Ist hier alles richtig was du sagst.
Allerdings können wir gleichzeitig objektiv und subjektiv sein. Genauso wie Preise objektiv und subjektiv festgelegt werden können. Ist halt nur eine Frage des Standpunktes. Ich glaube darin haben wir auch Konsens.
Dann gebe ich mal zu dass ich Unrecht hatte und wir doch Konsens finden können, dass es keinen Konsens gibt. Ich glaube ich bin verwirrt.,
Auch wenn Du es nie behauptet hast möchte ich klarstellen: Ich habe nicht gesagt das es keinen Wert hat mit Dir zu schreiben. Danke für deine Kommentare
Alternative Ideen sind aber auch meistens Blödsinn, weil die Menschen vorher das Thema nicht vollständig durchdringen.
Das macht es ja so schwierig zu entscheiden ob Sozialismus oder Kapitalismus das bessere System ist.
Ich persönlich glaube nicht mehr an den Sozialismus. Aber das was wir gerade als Kapitalismus bezeichnen funktioniert ja auch nicht richtig.
Ein vollständig marktbasiertes System was in meinen Augen ein vollständiger Kapitalismus wäre ist auch irgendwie ungerecht.
Am Ende ist es so, wenn die Menschen vernünftiger wären wäre das System egal.
Aber scheinbar ist jeder immer nur an seinem eigenen Wohl interessiert und möchte keine Abstriche machen. Deshalb frage ich mich auch ob Roman recht hat, das in einer marktbasierten Welt die Menschen freiwillig Geld weggeben würden damit es den ärmeren besser geht einfach um das Elend nicht zu sehen.
Doktor nennt das Kapitalismus. Was wir seit Jahrzehnten in Deutschland haben, hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Wir sind sehr weit von freien Märkten entfernt und leben schon lange in sozialistischen Strukturen. Deswegen läufts ja so mies und wird nicht besser bis man sich davon verabschiedet.
Es ist so absurd. Radikale linke nennen den vorhandenen Sozialismus einfach Kapitalismus und sagen " funktioniert nicht".
Meine Arbeitsleistung. Du machst die Rechnung ohne den Zähler, die Arbeit. Das meinte ich mit ungenau. Umgangssprachlich kann man das schon so sagen, dass man seine Lebenszeit gegen Geld eintauscht, aber es führt leicht zu Fehlschlüssen.
Nehmen wir als Beispiel die Aufgabe im Architekturstudium, ein Wohnhaus zu entwerfen. Die Aufgabenstellung und der Abgabetermin ist für alle Studenten gleich. Wer bekommt am Ende die beste Note? Der, der nächtelang durchgeschuftet hat? Oder der, der nur das Nötigste getan hat?
Ich denke du weißt, auf was ich hinaus möchte. Es gibt de facto keine Garantie für einen Lohn, der nicht von dir selbst bestimmt wird.
Und ja, lässt man den Zähler außen vor, geht es unterm Strich um unsere Lebenszeit.
Welchen Preis Arbeit hat ist eben von verschiedenen Dingen abhängig. Auf einige kann das Individuum aktiv Einfluss nehmen, auf andere nicht.
Was aber für alle immer gleich ist, ist, dass man seine Lebenszeit eintauscht.
Es ging mir nur darum, diese Tatsache mal ins Bewusstsein zu holen, weil ich mir sicher bin, dass das vielen eben nicht klar ist, was da letztlich auf einer anderen Ebene passiert. Also Arbeitgeber kauft sich eben Lebenszeit des Arbeiters, weil er mit seiner eben was besseres vorhat.
Warum sonst stellt man z.B. Putzhilfen ein? Weil der, der sie einstellt, die Rechnung aufmacht, dass das Geld was man der Putzhilfe gibt, weniger wert ist, als die eigene Lebenszeit die man aufwenden müsste, wenn man selber putzt. ;)
Und die Putzhilfe hat entweder keine Wahl, weil sie Geld braucht um zu leben oder kommt eben zu dem Schluss, dass ihre Lebenszeit weniger wert sei, als das Geld was sie für das Putzen bekommt.
Und leider machen sich die Menschen darüber eben viel zu wenig Gedanken. Was sie eintauschen ist dann kostbare Lebenszeit gegen irgendwelche Konsumgüter. Also nebenbei putzen gehen „um sich mal was zu gönnen“. Jeder wie er meint. Wie gesagt: Lieber mit den Fahrrad zum Baggersee als mit dem Porsche ins Büro.
Und da würde ich eben auch behaupten, dass man die Menschen ganz bewusst so konditioniert. Dass sie also Arbeit als Wert an sich betrachten und sich gar nicht klar sind, dass sie ihre Lebenszeit für Konsum verkaufen. Den man auch oft überhaupt nicht braucht.
(Dass Arbeit nicht danach entlohnt wird, wie lange jemand braucht, also dass jemand der länger arbeitet deswegen nicht auch mehr Geld verdient ist natürlich völlig sonnenklar. Meistens verdienen auch diejenigen besser, die weniger arbeiten.)
Der Preis der Pille? Kommt drauf an wie viele es davon gibt, wie schwer es ist sie zu produzieren und ob jemand die Macht darüber hat. Wäre sie im Überfluß vorhanden und schrankenlos verfügbar vermutlich nicht teuer. Wäre aber vermutlich nicht erwünscht.
So eine Pille wäre vermutlich ein Elitending. Die oberen paar Prozent würden ewig leben und uns halten wie Haustiere.