Beides würde ich nicht oder wenn dann nur kurz einsetzen. Wie willst du sicherstellen das dein Gerät sicher ist? Ich weiss dass ich dies nicht kann. So sehr ich mich bemühe, da gibts immer etwas das nicht gut abgesichert ist. Eine oder mehrere HW’s (die Open Source nutzen) und fertig ist.
Für mich kommt nur eine Hardware-Wallet infrage. Und wenn es absolut nicht anders geht, würde ich mein Vermögen höchstens vorübergehend einer in Deutschland regulierten Börse anvertrauen… und das auch nur so lange, bis ich wieder Zugriff auf eine Hardware-Wallet habe. Für kleinere Beträge, quasi Taschengeld, ist eine Hot Wallet okay. Aber mein gesamtes Vermögen? Keine Chance. Da würde ich keine Sekunde ruhig schlafen.
SLIP39
Ich würde dir wirklich SLIP39 empfehlen.
Multi Shares mit starken Checksummen die du an alle deine Freunde und Familienmitglieder verteilen kannst das ist dann perfektes Social Recovery ohne irgendeinen Anbieter oder andere Problemfaktoren
Schwieriges Thema.
Keins davon würde ich empfehlen
Also das mit divesen Familienmitgliedern sehe ich (habe persönlich schlechte Erfahrungen gemacht/Erbstreit) etwas schwierig. Famile bedeutet nur in gewissen Mass Sicherheit oder Fairness. Es ist erstaunlich wie plötzlich sich Menschen verändern können. Deshalb nur der innerste Teil der Bitcoin erhalten soll. Nicht irgendwelche random Onkles und Tanten die alle doch so nett sind.
SLIP39 schaue ich mir gelegentlich gerne genauer an.
Ja, wenn man Social Recovery plant sollte man sich gut überlegen wer vertrauenswürdig ist.
Ich habe dass ungefähr so gemacht:
- Gruppe: Wenige Shares von denen ich schnell eine Mehrheit bekomme ohne von jemandem Abhängig zu sein, aber auch ohne das ein Einbrecher an alle kommen könnte
- Gruppe: Aufgeteilt an Freunde und Familie die sowohl physisch als auch von der sozialen Verknüpfung weit auseinander sind
Kurz gesagt bedeutet es das Seed beliebig geteilt werden können ohne Entropie zu verlieren (wenn man einfach die BIP39 Wörter teilt, verliert man extrem viel Entropie sobald auch nur 1 Teil gefunden wird)
Dazu kommen noch stärkere Checksummen und eine eindeutigere Wortliste.
Wenn man einem das wirklich im Detail interessiert und man relativ gut Englisch kann, empfehle ich die Dokumentation von SLIP39 zu lesen, dabei kann man die sehr technischen Aspekte auch einfach übersprungen und nur „Abstract“ „Motivation“, „Checksum“ etc lesen
Ich auch nicht. Ich bzeiehe mich ja auf Scenarien in dennen man sich entscheiden muss.
Hab das mal mit Hilfe von AI rekonstruiert. Soweit wäre es eine Möglichkeit, da mir Sparrow sehr gut gefällt.
Dennoch scheint mir neben dem Multisig sagen wir 2/3 dieses SLIP 0039 Management etwas komplex. Zumal mir nicht klar ist, wer da noch neben mir, überhaupt weiss wie nun, falls man selbst irgendwo im Himmel herumgeistert.
Technisch gesehen sicher keine Frage. Werde es mal testen. Aber dazu brauche ich meine HW’s. Hab nur eine dabei. Mein Jade Plus Notset sozusagen für unterwegs.
Nein das finde ich nicht. Ich meine es hat Beides seine Vor- und Nachteile, aber…
Woher weiß man, dass sein Gerät sicher ist? Gerade bei einem Windows / Android Gerät, dass nunmal die meisten Leute nutzen, kannst du nie sicher sein, dass keiner mitliest, deine Wörter sollten niemals an einem Onlinegerät angezeigt / gespeichert werden.
Und Open Source ist auch nicht gleich zu 100% sicher. Nur weil Open Source dransteht, heißt es nicht, dass es sich nicht um ein Betrugsprogramm handelt, dass nur vorgaukelt, Open Source zu sein. Oder man hat ein renomiertes Programm versehentlich nicht von der offiziellen Seite heruntergeladen und eine verseuchte Version erhalten…
Zudem verleitet das, die Wörter evtl garnicht aufzuschreiben bzw sich sehr auf das Programm zu verlassen.
Inzwischen sind doch die meisten Börsen sehr seriös und reguliert. Ich denke, da ist die Wahrscheinlichkeit nicht mehr so hoch wie früher, dass etwas passiert.
Und die Börse hat den Vorteil, dass du immer rankommst, selbst wenn dein Haus abbrennt, du alle Passwörter, Schlüssel, Wörter usw. vergisst und verlierst und und und. Du wirst immer wieder Zugang bekommen und selbst wenn es einen Hack o.ä. geben sollte oder die Börse alles verzockt, hast du zumindest noch die Chance auf eine Entschädigung / Insolvenzauszahlung.
Liest jemand mit bösen Absichten deine Wörter mit hast du zu 100% alles verloren.
