Sicherheit (Seed/Passphrase/Aufbewahrung etc.)

Guten Tag

Ich weiss, das Thema wurde hier schon mehrfach behandelt, jedoch bin ich immer noch etwas hilflos und erhoffe mir durch diesen Thread etwas Klarheit zu erlangen.

Ich habe momentan kleine Bestande auf Bitpanda. Nun habe ich eine BitBox02 bestellt (ob es bei meinen kleinen Beträgen Sinn macht sei dahin gestellt, aber ich finde es auch einfach spannend)

Nun stellt sich mir die Frage wie ich die Seedphrase (24 Wörter) aufbewahren soll und ob die SD-Karte als Backup überhaupt Sinn macht?
Wenn eine SD Karte existiert ist dies ja meiner Meinung nach ein extremes Risiko da mit dieser der komplette “Bestand” “ungesicher” rumliegt.

Nun habe ich aber auch schon Passphrase gelesen und denke dies könnte für mich Sinn machen.

Ich habe die Möglichkeit etwas in einem Tresor aufzubewahren oder auch Teile der Seedphrase an verschiedenen lokalen Orten zu hinterlegen (Freunde, Familie etc.)

Auch will ich aber im Falle einer meinerseitigen Ablebens absichern das die Bestände in die richtigen Hönde kommen.

Könnt Ihr mir hier sinnvolle Ideen Geben wie ich das alles machen kann? Je mehr ich recherchiere desto unsicherer werde ich. Es soll dann auch nicht zuuuuu kompliziert werden, es ist schlussendlich nur Vermögen :wink: Und ich will andererseits aber auch nicht riskieren das ich keinen Zugriff mehr habe. Somit soll das ganze schon auch redundant und übersichtlich sein.

Ich danke euch vielmals!

Hey,

meine Meinung dazu:

Da es mit dem “25ten Wort” so eine zweiseitige Sache ist, sollte man sich gut überlegen,

ob man es macht, oder nicht.

Du selber weißt es ja, aber Laien werden ihre Not damit haben, wenn sie nahezu unwissend damit überrascht werden/es ihnen niemand mehr erklären kann…

Zu den SD-Karten: Dann darfste die Worte nicht darauf Speichern, wenn du Bedenken hast, da kämen wieder die Zettel/Stanzwerkzeuge, oder ähnliche Sachen in Betracht. Alternativ könnteste die 24 Worte z.B. an 4 verschienen Orten aufbewahren 1-6 7-12 13-18 19-24 aber wer darf davon wissen und erhält dann Zugang zu allen Worten !? Möglichkeiten gibt es genug, aber wem kann man es anvertrauen….

Ich benutze ein Passphrase.

SD Karten, Zettel oder auch Stahlkarten oder was auch immer, sollten natürlich nicht offen rumliegen.

Die SD Karten sind halt nur aus Bequemlichkeit da. Da brauchst du nicht 24 Worte eingeben wenn du mal was wiederherstellen musst.

Im Endeffekt ist es ja auch egal ob jemand ne Zettel (kann verbrennen usw) oder ne Stahlplatte oder ne SD Karte mit den Worten findet.

Er hätte dann Zugriff. Also ist ein 25igstes Wort in Meinen Augen Pflicht.

und die Passphrase kennst dann nur du?
Was passiert wenn du dieses aus welchen Gründen auch immer vergisst oder du nicht mehr unter uns weilst? Wie werden deine Erben dann zu deinem “Depot” kommen?

Das musst du wissen. Die SD Karte hat den Vorteil, dass du sehr schnell und einfach die Wallet wiederherstellen kannst. Hat den Nachteil, dass du diese gut schützen musst (in den Tresor).

Wenn du keine SD Karte möchtest, dann stecke diese nie in deine Bitbox und die kannst die Wallet auch so erstellen und ggf nachträglich das Backup auf die SD Karte sichern.

Auch hier wieder, musst du wissen, was für deine Situation besser passt.

Meines Erachtens braucht man diese nicht.

Wenn du irgendwann mal sehr hohe Bestände hast, kannst du dir ja zusätzlich noch eine 2. Wallet (mit der selben einen Bitbox möglich) machen, bei der du die Wörter besser sicherst oder die Wörter örtlich aufgeteilt verwahrst oder oder oder…

Wenn ich neu anfangen würde, würde ich mir eine Wallet mit der Bitbox erstellen, 24 Wörter aufschreiben und zusätzlich Backup auf SD Karte und das kommt alles zusammen in einen Beutel in den Tresor.

Das würde ich auch immer so lassen, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich selbst oder Erben aus der Wallet aussperrr am geringsten.

Wenn man dann mal hohe Summen zusammen hat, würde ich über eine 2. Hardwarewallet nachdenken, die man dann nach belieben sichern kann. So hat man eine supersichere und eine an die man immer leicht rankommt.

meinen beiden Kindern hab ich mal erklärt was ich hier mache und das da was ist. Auch habe ich Ihnen mal erklärt, wie sie die Passphrase herleiten können. Ob Sie das nach meinem Tod dann noch wissen,…???. Die kommen aber jetzt wiederum nicht so schnell an meine 24 Worte. Ansonsten gibt es ja noch Testamente oder andere Möglichkeiten der Weitergabe nach meinem Tod.

guter Punkt, würde ich auch so machen

eventuell ist es so oder so gut, Seinen Bestand den man vererben will gleich selber auf entsprechende Wallets aufzuteilen. Bin tatsächlich auch schon am überlegen, gleich meinen Kindern jeweils eine eigene Bitbox zu machen.

