Hallo, ich habe folgendes Problem mit Binance: Hab seit ca einem guten Jahr ein Konto. Verifizierung verlief problemlos. Einzahlungen und Käufe von Krypowährungen auch. Nun wollen sie eine Vermögensprüfung durchführen. Ich hab recherchiert. Das scheint wohl normal zu sein. Bei mir zieht sie sich allerdings schon ca 3 Monate hin. Hab mehrmals den Support kontaktiert. Belege und Nachweise, woher mein Geld kam, wurden eingereicht. Ich werde immer wieder vertröstet. Mittlerweile habe ich einen Rechtsanwalt kontaktiert, der meinte, ich sei Opfer eines Betruges geworden. Das kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Habe auch noch keinen Auftrag zur Nachforschung erteilt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder weiß, wie man da ggf. noch vorgehen könnte. Oder ist es doch ratsam, den Rechtsanwalt einzubinden?
Bist du wirklich bei Binance oder nur einer sehr ähnlich klingenden Exchange registriert?
Was meinst du mit Vermögensprüfung?
Meinst du hier?
Ich bin ziemlich sicher, dass ich bei Binance bin. Die Webseite stimmt mit allen Adressen überein, die ich bisher zu Binance gefunden habe. Unter Vermögensnachweis verstehe ich den Herkunftsnachweis meiner eingezahlten Gelder. Diese habe ich per Überweisung von meinem Girokonto getätigt. Nach meinen Recherchen ist das auch legal und kommt aufgrund des Geldwäschesetzes jetzt öfters vor…
Genau. Hab das gerade mal „geöffnet“ und lande auf „meiner Seite“, weil ich da gerade noch angemeldet bin…
Was haben die denn für Nachweise gefordert, und was hast du denen für Nachweise gegeben?
Ich hab denen den Nachweis über einen Verkauf einen Hauses gegeben sowie meine letzte Eink.Steuererklärung…
Das sollte m.E. ausreichen.
Nur damit ich das verstehe.
Binance will eine Vermögensprüfung durchführen?
Wer entscheidet über den positiven oder negativen Ausgang dieser Prüfung?
Ich schätze mal Binance selbst was mir sehr nach Willkür riecht.
Und was ist, wenn diese Prüfung nicht nach ihrer Zufriedenheit ausfällt oder man diese Prüfung verweigert?
Behält dann Binance das eingezahlte Vermögen und man kann sich von seiner Kohle verabschieden?
Meiner Ansicht stehen Auskünfte über eigenes Vermögen und dessen Herkunft nur dem Statt, also Finanzamt und ermittelnde Behörden zu.
Maßen sich hier Binance und andere hoheitliche Rechte zu, die ihnen nicht zustehen?
Merkt denn keiner das hier was nicht richtig läuft?
Hustler
Ziemlich überzogen. Ok, du hast Vorgeschichte mit Binance, weil du dich auch nicht verifizieren kannst, aber bleiben wir mal am Boden:
Binance fragt nicht aus Spaß, sondern weil es die Geldwäschegesetze der jeweiligen Jurisdiktion implementiert, in der Services angeboten werden. Deine Ansicht spielt dabei keine Rolle. Wenn man keinen Mittelherkunftsnachweis im Zuge von KYC/AML erbringen will, kann man die Geschäftsbeziehung beenden, dann wird der Account gesperrt und man bekommt sein Geld aufs Ursprungskonto zurücküberwiesen (zumindest sofern keine behördlichen Ermittlungen laufen).
Meine Vorgeschichte? Sehe ich jetzt keinen Zusammenhang.
Thema ist wohl auch nicht nur Binance bezogen.
Das die Einlage zurücküberwiesen wird wusste ich nicht.
Bigg1 hat das Konto seit einem Jahr. Erst nach einem dreiviertel Jahr wird eine Vermögensprüfung verlangt. Wenn jetzt das Konto mangels erfolgreicher Vermögensprüfung gekündigt wird und das Geld praktisch zwangsweise zurücküberwiesen wird kann das ja je nach Kursentwicklung im ungünstigen Fall zu erheblichen Verlusten führen.
Ich bin weiterhin grundsätzlich der Meinung das die Informationen die durch KYC verlangt werden datenschutzrechtlich relevant sind.
Wenn man mal überlegt was bei einem Herkunftsnachweis alles für private persönliche Informationen offenbart werden sollen.
Und das an Stellen, deren Geschäftsgebaren teilweise recht zweifelhaft sind.
Und was zu den Maßnahmen gegen Geldwäsche geführt hat, hatte ich ja schon mal erwähnt.
Hustler
Ich hatte das gleiche vor langer Zeit bei einer anderen Börse. Ich bin darauf aber nicht eingegangen. Nach ein paar Erinnerungen seitens der Börse wurde mein Konto gesperrt. Ich denke die Börsen sind gesetzlich dazu verplichtet das zu machen, wenn auch nur Stichprobenartig. Wenn du kein Risiko eingehen willst dann würde ich einfach alles von Binance auf deine eigene Wallet abziehen. Der Binance Support ist nicht gerade bekannt für seine zuverlässigkeit… Im Fall einer Kontosperrung ist es besser du hast 0€ drauf.
