoin für das Volk und harte Strafen für die Gangs.
Wenn ein Staat langfristig nicht darauf kommt, dass es so laufen soll, wird es wie China langsam in einer Fiatplanwirtschaft versinken. Also der Staat demontiert sich dann selbst, um an der Macht zu bleiben. Aber daran zerbrechen Staaten und Staaten, welche Bitcoin akzeptieren erblühen.

Während die Gangs die Anonymität und anderen befreienden Eigenschaften zu ihrem Vorteil nutzen würden, wenn man mit einem Verbot es ihnen zuspielt…

na ja, für normale Bitcoin-Käufer ist der Kauf ja jetzt schon nicht mehr anonym. Ich denke, dass mit der Parallelgesellschaft wird passieren, wenn zu dem Zeitpunkt Bitcoin bereits weit verbreitet ist. Ist ja aber im Moment noch nicht so. Es kann ja auch sein, dass der Staat sagt bis zu einem best. Termin haben BTC-Besitzer die Möglichkeit, diese in FIAT zu tauschen. Nach dem Termin wird Bitcoin als illegal betrachtet. Ich spreche jetzt von unseren Breitengraden und nicht von unstabilen Ländern wie El-Salvador, wo Gangs zu sagen haben.

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Ja, deine Theorie :sunglasses:
Meine ist, dass Bitcoin bereits so mächtig ist, dass ein Verbot nicht mehr machbar ist. Es ist bereits zu viel Wissen darüber verbreitet und entsprechend auch viele Leute an den entscheidenden Stellen. Siehste doch in USA und EU. Am Ende sind „die Staaten“ immernoch wir alle, zumindest in Demokratien. Und wenn tatsächlich die ETFs kommen, dann ist das Ding etabliert und der Drops gelutscht.

Und am Ende: WIE wollen sie es denn verbieten?

Schon erstaunlich, wieviele vermeintliche Probleme derzeit herbeierfunden werden…

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Also mit Einundzwanzig konnte man ja schon einen ersten Ansatz sehen, wie sowas anlaufen könnte…

Je nach dem wie stark ein Staat dagegen vorgeht werden die Menschen noch militanter und abgeschotteter.

Wie wir erörtert haben kann Wissen mit genug Propaganda wieder vernichtet werden…

:roll_eyes:

Schön gesagt, oft verwechseln Menschen die Staaten mit ihren Anführern. Slay your heros.

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Ich denke so mächtig ist Bitcoin bis jetzt noch nicht. Ist es nicht so, dass erst 10% Bitcoin besitzen und 90 % nicht?

Also ich Kämpfe gegen keine Eliten und (falls ich BTC kaufen würde) wäre mir auch KYC egal. Ein gewisser Nachweis ist wo der Coin herkommt ist nicht automatisch schlecht.

Aber man muss doch Geld leihen können, oder „investieren“. Wenn du dir ein Business aufbauen willst und du hast Bitcoin, dann muss du diese Bitcoins zB in dein Business investieren und dieses muss dann schneller wachsen, als der Bitcoin Kurs, ist das nicht ein bisschen viel verlangt? Wenn alle nur noch Bitcoins kaufen und jeder weiss, dass es die beste und sicherste Investition ist.

Das macht für mich nach aktuellem Verständnis irgendwie wenig Sinn. Ein Geld das sich verflüchtigt (aka einzelne Parteien reich macht und das verabscheue ich zutiefst!) dient doch dazu, dass man sein Geld da hinlegt, wo Wertschöpfung passiert. Das sehe ich eigentlich schon als was wertvolles an.

Das wollte ich so nicht ausdrücken. Für mich ist das aber ein plausibles Szenario. Für dich nicht?

Ist zwar noch nicht real, aber Bitcoin ist ja auch noch nicht „der Standard“.

„Alle Werte“ ist doch unendlich? Es gibt ja nicht nur Planet Erde, sondern das ganze Universum oben drauf, das einfach noch nicht erschlossen ist.

Ja das mit dem Verleihen verstehe ich noch nicht so ganz. Das Thema ist mir etwas zu komplex. Wenn Bitcoin mal Standard ist, sieht das vielleicht ganz anders aus. Aber Stand jetzt kann ich mir Fiat Geld leihen mit Zinsen und hoffe, dass Bitcoin Fiat outperformed und habe so quasi Geld ohne Kosten.

Davor habe ich überhaupt keine Angst. Bitcoin kann man nicht verbieten und solche Effekte werden höchstens von temporärer Dauer sein. Am Ende fördert das höchstens die Anonymität des Netzwerkes. Dann kaufst du die Coins auf dem Hinterhof statt auf dem Exchange und verkaufst sie P2P gegen was auch immer.

Denkfehler!
Du gehst von heutiger Zeit aus. In einem Bitcoinstandard wäre der Zinssatz, den du zahlen musst, deutlich höher als der Wertzuwachs deiner Bitcoin. Das muss auch so sein, weil die Zinsen sich ja auch von irgendwo erwirtschaften lassen müssen.

Warum sollte sich Bitcoin dauerhaft besser und schneller entwickeln als alles andere? Seit etwa einem Jahr läuft es ziemlich seitwärts. In der Zeit gab es viele Möglichkeiten mit Arbeit und Business mehr Geld zu verdienen als durch Bitcoin. Aktuell haben wir viel Luft nach oben, aber irgendwann wäre eine Sättigung da und spätestens dann würde sich der Wert langsamer entwickeln.