So ganz allgemein… die passphrase einfach auch zb in Stahl gravieren. Getrennt von den anderen Wörtern aufbewahren, selbstverständlich.

Ich habe mir lange die passphrase einfach gemerkt. Fühlte mich damit immer unwohler und habe dann auch davon Stahl backen ups erstellt.

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Habe hier eine Idee erarbeitet aus euren Tipps.

Ich könnte es so machen:

Zuhause:
Bitbox02 exkl. Pin (Pin ausschliesslich im Kopf)
Die komplette Seed auf einem Zettel
Passphrase im Kopf, zuhause Nirgens notiert.

Freund 1:
Zettel 1, mit je einem Teil Seed-Phrase und einem Teil Pass-Phrase

Freund 2:
Zettel 2, mit je einem Teil Seed-Phrase und einem Teil Pass-Phrase

Freund 3:
Zettel 3, mit je einem Teil Seed-Phrase und einem Teil Pass-Phrase

Es werden nur zwei Zettel für vollständigen Zugriff benötigt.
Verlust von einem ist nicht weiters schlimm, da zwei reichen.

Mögliche Szenarien:
• Zettel zuhause verfügbar + Passphrase im Kopf: Sofortiger Zugriff auf das Wallet.
• Seed zuhause verloren: Zwei Zettel zusammen geben den kompletten Seed und die Passphrase.
• Passphrase vergessen: Zwei Zettel zusammen liefern die gesamte Passphrase.

Somit bin ich doppelt abgesichert, beim Seed sogar Redundant. Bei Passphrase könnte ich evtl diesen noch zusätzlich nochmals an einem unabhängigen Ort deponieren damit auch dieser Redundant ist. Selbst wenn zwei Freunde den Zettel verlieren habe ich noch den kompletten Seed bei mir. Und wenn ich den Seed bei mir verliere habe ich durch zwei Zettel bei Freunden wieder den Zugriff. Auch kann ich über den Ablauf im Testament informieren ohne Daten preiszugeben wodurch ein Testamentvollstrecker oder Treuhänder Zugriff erlangen könnte.

Was denkt ihr über diese Variante, hatt es Schwachstellen?

Da kannst Du ja nur hoffen das sich nicht 2 deiner Freunde zusammen tun.

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Am besten die wissen da nichts von oder kennen sich untereinander gar nicht.

Ganz auszuschliessen ist dies natürlich nie. Aber man muss diese ja auch nicht im Vorhinein darüber informieren was im verschlossenen Couvert ist. nur hinweisen das dies srh wichtig ist und sicher aufbewahrt werden muss.

Puh, wo soll ich anfangen. Das ist ziemlich riskant.

Papier… im Kopf… Freund 1 2 3. Alles potentielle Schwachstellen.

In Summe sehe ich da schon ein größeres Risiko.

Ich würde Papier gegen Stahl tauschen, Kopf ebenfalls gegen Stahl und Freunde gegen Familie (wenn möglich).

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Aber verteilte Schwachstellen und Redundanz. Wenn ich das Backup bei mir in der Wohnung habe habe ich das Risiko bei einem Einbruch oder vorallem Brand alles an einem Ort. Meiner Meinung nach ist es da grösser. Auch wenn ich es in Stahl habe, wenn ein MFH komplett ausbrennt will ich den sehen der danach nach diese Stahlplatte sucht :slight_smile:

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Deshalb nutzt man etwas Feuer und Wasserfestes… Einbruch sollte nie ein Problem sein. Wenn du überlegst fällt dir garantiert etwas ein, wo kein Einbrecher dran kommt ohne mit einer Abrissbirne anzurücken..

Findest du garantiert. Du weißt ja wo es war. Und gute verstecke bestehen auch nach einem Brand…

Das Aufbewahren bei mir macht aber die Nachlassplanung schwieriger. Jemand muss ja davon wissen.. Dies ist von der 2 von 3 Methode einfacher zu lösen als mit dem kompletten Backup bei mir. Oder wie regelt du diesen Case?

Gibt doch haufenweise Artikel die das Explizit erkläreb

Warum macht es das schwieriger? Es gibt da mehrere Möglichkeiten. Du könntest zb auch einfach im.Todesfall die Info hinterlassen, wo was zu finden ist und wie damit umzugehen ist.

Es gibt dann auch noch (wie ich gestern neu gelernt habe) technisch die Möglichkeit, den Zugriff an einen Zeitpunkt (eine bestimmte Blockhöhe) zu knüpfen. Vereinfacht gesagt “ab Block 1.000.000 kannst du mit diesen Keys auf den Bestand zugreifen”.

Hier von Astrea angesprochen: Schenkung von BTC - #54 von Elsa

Muss man das dann nicht entweder extrem weit weg setzen oder ständig aktualliseren?
Und aktualisieren heißt ja das man seine Coins transferieren muss was später vielleicht mal teurer wird, und/oder erfordert seine Coins auf sehr wenigen Adressen zu sammeln