Wenn das noch geht! Ich hatte das mal bei Bitpanda - die sperren zuerst die Abhebungen und dann bekommst du die Info dass du die Unterlagen zu bringen hast…
Nach meinen Recherchen ist das keine Willkür von der Börse, sondern wird denen vorgegeben. M.E. habe ich genügend Nachweise erbracht. Von mir aus könnten Sie das Konto auflösen, aber dann will ich vorher mein eingezahltes Kapital (auch das in Kryptowährung) zurück. Binance zahlt allerdings derzeit keine Euros aus. Ich überlege so langsam, tatsächlich einen Rechtsanwalt einzuschalten.
Ich versuche morgen, ob ich das tun kann. Glaube, das geht auch nicht. Hatte mir einen Ledger besorgt und wollte suksessive meine Krytos da drauf ziehen. Muss mich allerdings noch näher damit befassen…
Was denn überzogen wenn er alles schon eingereicht hat? Er hat das Geld ja auch sicher nicht in Bar zu Binance geschleppt sondern auch über eine KYC Bank! Du siehst scheinbar nicht das Börsen staatl. in feinster Stasi/Mafia Manier zugrunde reguliert werden. Das aus dir eine gläserne Person gemacht werden soll… Schritt für Schritt…
Das Problem sind genau die Menschen, die mit Scheuklappen rumlaufen und nicht wahr haben wollen was alles auf uns zukommt, wenn Banken und Währungen wie Euro und Dollar kaputt gehen.
My 2 cents
Zum Thema. Als aller erstes geh die Sache mit dem Ledger langsam an und informiere dich über Guides wie du das Wallet zu sichern hast. Dann teste mit kleinen Beträgen ob Transaktionen klappen. Danach unbedingt ein Recover deines Backup durchführen. Auf einem 2ten PC Laptop, wie auch immer… stell sicher das dein Backup funktioniert!
Desweiteren musst du hier im Forum aufpassen wenn Leute dir hier Hilfe unter falschen Namen/Vorwand anbieten (meist per privaten Nachrichten hier oder Telegram… extrem schlimm). Es sind sehr viele Scammer unterwegs dir nur drauf aus sind, dir vermeintlich mit deinem Ledger zu helfen oder ähnliches…
Das Beste was du tun kannst ist versuchen deine Guthaben von der Börse abzuziehen. Falls das nicht mehr geht weil sie dich schon gesperrt haben wirst du um dieses elendige Support Debakel nicht mehr herumkommen… du wirst dich vor denen nackig machen müssen und ihnen genau das schicken was sie an Dokumenten haben wollen. Das dauert… je nachdem wieviel Vermögen es ist, was dort liegt kann ein Anwalt nicht schaden. Besser früher als später bei einem Spezi nachfragen.
Ich wünsch dir viel Erfolg!
Btw… hier haben wir wieder das beste Beispiel wieso BTC für NoKYC und P2P geschaffen wurde!
Bin mir nicht sicher, wen du mit „er“ meinst. Hustler? Der hat nichts eingereicht, sondern in den Raum gestellt, dass Binance willkürlich handelt und sich „hoheitliche Rechte zumaßt“, und das fand ich überzogen. Oder meinst du Brigitte? An die war mein Post nicht gerichtet.
Danke. Ich hab den Ledger ja direkt im Ledger Shop gekauft und die haben mir einiges an Videomaterial zur Verfügung gestellt. Das mit dem Back Up ist ein guter Hinweis. Ansonsten warte ich jetzt nochmals ab. Der Support hat mir „zugesagt“, dass mein Fall vorrangig von einem Spezialteam bearbeitet wird.
Bezüglich P2P hab ich halt so gar keine Erfahrung…
So, nun habt Ihr´s geschaft.
Jetzt bin ich völlig durcheinander.
Was denn nu?
Wird das Geld bei mangelnder Vermögensprüfung zwangsweise zurücküberwiesen
oder wird der Account gesperrt und man kommt ohne erfolgreiche Vermögensprüfung nicht an seine Kohle ran?
Also ich denke schon, dass das wichtig genug ist, um es zweifelsfrei zu klären.
Schäfere Verifizierungen bei Auszahlungen als bei Einzahlungen, wie kann das sein?
Müßt nicht auf Grund der Verhinderung von Geldwäsche besonders bei Einzahlungen überprüft werden, wo her das Geld kommt.
Merkt da keiner was?
Has Du einen Link für die verbindlichen Anforderungen für eine Vermögensprüfung?
Hustler
Ich konnte halt ab irgendeinem Zeitpunkt keine Trades mehr durchführen und keine Verschiebungen der Coins vornehmen. Da wurde mir dann seitens Binance ein Datum gesetzt, bis zu welchem ich mein eingezahltes Kapital nachweisen sollte. Und hab das m.E. auch zur Genüge getan. Nachdem ich - heute Vormittag - einem Rechtsanwalt online die Angelegenheit ausführlich geschildert habe, hat er mir heute Abend schon geantwortet. Er sieht aktuell keinen Fall von Scam bzw. Betrag aufgrund meiner Angaben. Allerdings scheint das aktuell bei Binance extrem zu sein, dass sie die Vermögensprüfung vornehmen und nur sehr wenig anerkennen. Ich denke, ich werde ihm den Fall zur weiteren Bearbeitung übertragen. Hab langsam keine Lust mehr. Und wegen der Kosten muss ich halt in den sauren Apfel beißen…