Romans fauler Vergleich: Bitcoin fixed KEINE vollen Intensivstationen

Klar! Was halt höchstwahrscheinlich nicht mehr möglich wäre, sind so slap-stick Einlagen wie der Maskenskandal, wo überteuerte Masken in viel zu hohen Stückzahlen(dazu noch minderwertig) aus Steuergeldern gekauft werden! .
Oder der Impfstoff nicht bei Biontech für 12-13euro pro dosis gekauft werden würde, sondern bei anderen Anbietern zum Selbstkostenpreis von ca. 1,60euro!
Z. B…

2 „Gefällt mir“

Vorweg: ich finde es gut, dass die Diskussion nicht gelöscht wurde, auch wenn heiß Diskutiert wurde. Mir macht es Spaß mich mit beiden Argumentationsseiten auseinander zu setzten und wie @Blocktrainer Gedankenkonstrukte zu entwerfen. Deshalb folgt dazu nun mein Gedankengang…

Bei allem, was ich zu dem Ausgangsthema gelesen habe (Sinnhaft: Deflation könne abnormale Problemereignisse nicht bewältigen) fällt mir eines auf;

Bei all den Beiträgen ging es um den Kernbegriff Wirtschaftlichkeit in Verbindung mit der Risikobewertung. Das heißt: lohnt es sich Geld für etwas auszugeben, weil es in Zukunft sich lohnen könnte, bzw. (im Falle des Ausgangsthemas Corona-Fachkräftemangel) hilfreich sein könnte, um Krisensituationen zu bewältigen?

Dabei ist die Ermittlung des Verhältnisses der Wahrscheinlichkeit, mit der diese Situation eintreten könnte, und des wirtschaftlichen Schadens, den man bei Eintreten des worst-case-Scenarios hätte, wenn man nicht vorsorge, ausschlaggebend dafür, ob es sich lohnt, präventive Ausgaben zu leisten.

Bei der Frage, ob in einem Deflationären Geldsystem (Bitcoin) ein Fachkräftemangel in einer unvorherzusehenden Krise schneller behoben werden kann, oder gar gar nicht auftritt, kann man sich anschauen, ob das eben angesprochene Verhältnis anders wäre, wenn diese Krise in einem Inflationären Geldsystem aufgetreten würde.

Es kommt nun also darauf an, ob die Bewertung des Risikos (bei Corona: die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Pandemie ausbrechen und eine globale Krise verursachen könnte) das Handeln, sich vor solch einem Ereignis zu schützen (mehr Fachkräfte ausbilden), für sinnvoll erscheinen lässt.

Auch mit Bitcoin-Standard wäre die Wahrscheinlichkeit, dass Corona ausgebrochen wäre, sicherlich nicht anders gewesen.
Der wirtschaftliche Schaden, der aus der Pandemie entsteht, wäre jedoch sicherlich nicht in dem Ausmaß gewesen, denn die Menschen hätten Rücklagen gebildet. (geringes Risiko)

Die Schlussfolgerung ist also, dass es sich mit einem Deflationären Geldsystem nicht lohnt, Ausgaben für die Ausbildung zusätzlicher, über die im Normalfall benötigte Anzahl von Fachkräften hinaus, zu machen, da die Wirtschaft sowieso nicht so sehr von der Pandemie Schaden nehmen würde.

Der Fachkräftemangel wäre in einem deflationären, sowie inflationär Geldsystem gleich.

2 „Gefällt mir“

Jedes Land, auch unter bitcoin erwägt, wieviel es für seine Medizinische Infrastruktur ausgeben will. Da kann bitcoin oder jede andere Währung nichts dagegen machen. Es ist die alleinige Entscheidung des jeweiligen Landes. Hätte Deutschland vor drei Jahren beschlossen, ihre Intensivskapazitäten zu verdreifachen, wäre die Gefahr nur ein drittel so hoch.

2 „Gefällt mir“

Ich hatte damals eine längere Antwort geschrieben aber als ich auf Senden drücken wollte war der Thread zu :man_shrugging:

Was wäre wenn, ist ein Gedankenexperiment und sollte auch so betrachtet werden.

Hier sind unglaublich viele Unsicherheiten enthalten.
Wie würde in einer Deflationären Welt die Grundversorgung sichergestellt?
Wie groß wäre die Weltbevölkerung?
Wie viele Menschen müssen noch arbeiten?
Geben Menschen noch Sats für Zigaretten, Alkohol, Drogen oder ungesundes Essen aus? Wenn nicht ist der Bedarf an Intensivbetten schon viel geringer.

3 „Gefällt mir“

@bnd kannst du dir keine Welt vorstellen mit tausenden von Ärzten und Krankenschwestern, die nicht zur Arbeit kommen, weil Sie ein Lohn benötigen, sondern weil es ihre Leidenschaft ist?
Eine Welt in der Krankenpfleger/innen und restliche Belegschaft Karten Spiel, schwimmen gehen, ins Kino während der Arbeit?
Wenn nein schau dir Mal die Arbeitsweise von Tech-Unternehmen an. Die kommen früher und bleiben länger, weil sie gerne hin kommen und zwar nicht wegen dem Geld.

