Laut der kürzlichen Umfrage zur politischen Tendenz in der kommenden Wahl scheint in einem signifikanten Teil der Community ja erwartungsgemäß ein freiheitlicher Einschlag vorzuherrschen. Meiner Meinung nach ist der Schattenmacher einer der herausragendsten Denker in dieser Richtung. Seitdem ich meine ersten tapsigen Schritte in dieser (für mich) neuen Prämisse - eine harte Währung in der Zukunft der Menschheit- angefangen habe, sind Romans Ansichten natürlich eine große Inspiration darin, meine eigenen Ansichten gehörig auf den Prüfstand zu stellen. Die Errungenschaften unter einem „harten“ Geldsystem sind dabei natürlich nicht von der Hand zu weisen. Doch der Pessimismus, den ich im Gesamten zur visionären und intellektuellen Kapazität der Menschheit verspüre kollidiert zuweilen mit den optimistischen Ansichten, die mit der orange pillung einhergehen. So kam es, dass ich mir nochmal zwei Klassiker vom Schattenmacher reingezogen habe, die für mich weiterhin nicht unrealistisch sind:
-KI- Teil 1
-Wissenschaft- Teil 2
Natürlich gehe ich grundsätzlich von einer weiter ansteigenden Steigerung vom „Wert“ des Bitcoin aus. Aber ich weiß nicht wirklich ob zB der Griff zu den Sternen etc an der Realität und den bereits auferlegten Grenzen unseres Planeten selbst (primär weil wir dessen Ressourcen für Bullshit leerlutschen) scheitern werden. Ich glaube (und hoffe) dass auf intellektueller bzw Bewusstseins Ebene irgendwann (auch durch BTC) langsam ein Wandel stattfinden kann und muss. Aber trotzdem ist ein grundsätzlicher Pessimismus weiterhin vorhanden. Wie seht ihr das?
Moin! Danke für deine Frage und die angehängten Videos. Das erste konnte ich mir bereits anschauen. Für das Zweite war leider jetzt noch keine Zeit. Wird aber nachgeholt.
Ich würde dich bitten, dass noch einmal etwas auszuführen. Warum denkst du, dass derzeitiger Pessimismus dem Optimismus von BitcoinerInnen im Wege steht?
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du dich auf Aussagen wie bspw. „Number go up“ oder „Bitcoin saugt alles auf wie ein schwarzes Loch“ beziehst.
Im ersten Video geht es ja vor allem darum, dass stetig exponenzielles Wachstum, stetig exponenziell wachsenden Ressourcenverbrauch entgegen steht. Da gehe ich hinsichtlich der Wärmelehre natürlich auch mit.
In ökonomischen Belangen spielt die intellektuelle Kapazität für uns Menschen aber nur bedingt eine Rolle für den Preisanstieg von Bitcoin. Warum ist das so? Weil Bitcoin auf Grund seiner unumstößbaren Knappheit den höchsten Grenznutzen von allen Gütern hat „auf lange Sicht gesehen“. Dies setzt im Endeffekt ungefähr genauso viel Intelligenz voraus, als wenn du unglaublichen Durst hast und als nächstes priorisierst zu deinem Kühlschrank zu gehen um dir eine Flasche Wasser zu holen.
Der Aspekt der kognitiven Dissonanz bei manchen mal ausgeschlossen, müssen die NoCoiner nur weiterhin sehen, dass es dir und mir, also Leuten mit Bitcoin in der Tasche immer besser geht. Das ist ein selbstbefeuernder Prozess.
Im Video wurde etwas verschärft darüber gesprochen, dass Menschen die Angst vor Ai haben, sich vom Nimbus der Intelligenz blenden lassen. In der Hinsicht könnte man durchaus Parallelen zum Bitcoin Mining Prozess ziehen. Wenn man sich den Anstieg der Hashrate anschaut, dann nimmt diese Stand heute immer noch gefühlt unaufhörlich zu. Aber irgendwann wird auch diese natürlich in wahrscheinlich ferner, ferner Zukunft abflachen. Und da greift dann auch die These des ersten von dir verlinkten Videos ziemlich passgenau, dass eben alles eine physikalische Grenze hat.
Der gehandelte Bitcoin Preis unterliegt Stand heute aber wie gesagt noch vor allem, anderen Parametern und weniger dessen, wieviel Kaufkraft wir bspw. als Spezies Mensch zusammen aufbringen können.