Bitte nicht falsch verstehen, Börsen sind lange nicht so sicher wie eine gute Eigenverwahrung, aber bevor man seine Schlüssel online hat oder als zusätzliche Absicherung gegen Brand/Demenz… finde ich Börsen auch nicht so schlecht wie hier beschrieben.
Ich frag mich ob HWs wirklich so sicher sind.
Ich muss dem security chip Hersteller dem privatkey generator usw. vertrauen.
MMn geht nicht über ein multisig setup mit verschiedenen Geräten.
Es ist doch nur Geld!
Es ist doch nur ein Asset aus Ressourcen, die du aktuell nicht wirklich zum Leben brauchst!
Als jüngerer Mensch fände ich es viel wichtiger, auf sein Leben und seine (körperliche und geistige) Gesundheit zu achten. Was nutzt der schnöde Mammon, wenn du dich kaputt gesoffen oder fett gefressen hast? Wenn du mit industriellem Junkfood deine Zellen vergiftet oder mit fehlender Bewegung deine Muskeln atrophiert hast? Wenn deine Gedanken (zum Beispiel um diesen bescheuerten Bitcoin) deine Seele vergiftet haben oder deine Gleichgültigkeit dich in ein totalitäres System gebracht hat?
Es ist toll, wohlhabend oder gar reich zu sein. Das ist aber nicht ansatzweise der Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit, eher im Gegenteil! Viele reisen viel besser durchs Leben mit leichtem Gepäck… Wenn in diesem Gepäck 12 simple Worte sind, dann sollte dich das nicht überfordern. Die lassen sich überall hin transportieren, sogar ganz immateriell! Das Problem ist also nicht dieser Seed, sondern nur die übersteigerten Verlustängste, die du dir darum machst! Du kannst viel mehr verlieren als Seed und Coins! Und das sehr viel leichter! Täglich sterben Menschen aller Altersklassen oder werden dauerhaft schwer krank.
Und wenn sich Menschen wegen dieser 12 Worte von Bitcoin abhalten lassen - ganz ehrlich? Dann haben sie die mentale Kapazität für Bitcoin ohnehin nicht!
Ich finde: Einfacher, als mit 12 kurzen Worten, geht es nun wirklich nicht mit der Selbstverantwortung!
Mal davon abgesehen, dass ich glaube dass in Zukunft die Mehrheit eh ihre Bitcoin von Banken ihres Vertrauens verwahren lassen, ist die Eigenverwahrung und dessen (absurd niedrigen) Anforderungen nur eine Frage der Erziehung. Uns wurde es abgewöhnt, für unser Besitz selbst verantwortlich zu sein. Und so fällt es uns jetzt schwierig, wieder dahin zurück zu kehren. Was einst normal war, macht uns heute Angst.
Wenn du nach absoluter Sicherheit verlangst dann geht das nicht, aber das würde auch bei einer Hardware nicht gehen.
Warum steckst du Windows und Android in eine Schublade?
Da eine gibt jedem installiertem Programm fast maximale Berechtigungen während das andere ein sehr solides sandboxing hat.
Ein Handy mit GrapheneOS (eine Variante von Android) ist wahrschinlich abgesehen von Hardware Wallets eienr der sichersten Geräte die man so bekommen kann.
Wenn die Coins bei einer Börse liegen hat man doch auch alle Risiken die mit einer Hot Wallet verbunden sind + das Risiko durch die Börse.
Wenn das Gerät auf dem du dich in der Börse einlogst malware hat, dann kann die malware ähnlich einfach eine Transaktion zu einem Hacker auslösen wie malware auf dem Gerät, auf dem du deine Hot Wallet hast.
Sie sind schon das sicherste was man aktuell bekommen kann.
Um das Risiko durch einen manipulierten Generator auszuschließen kann man sich seinen Seed selbst würfeln.
Das ist natürlich das beste
Als Anwender bleibt einem die eigene Recherche. Nicht die technische Analyse, sondern was man mitbekommt von diversen Seiten. Danach richtet sich ein vorsichtiger Bitcoiner. Wenn eine HW über Secure Chip verfügt, oder eine gute überschaubare Software hat, arbeitet man damit.
Sollte eine HW irgendein Leak haben, würde das in Windeseile sich verbreiten. Die betroffene HW Firma muss mit grösseren Umsatzeinbussen rechnen. Abgesehen von Sammelklagen usw.
Mein Fazit als HW Anwender ist daher klar. Werde mir keine eigenen Casinowürfel zulegen, auch nicht irgenwelche HW Software selber bauen oder dergleichen. Alles löblich falls es jemand kann und tut.
Eine umsetzbare Lösung wäre es, sich anhand der 12 - hier besser 24 Wörter, eine mnemonische Phrase auszudenken bzw. zu erschaffen. Eine kleine Geschichte (Loci-Methode), die aus den 24 englischen Wörtern besteht. Sicherlich nicht ganz einfach aber mit etwas Kreativität und Abstraktionsdenken hinzubekommen. Man gibt einfach seinen 24 Wörtern einem Ort seiner Phantasie (oder ein realer Ort) ein schönes Zuhause.
Selbst wählen sollte man die Wörter nicht, da es statistisch so ist, dass manche Wörter häufiger verwendet werden als andere weil wir Menschen diese besser assoziieren können oder so. Wenn dann wirklich per Zufall wählen.