Geld ist eine Sprache und zurzeit ist unsere Sprache - „ich will mehr und mehr haben“ - in Zukunft könnte unsere Sprache sein -„Ich bin zufrieden mit dem was ich habe, und strebe nach höherem“-

Denk Mal darüber nach, was du machen würdest, wenn dich das sparen mal Reich gemacht hat an Kaufkraft. Würdest du nur noch rumsitzen und Netflix schauen? Und wenn du die Antwort mit Nein beantwortest, dann werden wohl die meisten Menschen so denken.

Geld sollte uns nicht versklaven, sondern uns eine Hilfestellung bieten.

6 „Gefällt mir“

In einer Bitcoin-Welt wären derartige ehhhm „Anpassungen“ „unaffordable“ ( und Kriege halt auch :heart_eyes: ) :peace_symbol: :dove:

:joy: aber klar doch. Bitcoin löst alles :man_facepalming:

Das bringt hier doch niemanden irgend etwas…
Gehe doch argumentativ vor, sodass man mit dir diskutieren kann. Wir sind hier nicht bei Twitter… sorry

2 „Gefällt mir“

Aber das Angebot von Intensivpflegern kann nicht plötzlich steigen nur weil die Nachfrage besteht. Die Gesamtausbildung dauert 5 Jahre. Daran kann auch Bitcoin nichts ändern.
Was sollen die ganzen Intensivpfleger tun wenn man sie in den meisten Jahrzehnten gar nicht braucht. Eine Pandemie ist nun mal ein Ausnahmefall wo der Bedarf plötzlich enorm steigt.

Das schon vor der Pandemie zu wenig Intensivpfleger vorhanden waren ist natürlich wieder ein anderes Thema. Aber auch da bin ich sehr skeptisch das sowas mit Bitcoin zu lösen wäre. Egal ob BTC oder Fiat, die meisten Abreitgeber versuchen so wenig wie möglich Lohn zu zahlen und zahlen nur dann mehr wenn die entsprechenden Arbeitskräfte am Markt knapp sind.

1 „Gefällt mir“

Ja sry, ist nicht unbedingt argumentativ stark … aber irgendwann geht es mit mir durch, wenn diese unbedingte Gläubigkeit in den Bitcoin als Lösung ALLER EXISTENTER PROBLEME hier immer wieder zum Besten gegeben wird. Kommt nicht wieder vor.

Evtl. ist das Problem hier, dass der Bitcoin nicht als Lösung nur noch im wirtschaftlichen Raum hergenommen wurde.

Also im gesundheitlichen Raum muss der Staat eben regeln, da gebe ich dir erstmal recht.

Aber du musst auch lernen zu präzisieren, warum es dir irgendwann durch geht.

Hier ein Beispiel für dich:

„Bitcoin mag die Sparer fördern, aber seine Fähigkeit für Veränderung Endet mit den Zahlen und Werten und die Realität der Menschen müssen wir selbst lösen.“

Die aktuelle Diskussion geht ja darum, wie weit Bitcoin wirklich einen Einfluss hat und wo es aufhört. Aber, dass Inflation und Geld einen Einfluss auf alles im Leben hat kannst du ja auch nicht abstreiten und daher liegt dein Problem evtl. da, dass du Geld nicht als alles siehst und dir Menschlichkeit noch viel mehr Argumentationsspielraum in die einnimmt?

Dem kann ich voll zustimmen. Ich selbst bin Arzt, mein Sohn Krankenpfleger in Vorbereitung auf das Medizinstudium. Der ist mit seinem Gehalt zufrieden, allerdings nicht mit den Arbeitsbedingungen. Viele Kollegen von ihm haben die Notbremse gezogen und ihren Job quittiert, weil die Belastungen aufgrund der Personalsituation irgendwann zu groß wurden.

Da zeigt sich die Crux … alle Kollegen würden auf Gehaltserhöhungen gern verzichten und mehr Zeit für die Pflege haben, bedeutet mehr Einstellungen. Das bekommt man allerdings nicht mit pekuniären Lockrufen hin … sondern mit mehr Wertschätzung des Berufs

Eine tolle Entwicklung zeigt sich hier:

Monetär ja das Gleiche. Also wenn die 100 Milliarden für die Gesundheitsversorgung locker gemacht werden würden, dann könnten wir diese neuen Pflegekräfte bezahlen.

Die muss man ja erst einmal dafür gewinnen, in den Pflegeberuf zu gehen … spätestens während der gut bezahlten Ausbildungszeit springt ein großer Teil bereits wieder ab … Überlastung und Mangel an interner Wertschätzung :thinking:

Klingt wie ein Henne-Ei-Problem^^
Es wollen keine neuen Leute in den Pflegeberuf gehen, weil aktuell zu wenig Personal da ist - sprich Unterbesetzung und somit Überbelastung der Arbeitskräfte.

3 „Gefällt mir“