Auch hier… Wenn wir als Menschen die womögliche Klimakrise oder Krisen generell auch weiterhin meistern sollten, dann regelt das Ressourcenproblem einfach die Zeit.
Recht konträr zu dem Schattenmacher Video, auch vielleicht nochmal ganz interessant für dich: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1073657443 In The Sovereign Individual wird die Entwicklungsgeschwindigkeit im Informationszeitalter schön beschrieben und das man die Informationstragweite und Geschwidigkeit von heute, nicht mehr mit dieser aus dem Industralisierungszeitalter vergleichen kann, wir dies aber immer noch gerne tun. Die Welt dreht sich schneller als wir denken. Vorgestern hat Larry Fink noch gesagt, dass Bitcoin Humbug ist, gestern hat er eine 1-2%ige Allokation empfohlen und heute sind es 2-5%.
Bitcoin fixt eben vermutlich nicht everything. Wir können durch Bitcoin wieder mehr Bewusstsein für den Umgang mit Geld und daran gekoppelte Ressourcen schaffen. Aber bei so Sprüchen wie „Bitcoin makes war unaffordable“ tue ich mich schwer dran zu glauben. Wenn es keine Kriege mehr um Wirtschaftszonen geben sollte, dann wird es stattdessen Kriege um Bitcoin geben. Und das ist natürlich nur ein Beispiel, warum man mit Bitcoin wahrscheinlich nicht alles fixen kann.
Das wollte ich mal in dem Thread ansprechen, wurde aber meist angegriffen, wie ich es wagen kann schlecht über Elon Musk zu reden:
Da Bitcoin als Weltwährung die Weltwirtschaft räpresentiert wird dieser dann von der globalen Intelligenz abhängig.
Falls wir den Weg von Idiocracy gehen wird Bitcoin leider irgendwann immer weiter fallen…
Die Chefs der Ökonomie sprechen natürlich das was der Investor hören soll.
Bitcoin Humbug vor ETF, dann für ETF Bitcoin Hype
Tatsächlich würde besser passend Renewables make War unaffordable. Aber zusammen natürlich noch viel mehr!
Der richtige Spruch für Bitcoin:
Bitocin moves war into the digtal space.
Was ich mir vorstellen kann ist, wenn wir theoretisch einen BTC Standard hätten und zB eine Hand voll kleinere Länder ein Angriffsabkommen mit einander schließen würden und dann ein größeres Land auf Grund seiner BTC angreifen… sei es jetzt ein Cyber Angriff oder eine physische Attacke. Welcher marktwirtschaftliche Mechanismus würde das verhindern außer die Unauffindbarkeit der Private Keys? Weil wrench attack regelt am Ende meiner Meinung nach. Das steht bei mir noch immer weit oben bei den Fragen rund um Bitcoin und da hab ich auch noch nie eine gute Antwort zu gehört.
Tatsächlich geht es mir überhaupt gar nicht um den generellen Kurs oder sowas. Eher um den technischen Fortschritt, den wir seit der industriellen Revolution (Dampfmaschine) auf die Reihe gekriegt haben. Da das Projekt vom Schattenmacher meiner Meinung nach ein Zweiteiler ist, sollte man das im Gesamtkontext betrachten. Unsere Generation von Bitcoinern erlebt den Anfang mit und kann sich am Kurs noch persönlich bereichern während in 100+ Jahren hoffentlich ein Bitcoin Standard herrscht und diese dann „nur“ mit einem fairen Finanzsystem arbeiten können. Mir geht es primär eher darum, dass ich Romans These, dass BTC das Geld der Menschheit im Universum sein könnte weil ich glaube, dass wir als Menschheit schon lang an einem „Kipppunkt“ vorbei sind weil wir die endlichen Ressourcen schon für Plastikspielzeug verballert haben und wissenschaftlich vielleicht noch gar nicht entdeckt haben, für was wir unsere Bodenschätze EIGENTLICH hätten nutzen können.
Wahrscheinlich etwas in Richtung Sanktionierung, je nach dem, ob es globale Friedensverträge gibt, würden solche Angriffe eher von privaten Entitäten, verdeckt oder wie im Moment aus Nord Korea als Buhmann kommen.
Also ein großer Staat beauftragt einen kleinen Staat für Cyberkrieg, welcher eh schon einen schlechten Ruf hat und bereits Sanktionen erhält.
Da spielen wahrscheinlich sehr viele Faktoren rein, die uns jetzt nicht direkt in den Kopf kommen.