Ich dachte SSS ist slip 39. Also slip 39 ist doch einfach nur sie standardisierte Wörterliste im Gegensatz zu bip39. Komisch
Da bin ich überfragt. Wie gesagt irgendwann sitze ich am Laptop und schau mir das mal an. Obwohl ich erst auf der Stufe HW mit in Stahl gehämmerte an zwei Orten verwahrt bin. Multisig habe ich angelegt und getestet.
Was mich abhält ist die Vererbung. Da ist mir Multisig etwas zu komplex. Muss das einfach besser im Griff haben bevor …und dann erst SLIP 0039
Eine praktikable Lösung wäre eine bereits signierte Transaktion für dein komplettes Wallet, die du zu jedem Zeitpunkt einfach als Hexwert broadcasten kannst. Diesen Hex Wert kannst du zum Beispiel deinen Erben per Mail oder WhattsApp zusenden. Empfänger der TX ist deine Exchange. Einziges Manko, du musst die TX updaten, wenn sich die UTXOs verändern oder deine Exchange, die Adressen ändert.
SLIP39 hat mehrere Features
Das wichtigste davon ist die Anwendung von SSS auf Seed Phrasen.
SLIP39 ist doch einfacher als Multisig
Hab nach längerem Studium für mich festgestellt, dass SLIP39 einfacher und auch für die Erben leichter wiederherzustellen ist.
Die Gefahr, dass SLIP39 in Zukunft nicht mehr besteht ist eher verschwindend gering.
Also mein Favorit und auch zu empfehlen. Aber natürlich hat jeder seine Vorlieben usw…
Fedimint ist ziemlich cool aber ich verstehe nich ganz was das mit Seed Phrases zu tun hat.
Macht das die Coins nicht zum Teil wieder none self custodial da alles vom vertrauen in die Börse abhängt?
Natürlich. Das wäre aber nur anzuwenden, wenn der Seed Phrase unwiederbringlich verloren gegangen ist. Da vertraue ich der Börse, die Coins wäre ja sowieso schon abgeschrieben.
Na weil das im Prinzip einfach die Seed Phrase Verwaltung dezentralisiert. Das ist wie wenn du ein Multisig Wallet hast, also mit mehreren Seeds die bei Leuten denen du vertraust untergebracht sind und die das nur nach Regeln denen sie alle folgen in deinem Auftrag verwenden.
Dafür hast du einen normalen Account und es gibt auch recovery Möglichkeiten.
Natürlich ist das ein Trade-off, aber man kann halt nicht alles haben. Aber verglichen mit einer komplett zentralisierten Custodial Lösung wie eine Bank und Hardware Wallets und Seeds die man selbst irgendwie sichern und verteilen muss ohne das man selber den Access verliert ist das schon eine recht gesunder Mittelweg, der in der Praxis vielleicht sogar sicherer ist als die beiden anderen Optionen.
Und spätestens hier wirds richtig eng. Bei dem trade off kannst du gleich irgendwo custodial liegen lassen.
Ist das über Smart Contracts gemacht?
Nehme och mal an, weil du sagst das es keinen Custodian gibt.
Warum dann nicht SLIP39 verwenden, das ist simpler weil man die Shares direkt eingeben kann und man hat kein Smart Contract Risk (falls eine sicherheitslücke im Smart contract ist)
Nein, Fedimint ist keine Blockchain. Es ist eine Föderation, also N Nodes einer Software mit jeweils eigenen Keys, die zusammen einen eCash Mint betreiben. M Nodes müssen um Aktionen auf der Blockchain durchzuführen diese signen, eine Multisig halt. Diese Föderationen sind idealerweise Lokal, man kennt diese Leute und es ist ausgeschlossen dass N von diesen zusammen gegen die Nutzer kollaborieren aber im Falle von zum Beispiel einem Recovery sollen sie kollaborieren um den Benutzern zu helfen.
Es ist ein trade-off, alles hat immer einen trade-off.
Solche Föderationen oder eben auch andere L2 Lösungen wie Arkade, Liquid, Cashu, etc können aber alle miteinander mittels Lightning vernetzt werden, was hoffentlich dazu führt das noch viel mehr solche Lösungen entstehen wo jeder die Vor und Nachteile die für ihn wichtig sind selber wählen kann, aber mit dem Rest der Bitcoin Welt immer interoperabel bleibt.
Im Bezug auf eCash macht das Sinn.
Aber wie authentifiert denn jemand der seinen Seed verloren hat das er der richtige Besitzer ist?
Sehe ich auch so.
Im Bereich der Bitcoin Skalierung ist noch viel zu tun.